Blaudolde, Trachymene coerulea

Pflanze des Jahres 2002: Trachymene coerulea, Blaudolde oder Hügelie
vorgestellt von der ÖGG

Autor: Gregor Dietrich und Helmut Reisenberger

Einst populär, dann in Vergessenheit geraten und jetzt aus gegebenem Anlass wieder entdeckt: Die Hügelie. Der heute korrekte Name ist Trachymene coerulea. Ein weiteres Synonym, das immer wieder in der Literatur und sogar in aktuellen Katalogen auftaucht ist Didiscus caeruleus.

Der Name Huegelia stammt von H.G. Reichenbach, der im Jahr 1828 ein prächtig blühendes Exemplar von Carl v. Hügel, der im Jahr zuvor die Gründung der Österreichischen Gartenbau-Gesellschaft angeregt hatte, erhalten hatte. In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts züchtete der ÖGG-Gründer in seinen Gewächshäusern in Wien Hietzing bereits eine beachtliche Anzahl exotischer Pflanzen. Sein besonderes Interesse galt den so genannten Neu-Holländern, wie damals die Flora Australiens bezeichnet wurde. Die meisten dieser einst beliebten Zierpflanzen vom fünften Kontinent sind längst vom europäischen Markt verschwunden und harren ihrer Wiederentdeckung.
Die Hügelie wurde aus gutem Grund zur Pflanze des Jahres 2002 gewählt. So soll im Jubiläumsjahr – 175 Jahre Österreichische Gartenbau-Gesellschaft – der Initiator und Gründer dieser Institution besonders gewürdigt werden.
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Stauden – Giersch, Aegopodium podagraria

Aegopodium podagraria oder: einmal Giersch – immer Giersch

20 Tipps für die erfolgreiche Kultur von Giersch

Ich habe habe ihn auch schon gesehen – den gierschfreien Garten. Ich erinnere mich genau, es war ein schöner sonniger Sommertag…

Hier könnte jetzt ein fesselnder Tatsachenbericht folgen, doch Spass beiseite: Es gibt ihn wirklich, den gierschfreien Garten. Überwiegend ist er zurückzuführen auf das Fehlen günstiger Standortbedingungen für den schönen Doldenblütler! Dem kann Abhilfe geschaffen werden:

  • Tip 1-3 In einem sonnigen Garten mit magerem und trockenem Sandboden wird man allenfalls mickerige Exemplare finden. Also: Schaffen sie die richtigen Standortbedingungen: Halbschattig (- schattig), gute Nährstoffversorgung und ausreichende Bewässerung sichern maximale Erträge!
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Stauden – Seerosen

Seerosenarten und -sorten

  • 128 Nymphea alba, Weiße Seerose. Pflanzensoziologische Kennziffer: 1.312
  • 129 Nymphea pygmea alba, Zwergseerose
  • 775 ‚Chromatella‘ Seerose ‚Chromatella‘
  • 772 ‚Froebeli‘, Seerose ‚Froebeli‘
  • 769 ‚Gladstoniana‘, Seerose ‚Gladstoniana‘
  • ‚Helvola‘, Seerose ‚Helvola‘. Zwerseerose.
  • 768 ‚Heather White Hermine‘, Seerose ‚Heather White Hermine‘
  • 773 ‚James Brydon‘, Seerose ‚James Brydon‘
  • 774 ‚Laydekeri purpurata‘, Seerose ‚Laydekeri purpurata‘
  • 770 ‚Marliacea Carnea‘, Seerose ‚Marliacea Carnea‘
  • 771 ‚Marliaceae Rosea‘, Seerose ‚Marliaceae Rosea‘
  • ‚William Falconer‘, Seerose ‚William Falconer‘
  • Blaue Seerose

Heracleum mantegazzianum, Riesenbärenklau

Heracleum mantegazzianum;
Riesenbärenklau, Herkulesstaude

Autoren: Andreas Regner, punga, zorro

Vor dieser Pflanze möchte ich ausdrücklich warnen: eine Ausbreitung in die Landschaft sollte m.E. nicht begünstigt werden. Der im 19 Jahrhundert durch Gärtner in Mitteleuropa verbreitete Doldenblütler ist sehr ausbreitungsfreudig. Ggf. würde ich an einer Kübelkultur überlegen (oder anderen Formen, die das Wurzelwachstum unter Kontrolle halten). Eine Aussamung sollte verhindert werden.
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Botanik – Einwanderungsproblematik

Die Killeralgen kommen – Überlegungen zur "Einwanderungsproblematik"

gregor dietrich

Von der "Thema"-Redaktion am 1. Juli (1997) medial aufbereitet, drang ein neues "Algenproblem" im Mittelmeer an die Öffentlichkeit. War die Victoriasee-Reportage über eine tatsächliche ökologische und soziale Katastrophe wenige Wochen zuvor sehr vereinfachend, so wurde der "Killeralge" Caulerpa taxifolia, die wohl ein ökologisches Problem mit durchaus auch einigen wirtschaftlichen Folgen darstellt, ihrer Wichtigkeit nach unverhältnismäßig viel Raum gegeben.
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Aquarienpflanzen – Hydrokultur

Hydrokultur im Aquarium

Autor: Gregor Dietrich

Hydropflanzen sind etwas praktisches für Leute mit wenig Zeit sich um ihre grünen Mitbewohnerinnen zu kümmern. Düngen muß man aber doch immer wieder. Süßwasseraquarien sind ebenfalls pflegeleicht, wenn man nicht auf die oft für ihn gewinnbringenden Pflegehinweise des Zoohändlers hört. Doch überschüssige Nährstoffe müssen entfernt werden. Literatur und Zoohändler raten daher wöchentlich 1/3 des Beckenwassers zu wechseln. In der Praxis wechseln erfahrene Aquarianer sobald sie dem Wasser ansehen, daß es nötig ist, fast den ganzen Beckeninhalt. Das ist natürlich nur bei nicht zu stark gechlortem Wasser möglich und geschieht meist einmal im Monat. Natürlich muß ein Wasserwechsel, der ja den hauptsächlichen Zeitaufwand darstellt, umso weniger häufig durchgeführt werden, je weniger Fische und je mehr Pflanzen sich im Becken befinden. Da Aquaristik im Normalfall der Fische wegen betrieben wird, bleibt nur, möglichst viele Pflanzen zu setzen. Aber auch hier ist der Raum beschränkt, zumal ja die Fische auch freien Schwimmraum benötigen und manche Fische, wie die gerade modernen Malawi-Cichliden, einen guten Pflanzenwuchs im Becken durch wühlen oder Fraß ausschließen.
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