NABU übernimmt Betreuung des Naturschutzgebietes Mönkeberger See

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und modifizierte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Naturidyll vor den Toren der Landeshauptstadt

Am 27. November 2008 hat der NABU die Betreuung für das Naturschutzgebiet Mönkeberger See nun auch offiziell übernommen. Im Landesamt für Natur und Umwelt wurden feierlich die Unterschriften unter den Betreuungsvertrag für das Naturschutzgebiet geleistet. Bereits seit vielen Jahren ist der NABU Kiel hier aktiv tätig und hat sich auch intensiv für eine Unterschutzstellung des Idylls am Rande der Landeshauptstadt Kiel stark gemacht. Wie schon seit einigen Jahren wird der NABU sich in enger Zusammenarbeit mit den Unteren Naturschutzbehörden der Stadt Kiel und des Kreises Plön insbesondere um die Begrenzung der hier eingewanderten Neophyten kümmern und dabei auch ein offenes Auge auf sonstige Entwicklungen werfen, die den Zustand des Gebietes verschlechtern könnten.
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Kiel – Park Brook: Offener Brief von AnwohnerInnen zur Gestaltung

Nachfolgend wird ein geringfügig veränderter Brief von AnwohnerInnen des Parkes Zum Brook in Kiel im Rahmen der Bürgerbeteiligung an das Büro Soziale Stadt Gaarden dokumentiert.

An das
Büro Soziale Stadt Gaarden
Medusastraße 16
D – 24143 Kiel-Gaarden

Bürgerbeteiligung Umgestaltung des Parks Zum Brook

Moin moin!

Die nachfolgend aufgeführten Menschen aus Kiel (zum großen Teil aus Gaarden) bitten
um Berücksichtigung ihrer Anliegen im Bürgerbeteiligungsprozess.

Unsere Hauptforderungen sind:

Natur- und Umweltschutz
Erhalt des alten Baumbestandes im Park
Erhalt der naturnahen Elemente des Parks (Bachlauf z.B.)
Schutz des Vogelbestandes des Parks
Erhalt und Verbesserung der Wegeführung unter Schonung der Bäume

Kinder- und Jugendförderung
Lärmschutzmaßnahmen für den Kinderspielplatz oder Verlegung
Verbesserung der Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
Beteiligung der Kinder der Umgebung sowie von Schulen, Kindergarten und Kirche…
Erzieherische Betreuung des Parks
Einbeziehung der Besitzer / Bewohner der Nachbargrundstücke in den Beteiligungsprozess Kiel – Park Brook: Offener Brief von AnwohnerInnen zur Gestaltung weiterlesen

Europaparlament: Zunehmende Schäden durch Kormorane

Kommentar Andreas Regner
Die EU ist einer der größten Schädiger der weltweiten Fischbestände. Knebelverträge mit afrikanischen Staaten sichern den EU-Staaten reiche Fanggründe vor Afrikas Küsten. Den dortigen Fischern bleibt wenig. Entwicklungshilfe der besonderen Art. :-(
In der Frage der Bewertung von Vogelbeständen empfehle ich die Lektüre der Stellungnahmen von Naturschutz-Verbänden, die sich seit Jahrzehnten mit der Bestandsthematik beschäftigen (NABU u.a.).

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung des Europäischen Parlaments dokumentiert.

Das Europäische Parlament spricht sich für einen Europäischen Kormoran-Managementplan zur Reduzierung der zunehmenden Schäden durch Kormorane für Fischbestände, Fischerei und Aquakultur aus. Die starke Ausbreitung dieser Wasservögel habe in vielen Gebieten der EU zu unmittelbaren Auswirkungen auf die lokalen Fischpopulationen bzw. die Fischerei geführt.
Kormorane hätten in vielen Mitgliedstaaten der Union nachweislich dauerhafte Schäden an der Vegetation in bestimmten Gebieten verursacht. Der heute von den Abgeordneten angenommene Bericht von Heinz KINDERMANN (SPD) ruft deshalb dazu auf, einen mehrstufigen europäisch koordinierten Bestandsmanagementplan für Kormorane vorzulegen, der diese langfristig in die Kulturlandschaft integrieren soll. (558 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 18 Enthaltungen).

Problemvogel Kormoran

Kormorane sind mittelgroße bis große Wasservögel, die sich ausschließlich von Fischen ernähren, bei einem täglichen Nahrungsbedarf von 400-600 g. Sie entnehmen jährlich über 300.000 Tonnen Fisch aus europäischen Gewässern, in vielen Mitgliedstaaten ist dies ein Vielfaches dessen, was die Binnenfischerei und Fischzucht an Speisefischen erzeugt. Besonders gravierend seien die Verluste bei ohnehin gefährdeten Fischarten wie Aal, Äsche, Nase und anderen Kieslaichern, sowie bei Junglachsen, so der Bericht. Die Netzfischerei leide zudem an direkten Schäden durch zerrissene Netze.

Der Bestand an Kormoranen habe sich im Gebiet der Europäischen Union in den letzten 25 Jahren verzwanzigfacht und liegt heute bei einer Mindestschätzung von 1,7 bis 1,8 Millionen Vögeln. Inzwischen kommen die Vögel auch weit außerhalb ihrer traditionellen Brutstätten in Regionen vor, in denen sie früher nie vorgekommen sind.

Rechtliche Möglichkeiten

Eine reguläre Bejagung des Kormorans bleibe jedoch ausgeschlossen. „Die Vogelart genießt wie alle anderen natürlich vorkommenden Arten im Regelfall fast absoluten Schutz“, so Kindermann. Die Mitgliedstaaten können allerdings „zur Abwendung erheblicher Schäden an Kulturen, Viehbeständen, Wäldern, Fischereigebieten und Gewässern“ von diesen strengen Schutzmaßnahmen abweichen. Derzeit gebe es innerhalb der EU jedoch keine ausreichende bilaterale und multilaterale Koordinierung auf wissenschaftlicher und administrativer Ebene, um dieses Phänomen zu erfassen und dieser Entwicklung entgegenzutreten. Die bisher versuchten nationalen, regionalen und lokalen Maßnahmen hätten zudem nachweislich nur sehr begrenzte Wirkung zur Eindämmung von Schäden durch die Kormoran-Populationen gehabt.

Gemeinsamer Ansatz notwendig

Ein gemeinsamer, rechtlich verbindlicher Ansatz sei daher nicht nur begrüßenswert, sondern „unbedingt erforderlich“, und würde nicht zuletzt allen beteiligten Interessensgruppen mehr Rechtssicherheit garantieren. Der Bericht fordert deshalb die Förderung regelmäßiger wissenschaftlicher Erhebungen über Kormorane. Von der Kommission verlangen die Abgeordneten, ein wissenschaftliches Projekt auszuschreiben und zu finanzieren, das ein Schätzmodell für die Größe und Struktur der Kormoran-Gesamtpopulation liefern soll.

Verstärkte Koordination, Kooperation und Kommunikation auf wissenschaftlicher und administrativer Ebene könnten ein nachhaltiges Management der Kormoranbestände fördern. Ein mehrstufiger europäisch koordinierter Bestandsmanagementplan könne die Kormoranbestände langfristig in die Kulturlandschaft integrieren. Alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel seien deshalb zu prüfen und die im EU-Haushaltsplan zur Verfügung stehenden Mittel zur Verfügung zu stellen.

Berichterstatter: Heinz KINDERMANN (SPD)
Bericht: (A6-0434/2008) – Europäischer Kormoran-Managementplan zur Reduzierung der zunehmenden Schäden durch Kormorane für Fischbestände, Fischerei und Aquakultur
Verfahren: INI (Initiativbericht)

Kiel: Umgestaltung des Parks Brook – Bürgerbeteiligung 25.11.2008

Umgestaltung des Parks Brook – Bürgerbeteiligung 25.11.2008, 19.00 Uhr

Am Dienstag, 25.11.2009 findet um 19.00 Uhr eine erste Bürgerbeteiligung im Großraum der
Gustav-Friedrich-Meyer-Schule, Iltisstr. 82, in Kiel-Gaarden statt.

Ausrichter der Veranstaltung ist das Büro soziale Stadt Gaarden.
Die Planung hat für das Zentrum Kiels eine enorme ökologische Bedeutung, weil der Park einer der wichtigsten Trittsteine im Biotopverbundsystem ist.
Neben dieser Themenstellung geht es auch darum, den Park nutzbarer für die Bevölkerung, v.a. auch Kinder, zu machen. In dem Park treten zahlreiche Probleme auf (Alkoholismus, Angsträume, Drogen, Hundekot, Lärm (Ostring)…) sodass eine Beobachtung und Begleitung der Planungsphase auch für diejenigen interessant sein kann, die sich in Parkgestaltungen in ihrer Umgebung einmischen wollen.

Der Abend bietet Gelegenheit Wünsche und Vorstellungen bei der Umgestaltung des Grünzuges zu äußern und einzubringen.

Schleiregion zum Naturpark erklärt

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des schleswig-holsteinischen Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR) dokumentiert.

Kappeln. Umweltminister Dr. Christian von Boetticher hat die Schleiregion am 30.10.2008 zum Naturpark erklärt: „Wir heben heute den sechsten Naturpark für Schleswig-Holstein aus der Taufe“, sagte er während einer Schiffstour auf der Schlei. Zugleich übergab er zusammen mit der schriftlichen Erklärung zum Naturpark Schlei eine Förderzusage des Landes in Höhe von 20.000 Euro an den Vorsitzenden des Trägervereins, Herrn Peter Martin Dreyer. „Eine der ersten Aufgaben für den neuen Naturpark wird die Aufstellung des Naturparkplans sein, damit die Ziele und Maßnahmen für die nächsten Jahre festgelegt werden“, sagte der Umweltminister, hierfür seien die Fördermittel von 20.000 Euro vorgesehen. Der neue Naturpark Schlei umfasst die Gemeindegebiete von 44 Gemeinden und Städten auf beiden Seiten der Schlei und ist rund 49.790 Hektar groß. Getragen wird der neue Naturpark von einem Verein, in dem alle Gemeinde und Städte Mitglied sind. Auch Einzelpersonen und Interessengruppen können dem Verein beitreten.
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NABU und LBV küren Eisvogel zum Vogel des Jahres 2009

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

„Fliegender Edelstein“ braucht lebendige Flüsse und Auen

Berlin – Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, haben gestern in Berlin den Eisvogel zum „Vogel des Jahres 2009” gekürt. Der Vogel, der wegen seiner Schönheit und Farbenpracht gern als „fliegender Edelstein“ bezeichnet wird, steht für lebendige Flüsse und Auen.
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HGON und IG BAU: Fachtagung „Naturschutz und Wald“

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung der IG Bau dokumentiert.

Wald als reines Profitobjekt?

Verkommt Hessens Staatswald zum reinen Profitobjekt und treten Naturschutz und Artenvielfalt dabei in den Hintergrund? Sind die alten Buchenbestände und damit Nistgelegenheiten für viele seltene Vogelarten durch zunehmenden Einschlag dieser Baumart gefährdet?
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