Citrus – Kalk und richtiger Dünger

Schon lange herrscht der Mythos, daß Citrus keinen Kalk verträgt. Dies ist in vielen deutschen Büchern immer und immer wieder erklärt und berichtet worden.

Der langjährige, einsame Rufer der ich war, wurde lange Jahre nicht gehört. Keiner wollte glauben, daß Citrus keine Schäden davon trägt, gießt man diese mit Leitungswasser, was oft so verschrien Kalkreich ist. Dies verursache Eisenchlorose und andere Schäden, ja einige „Experten“ rieten sogar dazu, der Pflanze regelmäßig Eisendünger zu verabreichen. Das die Pflanzen auf besonderen Veredelungsunterlagen in den Böden von Florida/USA im sogenannten Indian Territory auf Böden mit einem pH-Wert von über 8,1 wachsen und Premium Grapefruit (Citrus paradisi) für den Frischverzehr erzeugen. Die Böden dort sind mit Korallenkalk gesättigt. In Sizilien, wo beste Blutorangen (Citrus sinensis) für den europäischen Markt herstammen, sind die Böden auch mit einem pH-Wert von über 8,2 gesegnet, weil Dolimitgesteine im Boden auch hier für eine Kalksättigung sorgen. Auch in den Bundesstaaten von Texas und Arizona in den USA sind viele Böden mit Kalk gesättigt und erreichen pH-Werte über 8. Wie könnte hier eine Kultur erfolgreich sein, wäre Citrus wirklich so kalkfliehend?
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Winterlicher Blattfall an Citruspflanzen – Ursachen und Abhilfe

Autor: Steffen Reichel

Es tritt immer wieder auf, die Ursache sind zumeist nicht klar und Abhilfe findet sich kaum. Regelmäßig kommt es vor, daß Citrus-Pflanzen im Winterquartier unter massivem Blattfall leiden, bis hin zur kompletten Entlaubung. Viele Bücher verharmlosen dies, ohne die Ursache zu beleuchten.
Mir war dies zu vage und suspekt, so habe ich mich aufgemacht, die Ursachen für den winterlichen Blattfall zu untersuchen und dessen Ursache zu klären. Über diesen Weg wollte ich dann auch Abhilfe schaffen, denn mir ahnte, daß ein Blattfall in dieser Menge alles andere als harmlos ist.
Unterstützt von der University of Florida und dem US Dept. of Agriculture, Horticultural Research Laboratory, Section Citriculture in Florida machte ich mich also auf eine kleine Fensterbank Forschung, deren Ergebnisse hier nun dargestellt werden sollen.
Diese Ergebnisse sind bestätigt worden und wurden auch in einer Ausgabe des renommierten Magazins der California Rare Fruit Grower’s Inc. publiziert.
Aufgrund der englischen Vorgeschichte und Korrespondenz wurde das Phänomen kurz WinterLeafDrop, abgekürzt WLD genannt.
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Kurzer Ausflug in die Botanik der Citruspflanzen

Autor: Steffen Reichel

Die Botanik der Citruspflanzen ist ein bücherfüllendes Thema, weshalb auch hier nur ein kleiner Auszug gegeben werden kann. Aber um eine Pflanze zu verstehen, sollte man den Aufbau, die Funktion und die Verwandtschaft kennen; ausserdem ist ein Verständnis der Funktion einer Pflanze in meinen Augen nicht minder wichtig, um den Pflanzen eine vorteilhafte Pflege angedeihen zu lassen. Schneiden wir zunächst die Familienbande an. Die Citruspflanzen gehören zur Unterklasse Rosidae, dort in die 4. Überordnung den Rutanae, dort zur Familie der Rutaceae, den Rautengewächsen. Die Familie Rutaceae ist in sieben Subfamilien unterteilt, worunter sich die Citrus-Pflanzen in der Subfamilie Aurantioideae befinden. Diese Subfamilie wurde von W.T. Swingle in zwei Stämme, Clauseneae und Citreae, unterteilt, mit 33 Genera und 203 Spezien. Die folgende Tabelle soll helfen ein wenig den Durchblick dieser riesigen Familie zu bekommen. Hier wird auch die Verwandschaft von Citrus mit Poncirus und Fortunella klarer.
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Gemüse – Rotkohl – Rohkost

Rotkohlrohkost

Autorin: Ira

1 kleiner Rotkohl wird vom Strunk befreit und schön fein gehobelt und mit etwas grobem Meersalz kräftig durchgewalkt (Küchenhelfer Marke "Freund des Hauses" wird empfohlen). Die Fasern müssen brechen!
Der Kohl sollte dann auf jeden Fall über Nacht ruhen.
Am nächsten Tag kommen dann 2 Mandarinen, 1 Zwiebel, eine Hand voll Walnüsse, 100-200 ml süße Sahne und etwas Pfeffer dazu, alles gut mischen und so ca. 1. Stunde stehen lassen.
Sieht ein bischen ulkig aus — LILA, im wahrsten Sinne des Wortes— ist aber lecker und Vollwertig!

jauche – arten – orangen

Bitte beachten Sie: Diese Seite ist Teil eines Diskussionsprozesses in de.rec.garten! Näheres dazu finden sie in der Rubrik Allgemeines zur Teildokumentation

Citrus, Orange

Autor: Ralf Gutzki

Wenn die Ameisen im Garten lästig werden:
In den Gärten haben wir es meistens mit drei Ameisenarten zu tun: der schwarzgrauen Wegameise, der gelben Wiesenarneise und der Rasenameise. Sie schädigen vor allem in trockenen Sommern durch Unterwanderung des Bodens, Zerstören der feinen Wurzeln und durch die Pflege von Blattläusen, die sie wegen der süßen Ausscheidungen (Honigtau) melken.
Eine aus Orangenschalen zubereitete Jauche kann Abhilfe schaffen:
Ein Kilogramm frische beziehungsweise 200 Gramm getrocknete Orangenschalen werden mit zehn Liter Wasser angesetzt. Diese Jauche wird nach drei Wochen auf den störenden Ameisenbau gegossen. Auch Zitronen- oder Pampelmusenschalen lassen sich auf diese Art verwenden.