EU: Sammlung, Behandlung und Recycling von Altbatterien und Altakkumulatoren

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung des Europäischen Parlaments dokumentiert.

Nach zweijährigen Verhandlungen haben heute die Abgeordneten des Europäischen Parlaments eine Richtlinie angenommen, die sicherstellt, dass es ab 2008 EU-weit Systeme zur Sammlung von Altbatterien und -akkumulatoren geben wird. Bisher existieren solche Systeme nur in sechs Mitgliedstaaten. Gesammelte Batterien müssen recycelt werden und es wird strenge Grenzwerte für den Anteil der stark umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoffe Kadmium und Quecksilber in Batterien geben.

Jedes Jahr werden in der EU etwa 800.000 t Autobatterien, 190.000 t Industriebatterien und 160.000 t Gerätebatterien in Verkehr gebracht. Batterien und Akkumulatoren stellen kein besonderes Umweltrisiko dar, solange sie sich im Einsatz bzw. in den Haushalten befinden. Früher oder später müssen sie jedoch beseitigt werden. Batterien und Akkumulatoren enthalten die Schwermetalle Quecksilber, Blei und Cadmium, die schädliche Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit haben. EU: Sammlung, Behandlung und Recycling von Altbatterien und Altakkumulatoren weiterlesen

Obst – Wildobst – Einführung

Wildobst im Garten

Autor: Gregor Dietrich

Ein neuer Trend ist bemerkbar: Viele Wildobststräucher gibt es in den Baumschulen jetzt schon in Sorten. Wir wollen uns einmal anschauen, was unter dem Begriff so alles zu finden ist.

Von Wildobst spricht man bei Wildsträuchern, die beerntet werden. Diese Sträucher können natürlich auch in den Garten gebracht und dort beerntet werden. Das ist der erste Schritt zur Domestikation. Es werden bald besser tragende Klone ausgesucht und schließlich gezielt neue Sorten gezüchtet. Spätestens dann kann man nicht mehr von Wildobst reden, obwohl das oft getan wird. Der Dirndlstrauch Cornus mas Jolico ist beim besten Willen kein Wildobst, sonst wären es die Sorten der Schwarzen Johannisbeere (Ribes nigrum) ja auch. Denn auch hierbei handelt es sich um die selbe Art wie bei der Wildform, nicht um Hybriden oder eine neue Kulturart. Wenn es von einer Obstart erst seit kurzem Kultursorten gibt, so ist von Neuem Obst und nicht von Wildobst zu sprechen.
Schwieriger wird das bei exotischen Wildgehölzen, die bei uns kultiviert werden. Solange keine züchterische Bearbeitung stattfindet, können wir ja nicht von Kultursorten sprechen. Aber wild gibt es sie bei uns ja auch nicht. Es wäre hier angebracht den Terminus Exotisches Wildobst zu verwenden.
Dann gibt es noch die Gartenflüchtlinge: Exotisches Obst, das bei uns kultiviert wird, infolge Verwilderung eingebürgert ist und wieder Wildmerkmale erlangt hat. Wir müssen hier genaugenommen von Sekundärem Wildobst sprechen. Oft ist aber der Status bei uns strittig. Die Walnuß etwa könnte mitunter in den Donauauen heimisch sein.
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Blüten und ihre Bestäuber

Autor: Gregor Dietrich

Wenn wir in Natur und Garten die Blumen betrachten, denken wir meist an Bienen als Bestäuber. Windbestäubung ist manchen geläufig. Aber auch Wasser, Säugetiere, Vögel, Reptilien und eine große Palette an Insektengruppen bestäuben unsere Pflanzen. Wer sie bestäubt, das verraten ihre Blüten, auch ohne dass wir die Tiere oder Naturgewalten dabei beobachten – was bei den Exoten oft garnicht möglich ist. So wollen wir die wichtigsten beschreiben.

Im Hochsommer, stehen die Blumenkistchen und Pflanzkübel mit ihren exotischen Gewächsen in voller Blüte. Wir finden hier eine große Vielfalt an Blütenformen- und Farben, doch vergleichsweise wenige Bienen. Dagegen summt und brummt es an winterharten Stauden. Was ist der Grund?
Wir sind gewohnt, dass unsere Blumen von Bienen angeflogen werden. Doch schon in der heimischen Flora sind Fliegen, Käfer und Schmetterlinge genauso bedeutsam. In den Tropen kommen noch andere Tiere dazu, die hier fehlen.
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Kauf und Pflanzung von Blumenzwiebeln im Herbst

Autor: Gregor Dietrich

Jedes Jahr ab etwa Mitte September können wir wieder überall Blumenzwiebeln erwerben. Bis in den November hinein werden sie angeboten. Und oft ist dann die Enttäuschung groß, wenn im nächsten Jahr nichts kommt. Denn man geht bei der herbstlichen Pflanzzeit davon aus, daß die Zwiebeln im Winter ruhen und erst im Frühjahr austreiben. Das stimmt nicht. Der Winter ist eine wichtige Wuchsperiode.

Die wahre Ruhepause ist im Sommer. Sobald die Blätter abtrocknen, sterben meist auch die Wurzeln ab. Die Zwiebel oder Knolle liegt jetzt trocken, ohne Wachstum, Wasser- und Nährstoffaufnahme da und zehrt nur von ihren Reserven. Solange eine Zwiebel oder Knolle trocken ist, wähnt sie sich in sommerlicher Ruheperiode und kann keine „Frostschutzmittel“ produzieren. Bei zu später Pflanzung erfriert sie daher, als wäre sie ein exotisches Gewächs. Erst wenn das Wurzelwachstum einsetzt, wird wieder Wasser aufgenommen. Dann ist die Pflanze voll funktionsfähig und kann ihren Stoffwechsel niedrigen Temperaturen anpassen.
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Rosenkuchen (vegan)

KuchenDer Rosenkuchen (Schneckennudelkuchen) ist vegan.

In diesem Kuchenteig sind keine Rosenblüten enthalten, vielmehr hat der Rosenkuchen seinen Namen seinem Aussehen zu verdanken.

Zutaten für den Teig:

  • 500 g Mehl
  • 20 g Hefe
  • 80 g Zucker
  • 1 Pckch. Vanillezucker
  • 1 Priese Salz
  • etwas Zitronensaft
  • 80 g Margarine
  • ca. 1/4 l Sojamilch

Zutaten für die Füllung:

  • 300 g gemahlene Nüsse
  • 150 g Zucker
  • 1 Pckch. Vanillezucker
  • Zimt (nach Belieben)
  • Sojamilch zum Anfeuchten

Zubereitung:
Aus den Teigzutaten einen Hefeteig herstellen und diesen gehen lassen. Den Teig zu einer rechteckigen zentimeterdicken Platte auswellen, mit der angerührten Füllung bestreichen und dann aufrollen (wie für eine Zimtrolle). Die Rolle in Scheiben schneiden. Diese Scheiben, dicht an dicht, in eine große, eingefettete Springform legen.

Etwas Margarine in Sojamilch auflösen und den Kuchen damit bestreichen.

Bei 200° 20 min lang backen.

Aus 200 g Puderzucker und etwas Zitronensaft eine Glasur anrühren und den abgekühlten Kuchen damit bestreichen.

Mohntorte (vegan)

KuchenZutaten für den Teig:

  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 g Margarine
  • 2 EL Ahornsirup (od. billigeres Zuckersirup)
  • 1 Schuß Sojamilch

Alle Zutaten zu einem klosförmigen Teig kneten, mindestens 30 Minuten kaltstellen (abgedeckt im Kühlschrank). Den Teig dann in eine Springform auswellen und mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen.

Bei 180° 15 Minuten backen.

Zutaten für die Füllung:

  • 0,5 l Sojamilch
  • 125 g Margarine
  • 100 g Rosinen
  • 400 g Backmohn
  • 100 g Paniermehl
  • 4 EL Rum
  • 4 EL Ahornsirup (od. Zuckersirup)
  • 2 TL Vanillezucker

Die Sojamilch in einem Kochtopf erwärmen, die Margarine darin auflösen, die restlichen Zutaten langsam unterrühren. (Schön vorsichtig, sonst gibt es Klumpen.)

Die lauwarme Masse auf den Teigboden streichen.
Das Ganze nochmal 15 Minuten backen.

Arten- und Sortenbeschreibung von Rittersporn

Autor: Gregor Dietrich

Als hohe blaue Blütenkerzen im Staudenbeet oder bunte Sommerblumen kennen wir den Rittersporn. Aber auch rote und gelbe Töne gibt es in dieser Pflanzengattung.

Ist Rittersporn jetzt eine Staude oder einjährig? Diese Frage wird oft gestellt. Kultivierter Rittersporn der 350 – 400 Arten zählenden Gattung Delphinium ist zumeist mehrjährig, also eine Staude. Einige Arten sind allerdings nicht ganz winterhart und werden daher bevorzugt einjährig kultiviert. Wirklich einjährige Arten der Gattung werden bei uns nur von ein paar Pflanzenfreaks kultiviert. Der einjährige Rittersporn der Gärten gehört in die kleine, eine Hand voll Arten zählende Gattung Ackerrittersporn (Consolida).
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