Blüten – Holunder – Sekt

Hollersekt

Autorin: Tolmiea

10 Holunderdolden, 2 unbehandelte Zitronen, 6 l Wasser, 1 kg Zucker, 1/4 l Weinessig, Sektflaschen.

Die Holunderdolden gut unter fließendem Wasser abspülen, und trocknen lassen. Dann schichtweise in ein mindestens 8 l fassendes sehr sauberes Gefäß geben. Die gewaschenen Zitronen in Scheiben schneiden und dazu geben. Wasser, Zucker und Essig aufkochen und ebenfalls in das Gefäß geben. Das Gefäß mit einem Leinentuch gut zubinden und 5-6 Tage an einem warmen sonnigen Platz stellen. Dann die Flüssigkeit durch ein Tuch in einen Krug abschütten. Die gründlich gereinigten Sektflaschen damit füllen und gut verschließen. Den Korken am besten wie bei richtigem Sekt mit Draht sichern. Bitte nur Sektflaschen verwenden, denn die sind dickwandig und halten dem Druck der Flaschengärung stand.
Nach ungefähr 8 Tagen ist die Flaschengärung beendet und es kann probiert werden. Der Hollersekt hält sich etwa 4 Monate.

Botanik – Weinviertel

Das Weinviertel botanisch betrachtet

Autor: Gregor Dietrich

Wir müssen nicht immer in die Ferne reisen, um botanisch aufregende Gebiete zu entdecken.
Am Beispiel des Weinviertels wird gezeigt, wie interessant die Flora unserer Heimat sein kann.

Klimatisch gesehen liegt das Weinviertel am Westrand der pannonisch beeinflußten Zone. Das bedeutet heiße, trockene Sommer und schneearme, kahlfrostreiche Winter. Weiter westlich gibt es nur mehr die Wachau und kleinräumige pannonische Enklaven. Geologisch gesehen wird die Landschaft von jungtertiären Tonen und Sanden sowie Löß geprägt. Ursprünglich herrschten wohl pannonische Eichenmischwälder vor. Meist waren Reichfrüchtige Trauben-Eiche (Quércus petráea ssp. polycárpa) und Hainbuche (Cárpinus bétulus) die Leitbäume. An feuchteren Stellen wurde die Trauben-Eiche von der Stiel-Eiche (Quércus róbur) abgelöst. Auf den trockenen Hügeln verschwand die Hainbuche und die Flaum-Eiche Quércus pubéscens prägte das Bild. Im Osten des Gebietes, auf kalkärmeren Böden spielte auch die Zerr-Eiche (Quércus cérris) eine Rolle. Weitere wichtige Bäume der pannonischen Wälder sind Feld-Ahorn (Ácer campéstre), Elsbeere (Sórbus torminális) und Winter-Linde (Tília cordáta). Für die Strauchschicht sind Roter Hartriegel (Córnus sanguínea), Dirndlstrauch (Córnus mas), Pimpernuß (Staphyléa pinnáta), Hasel (Córylus avellána) und Purgier-Kreuzdorn (Rhámnus cathártica) charakteristisch.
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Blüten – Holunder – Limonade2

Holder-Limonade

Autorin: siebenschläfer

Etwa 6 schöne Holunderblüten werden mit 3 Liter Wasser angebrüht, 500g Zucker und der Saft von 6 Zitronen dazu gegeben. Man lässt die Limonade einige Stunden stehen, filtriert sie und füllt sie Flaschen, die gut verkorkt und verbunden werden. Man stellt sie einige Tage an die Sonne und gibt sie nachher in den Keller.
Gibt ein durststillendes, moussierendes Getränk.
Ob diese Limonade alkoholhaltig ist weiss ich nicht, könnte es mir aber vorstellen.
Schmeckt aber auch frisch sehr gut.

Wildkräuter – Giersch – Limonade

Gierschlimonade

gefunden von wühlmaus

Das Rezept stammt aus dem Kochbuch "Delikatessen am Wegesrand", Unkräuter zum Genießen, von B.Klemme und D.Holtermann; ISBN 379190616X

1 Kräuterstrauß aus: 10 Blätter vom Giersch, 1 Ranke vom Gundermann, 1 Stengel Pfefferminze;
1 Liter Apfelsaft; 1/2 Flasche Mineralwasser; Saft einer Zitrone;
Kräuterstrauß in den Saft hängen, kräftig drücken und kühl stellen. Nach mindestens drei Stunden den Strauß herausnehmen, Zitronensaft und Mineralwasser zugeben.

Wildkräuter – Löwenzahn – Salat

Löwenzahnsalat

Autorin: Ira

Man nehme eine rote! Zwiebel, einen Apfel, beides in dünne Scheiben schneiden (die Zwiebel sollte in schönen roten Ringen im Salat erscheinen)
1 Eßl guten Weißweinessig oder weißen Acetico Balsamico
1 Eßl Färberdistelöl
1 Prise Zucker
2 Eßl Sonnenblumen- oder Sojakerne
etwas Dill
Alles schön mischen (Salz und Zucker müssen nicht sein, können aber je nach Geschmack gut verwendet werden) und zieht dann vorsichtig aber schnell 100 ml süße Sahne unter. Diese Mischung sollte dann ca.1 Stunde kühl stehen, damit sich die Aromen gut mischen. In der Zeit dann raus und Löwenzahn suchen, gut waschen, etwas entstiehlen (die Stiele sind ein bischen Herber als der Rest)
Mit dem Löwenzahn mischen und sofort auf den Tisch!
Ist Vollwertkost und eigentlich hat man bis auf Essig und Öl alles im Garten!

Obst – Quitte – Schaum

Quittenschäumchen

eingesandt von: siebenschläfer

3 Eiweiss werden steif geschwungen, dann setzt man abwechselnd löffelweise 500g Staubzucker und 500 g festes Quittenmark hinzu, wobei jedes Mal die neuen Beigaben vollständig verrührt sein müssen, ehe eine solchen wiederholt ist. Ist alles schaumig, so setze man kleine Häufchen auf Oblaten und trockne sie in abgekühltem Ofen.

Gefunden in: Das fleißige Hausmütterchen, 17. Auflage 1915

Kletterpflanzen – Pergola

Bunte Pergolen

Autor: Gregor Dietrich

Eine durch das ganze Jahr blühende Pergola ist das überhaupt machbar? Mit der richtigen Pflanzenauswahl, ja. Doch muß man neben Blühabfolge und farblichem Zusammenspiel auch Wuchsstärke und die Art des Kletterwachstums beachten.

Eine Pergola im Garten, hübsch berankt und lichten Schatten spendend, ist ein beliebtes Gestaltungselement. Doch schon im Vorfeld der Planungsarbeiten sollten Sie sich überlegen, welche Pflanzen hier einmal wachsen sollen, denn die Belastbarkeit verschiedener Ausführungen ist unterschiedlich. Viele Kletterpflanzen stellen eine enorme Last dar. Clematis montana oder Silberregen-Flügelknöterich (Fallopia baldschuanica, im Handel meist als Polygonum aubertii) gehören zu den Arten, die besonders stabile Konstruktionen verlangen. Aber da gibt es noch etwas zu berücksichtigen: Viele Pflanzen können nicht um dicke Pfosten schlingen, sondern benötigen eine Gitterkonstruktion zwischen den Pfosten. Andere Arten wieder, wie der Blauregen (Wisteria) bilden einen dicken Stamm, der enge Gitterkonstruktionen aus Holz sprengt, während Metallgitter einwachsen, was die Pflanze schädigt. Wird nun ein Gitter zwischen zwei Pfosten gespannt, ohne einen größeren Abstand zwischen dem vom Blauregen zu umschlingenden Pfosten und dem Gitter zu lassen, oder setzt man den Blauregen ans Gitter, so bleiben zwei Möglichkeiten:
Zu dick werdende Äste wegschneiden eine mühsame, den Flor einschränkende Methode.
Die schlingenden Triebe rechtzeitig ausfädeln und aussen hochziehen, erst oben Verzweigung zulassen, damit die Pflanzen eine Laub- und Blütendach bilden können.
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