Kletterpflanzen – Kübelpflanzung

Kletterpflanzen im Kübel

Beispiel: naturnah und pflegeleicht
Autor: Andreas Regner

Standortbedingungen in Kübeln sind gegenüber dem 'normalen' Gartenboden extrem

  • Frost wirkt auf Kübel wesentlich stärker als auf die (gewachsene) Erde. In etwa entspricht die Aussenlufttemperatur der im Kübel messbaren.
  • Staunässe hat schon mancher Pflanze den Garaus gemacht und umgekehrt sind die Pflanzen sehr schnell von Trockenheit gefährdet.
  • Diese Gefährdung durch Trockenheit beruht zum einen auf dem im Verhältnis zur Wurzelmasse am Naturstandort meist winzigen Pflanzbehältnis. Zum anderen werden Kletterpflanzen oftmals in unmittelbarer Nähe zum Haus gepflanzt. Standorte am Haus sind aber meist recht trocken (Dachüberstände; Wärmeabstrahlung der Steine u.a.).

Diese drei Faktoren wirken bei einer Kübelpflanzung auf einem Balkon oder an ähnlich exponierten Standorten verstärkt.
Sie sollten daher stets prüfen, ob es zur Kübelkultur keine Alternative zur Pflanzung in den vorhandenen Boden gibt. Diese wäre mit weniger Arbeitsaufwand und besseren Lebensbedingungen für die Pflanze(n) verbunden.
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Obst – Schalenobst – Walnuss

Juglans regia, Walnuss

Autor: Andreas Regner

Standort
Tiefgründige, kalkreiche bis mässig saure Lehm- und Tonböden, nährstoffreich; wärmeliebend. Wurzelsystem: Wegen des hohen Anteils von Feinwurzeln in der obersten Bodenschicht ist von tiefgründigeren Bodenbearbeitungsformen (z.B. Umgraben) abzusehen.
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Botanik – Pflanzengesellschaften

Systematische Übersicht der Pflanzengesellschaften Mitteleuropas

nach Heinz Ellenberg: Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa; Scripta Geobotanica XVIII. S. 71 – 75.

  • Gesellschaftseinheiten[Hierachie]
    Gr Gruppe von Klassen [Beispiel: 1]
    K Klassencharakterart bzw. Charakterart in rangtieferen Einheiten, die zu der betreffenden Klasse gehören [Beispiel: 1.1]
    O Ordnungscharakterart bzw Charakterart in einem zu der betr. Ordnung gehörenden Verband [Beispiel: 1.11]
    V Verbandscharakterart [Beispiel: 1.111]
    U Charakterart des Unterverbandes [Beispiel: 1.111.1
    X Nirgends Klassen-, Ordnungs- oder Verbandscharakterart, meist sogar in verschiedenen Klassengruppen
  • 1 Süsswasser- und Moor-Vegetation

    [Gruppe von Klassen: Gr]

  • 1.1 Lemnetea, Wasserlinsendecken [Klasse: K]
    1.11 Lemnetalia [Ordnung: O]
    1.111 Lemnion (minoris) [Verband: V]
    1.111.1 Lemnaceen u. Ricciacee-Gr. [Unterverband, Gruppe: U]
    1.111.2 Hydrochariden-Gruppe
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    Botanik – Ellenberg-Zeigerwerte

    Zeigerwerte: Ökologisches Verhalten, Lebensform und Blattausdauer

    nach Heinz Ellenberg: Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa; Scripta Geobotanica XVIII. S. 67 ff.

    Ökologisches Verhalten

    x = indifferent

    L – Lichtzahl

    Die Lichtzahl gibt das Vorkommen in Beziehung zur relativen Beleuchtungsstärke (= r.B.) an. Für die Pflanzen maßgebend ist dabei die Beleuchtung, die an ihrem Wuchsort zur Zeit der vollen Belaubung der sommergrünen Pflanzen (also etwa von Juli bis September) bei diffuser Beleuchtung (Nebel oder gleichmäßig bedecktem Himmel) herrscht.

  • 1 Tiefschattenpflanze: noch bei weniger als 1%, selten bei mehr als 30% r.B. vorkommend
  • 2 Tiefschatten- bis Schattenpflanze: zwischen 1 und 3 stehend
  • 3 Schattenpflanze: meist bei weniger als 5% r.B., doch auch an helleren Stellen
  • 4 Schatten- bis Halbschattenpflanze: zwischen 3 und 5 stehend
  • 5 Halbschattenpflanze: nur ausnahmsweise im vollen Licht, meist aber bei mehr als 10% r.B.
  • 6 Halbschatten- bis Halblichtpflanze: zwischen 5 und 7 stehend, selten bei weniger als 20% r.B.
  • 7 Halblichtpflanze: meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30% r.B.
  • 8 Halblicht- bis Volllichtpflanze: Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40% r.B.
  • 9 Volllichtpflanze: nur an voll bestrahlten Plätzen, nicht bei weniger als 50% r.B.
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    Botanik – Weinviertel

    Das Weinviertel botanisch betrachtet

    Autor: Gregor Dietrich

    Wir müssen nicht immer in die Ferne reisen, um botanisch aufregende Gebiete zu entdecken.
    Am Beispiel des Weinviertels wird gezeigt, wie interessant die Flora unserer Heimat sein kann.

    Klimatisch gesehen liegt das Weinviertel am Westrand der pannonisch beeinflußten Zone. Das bedeutet heiße, trockene Sommer und schneearme, kahlfrostreiche Winter. Weiter westlich gibt es nur mehr die Wachau und kleinräumige pannonische Enklaven. Geologisch gesehen wird die Landschaft von jungtertiären Tonen und Sanden sowie Löß geprägt. Ursprünglich herrschten wohl pannonische Eichenmischwälder vor. Meist waren Reichfrüchtige Trauben-Eiche (Quércus petráea ssp. polycárpa) und Hainbuche (Cárpinus bétulus) die Leitbäume. An feuchteren Stellen wurde die Trauben-Eiche von der Stiel-Eiche (Quércus róbur) abgelöst. Auf den trockenen Hügeln verschwand die Hainbuche und die Flaum-Eiche Quércus pubéscens prägte das Bild. Im Osten des Gebietes, auf kalkärmeren Böden spielte auch die Zerr-Eiche (Quércus cérris) eine Rolle. Weitere wichtige Bäume der pannonischen Wälder sind Feld-Ahorn (Ácer campéstre), Elsbeere (Sórbus torminális) und Winter-Linde (Tília cordáta). Für die Strauchschicht sind Roter Hartriegel (Córnus sanguínea), Dirndlstrauch (Córnus mas), Pimpernuß (Staphyléa pinnáta), Hasel (Córylus avellána) und Purgier-Kreuzdorn (Rhámnus cathártica) charakteristisch.
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    Winden

    Morgendliche Pracht

    Autor: Gregor Dietrich

    Winden – was für ein armseeliger Name für diese Herrlichkeit! Der englische Name Morning Glory trifft viel mehr, was man beim Anblick dieser Pflanzen fühlt.

    Ich will es gleich gestehen: Von Kindheit an gehörten Winden für mich zu den faszinierendsten Gewächsen. Ich werde aber versuchen objektiv zu schwärmen. Es sind ja nicht alle Arten schön. Die Familie selbst ist mit etwa 2000 Arten nicht besonders groß. Die Kronblätter aller Arten sind untereinander verwachsen – meist so weit, dass die Blütenkrone in der Aufsicht kreisförmig ist. Die Einzelblüten halten oft nur wenige Stunden, bei vielen Arten öffnen sie sich in der Morgendämmerung und verblühen in der Mittagssonne, was ihnen ihren englischen Namen eingebracht hat. Ca. 55 Gattungen werden derzeit anerkannt. Nur wenige Arten werden bei uns kultiviert, doch hätten es viel mehr verdient in Kultur verbreitet zu sein. Zumeist begegnen wir ihnen in unseren Gärten als einjährige Schlinger. Das ist nicht weiter verwunderlich, handelt es sich doch um eine vorwiegend tropische Familie. Doch es gibt auch einige Stauden. Als Kübelpflanzen werden in Zukunft hoffentlich mehr Arten Verwendung finden, für das Zimmer werden viele Arten leider zu groß.
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    Wildgehölze

    Auswahl lieferbarer Wilgehölze

    Autor: Andreas Regner

    • Acer campestre, Feldahorn, Wuchs: 3 – 15 m
    • Acer platanoides, Spitzahorn
    • Acer pseudoplatanus, Bergahorn
    • Aesculus hippocastanum, Rosskastanie, Verbreitung: in Schleswig-Holstein nicht heimisch
    • Alnus glutinosa, Erle. Verbreitung: Feuchte Standorte, z.B. Auenwälder
      Amelanchier ovalis, Gemeine Felsenbirne. Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa bis Kleinasien und Nordafrika. D: Mittel-, Südwest- und Süddeutschland (selten). Früchte: essbar, süsslich
    • Arctostaphylos uva-ursi, Bärentraube. Niederliegender, dichte Teppiche bildender Kleinstrauch auf sandig-humosen Lehmböden. Trockenheit nur mässig ertragend. Verbreitung: Flachland bis Alpen. In Nordeutschland sehr selten. Frucht: essbar, Heilpflanze
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