Urwaldzerstörung in Finnland: Kahlschlag für Kopierpapier

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung von Greenpeace Deutschland dokumentiert.

Kein Kahlschlag für Kopierpapier
Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen neue Urwaldzerstörung in Finnland

Helsinki/Hamburg. Gegen die Abholzung finnischer Urwälder für Papierprodukte protestieren Greenpeace-Aktivisten, darunter auch deutsche, heute in Helsinki. An der Fassade des größten europäischen Papierherstellers Stora Enso entrollten die Umweltschützer ein Banner mit Kahlschlagbildern. Stora Enso verarbeitet Holz aus Urwaldregionen Nordfinnlands (Lappland), die seit Anfang des Jahres kahlgeschlagen wurden. Deutsche Firmen sind die größten Abnehmer von finnischem Papier. Knapp 20 Prozent des Papiers und ein Drittel der Zellstoffexporte sind für den deutschen Markt bestimmt. Sie werden unter anderem zu Zeitschriften, Kopierpapier und Kartons verarbeitet. Greenpeace fordert einen unverzüglichen Einschlagsstopp in finnischen Urwäldern.
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NABU drängt auf rasche Einigung beim Bundeswaldgesetz

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Zockerei um den Wald beenden

Berlin – Der aktuelle Waldzustandbericht hat es an den Tag gebracht: 26 Prozent der deutschen Waldflächen sind deutlich geschädigt. Luftschadstoffe, versauerte Böden und der Klimawandel belasten den Wald in großem Umfang, gleichzeitig steigt weltweit die Nachfrage nach dem wertvollen Rohstoff Holz. „Der deutsche Wald steht unter enormen Druck und die Politik schläft vor sich hin“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke mit Blick auf das drohende Scheitern der im Koalitionsvertrag verankerten Novellierung des Bundeswaldgesetzes.
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Keine Giftspritze in Schutzgebieten – Schäden durch Maikäfer umweltschonend verhindern

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU Baden-Württemberg dokumentiert.

Stuttgart/Freiburg – Der Naturschutzbund NABU protestiert gegen die geplante Vergiftung der Maikäfer am Kaiserstuhl. Ausgerechnet am 3. März, dem Welttag des Artenschutzes, informierte die Landesregierung Baden-Württemberg in Vogtsburg im Kaiserstuhl die Öffentlichkeit über die geplanten Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Feldmaikäfer. Im Mai sollen Hubschrauber vor allem über den Waldrändern im Kaiserstuhl wieder großflächig Insektizide sprühen. Voraussichtlich werden auch Naturschutzgebiete, auf jeden Fall aber EU-Vogelschutzgebiete eingenebelt – das war hier in den vergangenen Jahren nicht der Fall.
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Erster illegaler Abschuss junger Wölfin in Sachsen nachgewiesen

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

NABU verurteilt Abschuss junger Wölfin

Erster illegaler Abschuss in Sachsen nachgewiesen / Strafanzeige angekündigt

Berlin – Die Ende Januar südlich des Tagesbaus Reichwalde in Sachsen tot aufgefunden junge Wölfin wurde illegal geschossen. Die Obduktion durch das Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin ergab, dass die Wölfin durch einen Bauchschuss tödlich verletzt wurde. Damit wurde zum ersten Mal seit Unterschutzstellung dieser Tierart im Jahr 1990 in Sachsen der illegale Abschuss eines Wolfs nachgewiesen. Dabei starb das Tier offenbar nicht sofort, sondern lebte möglicherweise mit der schmerzhaften Wunde schwer verletzt noch einige Tage.
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Argentinien: Pressezensur für Umweltschützer

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert. Deutsche Übersetzung des Protestschreibens.

Ende der 90er Jahre bescherte der damalige Staatspräsident Menem dem Land der Gauchos ein Wirtschaftswachstum von jährlich 8%. Mit üppigen internationalen Krediten und dem Verkauf des Staatsbesitzes finanzierte er eine Dolce Vita auf Pump. 2001 kam die Krise und der Staatsbankrott. Zu verkaufen gab es nichts mehr, die argentinische Industrie war zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft, die Bankkonten der Bürger wurden konfisziert.

Was Argentinien blieb waren seine natürlichen Ressourcen. Neben Bodenschätzen und Holz vor allem zig-Millionen Hektar fruchtbares Acker- und Weideland. Letzteres wurde massiv mit einem Devisenbringer für den Export bepflanzt: Soja. Die eiweißhaltige Hülsenfrucht dient als Mastfutter für Millionen hungriger Rinder, Schweine und Hühner und als Agrosprit für Autos in Europa.
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Tag des internationalen Artenschutzes: Klimawandel zerstört Lebensräume heimischer Tiere und Pflanzen

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.

Berlin: Anlässlich des heutigen internationalen Tags des Artenschutzes hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt gewarnt. Die Erderwärmung zerstöre das Gleichgewicht von Ökosystemen und die Lebensräume vieler Tieren und Pflanzen. Das Zu- und Abwandern einiger Arten in für sie angenehmere Regionen wirke sich negativ auf den Bestand anderer dort lebender Arten aus. Besonders gefährdet seien auch empfindliche Biotope wie Moore oder die Alpen. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Naturschutz seien durch den Klimawandel bis Ende dieses Jahrhunderts rund ein Drittel der in Deutschland vorkommenden Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Um Natur- und Klimaschutz stärker zu verknüpfen, forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger von der Bundesregierung ein Aktionsprogramm zum Erhalt der Artenvielfalt.
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Indonesien trickst EU aus: Rodungsstopp von Torfmoorgebieten für Ölpalmplantagen aufgehoben

Quelle: Rettet den Regenwald e.V., Watch Indonesia!

Klammheimlich hat das indonesische Landwirtschaftsministerium am 16. Februar 2009 das Moratorium aufgehoben, das seit Dezember 2007 die Rodung von Torfmoorgebieten zur Anlage von Ölpalmplantagen stoppte. 1.
Die von Regenwald bedeckten Torfmoore sind ein gigantischer Speicher von Kohlendioxid (CO2).

Indonesien ist gemessen an seinem Ausstoß an Treibhausgasemissionen der drittgrößte Klima-sünder weltweit. Hauptanteil daran haben die Regenwaldrodung sowie Wald- und Torfbrände, weniger dagegen die Verbrennung fossiler Energieträger. Auf der UN-Klimakonferenz 2007 in Bali und auf dem G7-Gipfel in Japan 2008 hat der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono versprochen, die CO2-Emissionen aus dem Waldbereich 2009 um die Hälfte zu senken.
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