G8-Staaten erreichen Klimaziele nicht

Quelle: WWF Deutschland

WWF und Allianz stellen G8 Climate Scorecards 2009 in Berlin vor / klimapolitische Anstrengungen der G8-Staaten bisher nicht ausreichend / Deutschland im Vergleich führend

Berlin – Deutschland ist im Vergleich mit anderen G8-Staaten knapp vor Großbritannien und Frankreich führend im Klimaschutz. Allerdings hat bisher keines der G8-Länder ausreichende Maßnahmen getroffen, um einen gefährlichen Klimawandel aufzuhalten. Zu dem Ergebnis kommen die G8 Climate Scorecards, eine Studie von Ecofys im Auftrag von WWF und Allianz SE.
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Solides Weltklimaabkommen nicht in Sicht

Quelle: NABU

Industriestaaten wollen keine Verantwortung für Erderwärmung übernehmen

Bonn – Anlässlich der am heutigen Freitag zu Ende gegangenen Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn hat der NABU die anhaltende Weigerung der Industrieländer kritisiert, sich ihren internationalen Klimaschutzverpflichtungen zu stellen. So hatte Japan angekündigt, seinen Treibhausgas-Ausstoß bis 2020 um acht Prozent gegenüber 1990 zu senken. Das sind nur zwei Prozent mehr als bisher im Kyoto-Protokoll für 2012 festgeschrieben wurde.
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Peru: Indianeraufstand gegen Ausbeutung des Amazonas-Regenwalds

Regenwaldzerstörung stoppen!
Regenwaldzerstörung stoppen!
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Die Indianergemeinschaften beklagen, dass bereits jetzt rund 70% des peruanischen Amazonasgebiets für die Öl- und Gas-Exploration konzessioniert ist, die das Leben der Menschen und der Artenvielfalt des Amazonas gefährden. Demonstranten haben den Pumpbetrieb der Erdölpipeline der staatlichen Ölfirma gestoppt. Perus Präsident Alan Garcia antwortete darauf, dass “kleine Gruppen” nicht der “Entwicklung” des Amazonasgebiets im Wege stehen dürfen. Am 9. Mai hat die peruanische Regierung den Notstand für 60 Tage ausgerufen. Militär-und Sondereinheiten der Polizei wurden entsendet, um die friedlichen Proteste gewaltsam zu unterdrücken und die Interessen der überwiegend großen Unternehmen aus dem Ausland zu schützen. Mehrere Fälle von Gewalt gegen indigene Demonstranten waren zu verzeichnen.
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Keine Ableitung des Sao Francisco Flusses in Brasilien

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Der 3.000 km lange São Francisco Fluss gilt als die Lebensader Nordostbrasiliens. Als einziger ganzjährig Wasser führender Fluss durchquert er die Trockengebiete des Landes. In seinem Einzugsbereich leben etwa 12 Millionen Menschen. Für 32 indigene Völker ist das Flusstal die Heimat. Die Auswirkungen des Mammutprojekts für Mensch und Natur sind gravierend. Entgegen internationaler Konventionen und der brasilianischen Verfassung wurde die Bevölkerung nicht über das Projekt konsultiert. Die Regierung gibt vor, mit dem Projekt die Wasserversorgung der Bevölkerung zu verbessern, doch Wasserleitungen zu den Dörfer sind innerhalb des Projekts gar nicht budgetiert. Bereits 2006 hat die nationale Wasserbehörde ANA effektivere und deutlich günstigere Alternativen für das monumentale Projekt aufgezeigt. Die dezentrale Wasserversorgung könnte die Bevölkerung in der sonnigen Region viel besser sichern.
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Gen-Pflanzen ohne Nutzen

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung von EED, NABU und VDW dokumentiert.

Studie: Entwicklungsländer profitieren wenig von der Agrogentechnik

Berlin – Der Endbericht des Büros für Technikfolgeabschätzung beim Deutschen Bundestag zu dem Projekt „Auswirkungen des Einsatzes transgenen Saatguts auf die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Strukturen in Entwicklungsländern“ ist nach zweijähriger Bearbeitung zum Abschluss gekommen. Nach Auffassung des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED), des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) kommt die Veröffentlichung zur richtigen Zeit, denn die Gentechnikdebatte für Ernährung und Landwirtschaft sei aktuell wie nie.
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Kein Pardon für Holz aus illegaler Rodung

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Frau Aigner: Stoppen Sie den Handel mit illegalen Hölzern in der EU

Das Filmteam des ARD-Magazins Report hat den Weg des illegalen Tropenholzes vom Regenwald in Laos bis zur Kölner Möbelmesse nachverfolgt. Im Dschungel von Laos stoßen die Journalisten auf ein illegales Sägewerk, an der Grenze zu Vietnam filmen sie, wie sich die Holzlaster stauen, obwohl in Laos Holzexport verboten ist, von dort geht es zur Möbelfabrik in einer vietnamesischen Hafenstadt. 10 Container Gartenmöbel exportiert die Firma jeden Monat allein nach Deutschland.

Illegale Hölzer werden massenhaft auch aus Brasilien, Indonesien, China, dem Kongo oder Russland importiert. Völlig legal, weil Bundesregierung und EU seit Jahren untätig sind und sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben. Die Politik ist auf dem Holzweg und knickt immer wieder vor den Profitinteressen der internationalen Holzmafia ein. Dabei entstehen durch den unlauteren Wettbewerb Imageeinbußen und Vertrauensverluste beim Verbraucher der Holzproduktion in Deutschlands Wäldern geschätzte Umsatzverluste von bis zu einer Milliarde Euro jährlich.
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Brasilien: Mega-Tourismusprojekt will Indianer vertreiben

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert. Deutsche Übersetzung des Protestschreibens.

Tremembé-Indianer kämpfen um ihr Landrecht

Seit vergangenem Jahr ist die spanische Firmengruppe Afirma für das Resortprojekt der Gruppe Nova Atlântida verantwortlich. Das mit rund 15 Milliarden US-Dollar angeblich weltweit größte Tourismusprojekt hätte schwere Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Das Projekt im Bezirk Itapipoca wird nicht nur die Indianer entwurzeln und ihre Existenz zerstören, sondern auch das 3.100 Hektar große Stammesgebiet – eine einmalige, artenreiche Küstenlandschaft mit hohen Dünen, Oasen, Traumstränden, blauen Lagunen, Kokoshainen, Tropen- und Mangrovenwald – massiv schädigen und wichtige Trinkwasserressourcen bedrohen.
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