jauche – arten – schachtelhalm

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Equisetum arvense, Ackerschachtelhalm

Autor: Ralf Gutzki, redaktionell: A.Regner

Rezept: Schachtelhalmbrühe:
Von Mai bis August kann er auf Äckern und Wiesen, vor allem auf feuchten und verdichteten Böden gesammelt werden.
200 Gramm getrocknete bzw. 1,5 Kilogramm frische Schachtelhalmwedel werden in 10 Liter Wasser 24 Stunden eingeweicht. Dann eine Stunde kochen und zugedeckt abkühlen lassen. Vor Gebrauch durchseihen, (siehe auch Rezepte für Jauchen und Brühen). In einer Verdünnung von 1:5 oder 1:10 über die gefährdeten Pflanzen gießen.
Schachtelhalm – wirksam gegen Kohlhernie und andere Pilze:
Zum Schutz vor Krankheiten aus dem Boden (Schwarzbeinigkeit, Kohlhernie) sollte man die Pflänzchen in eine Brühe aus Ackerschachtelhalm stellen (Schachtelhalmbrühe).
lm Verhältnis 1:10 verdünnt kann man die Brühe auch zum Angeißen der Pflänzchen nehmen.
Mögliche Maßnahme gegen den Grauschimmel an Erdbeeren.

tiere – bienenweide

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Bienenweide

Autor: Hannes Birnbacher,Windhagen

Stand: 28.2.2001
Durch gezieltes Anpflanzen bestimmter Blumen kann man den Besuch von
Bienenarten im eigenen Garten fördern. Aus dem unten genannten Buch
zusammengestellt!

Bienen im Ziergarten:
Winterling, Schneegllöckchen, Märzenbecher, Krokus, Blaustern,
Traubenhyazinthe, Zierlauch, Steinkraut, Goldlack, Schleifenblume,
Goldmohn, Vergißmeinnicht, Beinwell, Reseda, Himmelsleite,
Glockenblumen, Fetthennenarten, Mauerpfeffer, Stockrose, Skabiosen,
Geißraute, alle Lippenblütler und ungefüllten Korbblütler.
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Heilpflanzen – Ernte

Be – achte die Pflanze!

  • Probleme beim Sammeln Zu meiden sind alle überdurchschnittlich belasteten Flächen: z.B. Strassenränder, Chemieanlagen, biozidbehandelte Flächen (Eisenbahnschienen, Äcker). Solche Belastungen sind aber durchaus relativ zur Belastung von z.B. konventionellen Heilkräutertees zu sehen.
  • Bestimme die Pflanzenart eindeutig! Gerade für Anfänger/innen sind Bestimmungsbücher nur eine bedingte Hilfe. Sehe dich nach Kräuterkundigen um: Nachbar/inne/n, Gärtner/innen, Gartenvereine, Botanische Gärten, Naturschutzzentren oder -vereine…
  • Bei Ernte aus Wildbeständen Viele Wildstauden und Wildgehölze sind vom Austerben bedroht oder gefährdet. Aber auch häufigere Pflanzen sollten in Ihren Beständen nicht durch Heilkräutersammlungen gefährdet werden. Beides widerspräche Grundsätzen von Ganzheitlichkeit.
  • Sammle die äußerlich trockenen Pflanzen und transportiere sie getrennt nach Arten z.B. in Stoffbeuteln. Verarbeite sie möglichst zügig weiter. Lese dazu den Abschnitt Aufbewahrung.

Erntezeitpunkte sind je nach Pflanzenart und vor allem Pflanzenteil verschieden. Insofern kann eine allgemeine Aufzählung nur Orientierung geben.

  • Wurzeln: nach dem Absterben der oberirdischen Teile
  • Blätter: wenn sie am saftigsten sind: vor der Blüte, gleich, wenn der Tau abgetrocknet ist.
  • Blüten: so früh wie möglich, nachdem der Tau abgetrocknet ist und vor dem Ansetzen der Saat
  • Samen: Um Verluste zu vermeiden, können Samen meist geernet werden, wenn sie noch unreif (grün) sind.
  • Rinden können zu jeder Jahreszeit geerntet werden, sollen aber im Frühjahr und Herbst die grössten Heilkräfte besitzen.
  • Verarbeite deine Ernte sofort. Das ist wichtig für bestmögliche Haltbarkeit und geringste Wirkstoffverluste. Dazu gehört vor allem eine rasche Trocknung und fachgemäße Aufbewahrung.

0bst – Quittensorten

Auswahl lieferbarer Quittensorten

Apfelquitten:

  • Konstantinopeler Apfelquitte
    Herkunft: alte Sorte unbekannter Herkunft Frucht: mittelgross bis gross: 66 x 88 mm, breitrund, Form z.T. unregelmäßig. Oberfläche deutlich gerippt und stark befilzt, goldgelb, sonnenseits z.T. orangefarben; Qualität gut. Baum: Wuchs mittelstark. Blüte: Sorte ist guter Befruchter für ‚Champion‘. Ertrag: mittel bis hoch. Verbreitung: einst stark verbreitet.

Birnenquitten:

  • Berecczki Pflückreife: 10 selbstfruchtbar
  • Portugieser Birnenquitte Herkunft: Sehr alte Birnenquitte unbekannter Herkunft, schon 1611 nach England eingeführt. Ehemals weit verbreitet. Frucht: mittel bis gross, lang birnenförmig, als Birnenquitte relativ klein. 400g und größer, maximale Breite in der Fruchtmitte, Oberfläche beulig, Frucht ziemlich windfest, stark anfällig für Stippigkeit (auch im Lager) und druckempfindlich. Fleisch: zart, weissgelb, wird beim Kochen rötlich (wie ‚Bereczki‘). Qualität: sehr gut. Baum: Wuchs sehr stark, aufrecht Blüte: früh, selbstfruchtbar; wird gut befruchtet von ‚Champion‘ und ‚Bereczki‘. Ertrag: mittelhoch

Tipp: Die Früchte duften sehr angenehm. Lagerung von 1,2 Quitten als Duftmittel in Treppenhaus, Flur o.ä. Kühl halten sie mehrere Wochen.

Kletterpflanzen – Kiwi

Actinidia arguta, Kiwi

Autoren: punga, Andreas Regner

Standortansprüche: Der Boden muß humos, feucht (nicht nass!) und tiefgründig sein.

Klettermodus/Trieb: Eine Kiwi ist eine Schlingpflanze (= Schlinger = Winder) und kann sich auf ca 25 m2 ausdehnen!
Sie wächst hervorragend an geschützten Pergolen und Wänden auch in rauherem Klima, sie braucht auf jeden Fall ein Stützgerüst.

Befruchtungsbiologie: Kiwis sind zweihäusig – weibliche und männliche Blüten wachsen auf getrennten Pflanzen. Auf 5-10 weibliche Pflanzen reicht eine männliche zur Bestäubung. Es gibt einige Sorten, die einhäusig sind.Blüte: Vollfrühling.
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Obst – Birnensorten

Auswahl lieferbarer Birnensorten

  • Conference Synonyma: Konferenz Herkunft: England, Züchtung der Baumschule Rivers and Son, 1. Frucht 1884, seit 1895 im Handel. Pflückreife: M9-A10, Genussreife: 10-11
  • Gute Graue Pflückreife: A9, Genussreife: A-M9
  • Gute Luise Pflückreife: A9 – A10, Genussreife: E9 – E10
  • Pastorenbirne Originaler Name: Poire de Curé. Synonyme: zahlreich. Herkunft: Frankreich, 1760 von Pfarrer Leroy im Wald von Villiers-en-Brenne bei Clion, bei Chatillon-sur-Indre (Dep. Indre), gefunden. Pflückreife: ab A 10, Genussreife: 12-1-2; Wintersorte!

Kräuterspirale

Kräuterspiralen: Standortunterschiede auf engstem Raum

Autor: Andreas Regner

Kräuterspiralen (Kräuterschnecken) können mit sehr unterschiedlichen Materialien gebaut werden. Grundgestaltungsprinzip ist der Versuch, auf sehr begrenztem Raum sehr unterschiedliche Standortverhältnisse in Bezug auf Nährstoffe, Wasserversorgung und Licht zu schaffen. Für die eigentliche Vermauerung eignen sich u.a. Feldsteine, Werksteine (Beton (z.B. zertrümmerte Gehwegplatten), Tonklinker) und Holz.

Wenn die Kräuterspirale über ihre Bedeutung als gestalterisches oder symbolisches Mittel im Garten hinausgehen soll, benötigt sie eine gewisse Höhe: Unter 100-150 cm Höhe wird es schwer, wirklich verschiedene Standortbedingungen zu erreichen.
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