Seerosen – Familienbeschreibung

Seerosen: Familienbeschreibung

Autor: Gregor Dietrich

Die Seerosen der Gattung Nymphaea fehlen wohl in kaum einem Gartenteich. Noch vor zwei Jahrzehnten waren Seerosen und Goldfische die vorherrschenden Gründe sich ein Kleingewässer im Garten anzulegen. Doch auch die Gartenteichwelle der ´80er ließ ihnen in „naturnahen“ Teichen ihren Platz. Mit ca. 50 Arten ist Nymphaea die größte der sechs heute zur Familie der Seerosengewächse (Nymphaeàceae) gezählten Gattungen. Die anderen sind Teichrose (Nuphar) mit ca. 15-20 Arten, Barclaya (4 Arten), Victoria (2 Arten), Euryale ferox und Ondinea purpurea. Aufgrund genetischer Daten wird die Familie Cambombaceae mit den Gattungen Brasenia (1 Art) Cabomba (5 Arten, 3 Unterarten) oft wieder in die Famile einbezogen, die Lotosblumen (Nelumbo) dagegen sind nicht mit den Seerosen verwandt.
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Stauden – Teichrosen

Teichrosen – vernachlässigte Schönheiten

Autor: Gregor Dietrich

Sie zeigen nicht die auffällige Vielfalt der Seerosen, verdienen es aber dennoch nicht, derart vernachlässigt zu werden. Nachdem die Gattung endlich systematisch bearbeitet wurde, steht auch einer gärtnerischen Bearbeitung Tür und Tor offen.

Sie stellen die ursprünglichste Gattung der Familie dar, die einzige ohne tropische Vertreter. Im Norden werden die Teichrosen (Nuphar) auch Mummeln genannt. Die Blüten sind bei allen Arten sehr ähnlich, nicht so vielfältig wie bei den Seerosen – die Schönheit liegt im Detail. Haben Seerosen 4 (5) Kelchblätter und viele große, bunte Kronblätter, so sind bei den Teichrosen nur 5 oder 6 (14) gelbe Kelchblätter zu sehen. Die Kronblätter sind hier klein und unscheinbar. Bei manchen Arten sind Teile der Blüten rot gefärbt. Was bei dieser Gattung viel mehr interessiert sind die Blätter. Die Schwimmblätter sind meist sattgrün, die immer vorhandenen Unterwasserblätter meist leuchtend hellgrün. Eine Sorte der Japan-Teichrose hat rote Unterwasser- und dunkle Schwimmblätter. Nur wenige winterharte Seerosen bilden ausgewachsen im Winter Unterwasserblätter. Die Teichrosen hingegen sorgen mit ihnen hingegen winters wie sommers für Sauerstoff im Wasser. Typischerweise sind Teichrosenblätter etwas mehr in die Länge gezogen als Seerosenblätter. Es gibt aber auch Arten mit kreisförmigen oder sehr langen pfeilförmigen Blätter.
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Aquarienpflanzen

…einmal anders

Autor: Gregor Dietrich

Aquarienpflanzen wachsen nicht nur unter Wasser (submers) – viele sind in der Natur emerse Sumpfpflanzen, einige wachsen sogar noch auf relativ trockenen Böden. Manche erfreuen uns mit schönen Blüten. Es gibt auch durchaus winterharte Arten im Tropenaquarium.

Gartenstauden aus dem Aquarium und umgekehrt

Eine interessante Pflanzenfamilie mit vielen schön blühenden Sumpfpflanzen sind die Lobeliengewächse (Lobeliáceae). Die Gelbe Lobelie (Monópsis lútea) aus Südafrika wird immer wieder als Balkonpflanze angeboten. Der handelsübliche Stamm hat sich als Aquarienpflanze nicht bewährt, obwohl diese Art in der Natur zeitweise untergetaucht (submers) vorkommt. Die Kardinalslobelie (Lobélia cardinális, syn. L. splendens, L. fulgens) kommt in Nordamerika von Kanada bis nach Mexiko vor. Früher war sie als Bauerngartenpflanze in Kultur, wurde aber von der schnellerwüchsigen L. x gerárdii (Handelsbezeichnung L. x speciósa) verdrängt, deren zweite Elternart, nämlich L. siphilítica, zwar eine Sumpfpflanze, für die submerse Kultur aber ungeeignet ist. L. cardinális hingegen ist im Aquarienpflanzensortiment regelmäßig vertreten. Einmal auf emerse Kultur umgewöhnt entfalten die grün- oder rotblättrigen Sorten in kühlen Räumen oder als frostfrei überwinterte Balkonpflanzen regelmäßig ihre knallroten Blüten. Winterhart sind diese aus Mexiko und den südlichen USA stammenden Typen für das Warmwasseraquarium nur in milden Gebieten bei gutem Winterschutz. Es sind aber winterharte Sorten als Teichpflanzen im Handel. Sie können auch auf normalfeuchtem Boden gezogen werden, sind dort allerdings für Winterschutz dankbar. L. cardinalis ist überhaupt sehr vielgestaltig: Rotblättrige Typen mit schmalen Blättern, die sich nicht zur dauerhaften submersen Kultur eignen, werden meist als L. fulgens bezeichnet, behaarte Pflanzen trockenerer Standorte als L. splendens.
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Stauden – Ceratophyllum

Ceratophyllum – eine alte Bekannte?

Autor: Gregor Dietrich

Einleitung

Im Aquarium ist Ceratophyllum sowohl im Kalt-, als auch im Warmwasser von Bedeutung. Als schnellwüchsige, freischwimmende und feinfiedrige Unterwasserpflanze ist sie eine gute Ablaichpflanze für eine Reihe von Oberflächenfischen. Glaubt man der aquaristischen Literatur, so ist lediglich C. demersum von Bedeutung.

Traditionellerweise wurden in der Gattung Ceratophyllum nur zwei Arten, C. demersum und C. submersum, unterschieden. Grund dafür ist die vegetative Merkmalsarmut einerseits – lediglich der Zerteilungsgrad der Laubblätter wurde beachtet – und die seltene Fruchtbildung andererseits. Die Früchte, die doch einige gute Merkmale zeigen, führten jedoch zur Beschreibung weiterer Arten nach deren Bestachelung, die der Bequemlichkeit (bzw. eines leicht fassbaren Einzelmerkmales) halber in der Folge maximal als Unterarten geführt wurden. Die Früchte sind allerdings oft auch innerhalb einzelner der Sippen variabel, sodass es scheinbar auch Übergänge zwischen den ‚Unterarten‘ gibt.
Diese Sicht der Dinge konnte sich lange halten, da fruchtende Pflanzen auch im Herbarium rar sind und keine klare Erfassung der Areale (Verbreitungsgebiete) der einzelnen Sippen zuließen. Ein weiterer Grund liegt darin, dass außer den offensichtlichen Merkmalen Blattschnitt und Bestachelung der Früchte gar nicht nach anderen Merkmalen gesucht wurde. So scheiterte auch die Revision der Gattung von Wilmot-Dear (1985) z. B. daran, dass alle Sippen auch unbestachelte Früchte ausbilden können. Auch das Nichtvorhandensein von Arealen, sondern das Vorkommen einzelner Sippen punktuell über die Weltkugel zerstreut, zeigt wie unwahrscheinlich ihre Einteilung in zwei Arten, zwei Unterarten und neun Varietäten ist.
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Stauden – Seerosen

Seerosenarten und -sorten

  • 128 Nymphea alba, Weiße Seerose. Pflanzensoziologische Kennziffer: 1.312
  • 129 Nymphea pygmea alba, Zwergseerose
  • 775 ‚Chromatella‘ Seerose ‚Chromatella‘
  • 772 ‚Froebeli‘, Seerose ‚Froebeli‘
  • 769 ‚Gladstoniana‘, Seerose ‚Gladstoniana‘
  • ‚Helvola‘, Seerose ‚Helvola‘. Zwerseerose.
  • 768 ‚Heather White Hermine‘, Seerose ‚Heather White Hermine‘
  • 773 ‚James Brydon‘, Seerose ‚James Brydon‘
  • 774 ‚Laydekeri purpurata‘, Seerose ‚Laydekeri purpurata‘
  • 770 ‚Marliacea Carnea‘, Seerose ‚Marliacea Carnea‘
  • 771 ‚Marliaceae Rosea‘, Seerose ‚Marliaceae Rosea‘
  • ‚William Falconer‘, Seerose ‚William Falconer‘
  • Blaue Seerose

Teichbau

Bau von Teichen, Badeteichen und anderen künstlichen Gewässern

Badeteich – konventionelle Bauweise

Die Abbildung zeigt eine der vielen möglichen Teichbauweisen.

Auf dem verdichteten Untergrund wird eine Kiesschüttung (0-2 oder 0-3 mm Körnung) ausgebracht. Darauf wiederum ein Vlies und dann eine Teichfolie (in diesem Falle die in der Produktionslinie umweltschädliche PVC-Folie, 2mm stark). Im Zentrum des Photos befindet sich der Schwimmbereich. Die Randbereiche von Flachwasser bis ca. 120 cm Wassertiefe dienen der Reinigung dieses Schwimmteiches.

Die am stärksten betretenen Bereiche wurden auch oberhalb der Folie mit Kiessschüttungen und/oder Vlies bedeckt.
Grössenvergleich: Am linken Rand des weissen Vlieses ist ein erwachsener Mensch zu erkennen. Grösse etwa 180 cm.
Überplanung der Anlage: A.Regner (in Richtung grössere Umweltfreundlichkeit – das ist bei derartigen Grossprojekten, die nicht unwesentlich von gestalterischen Aspekten bestimmt sind, relativ zu bewerten). Negativ fallen zum Beispiel umfangreiche Tiefbauarbeiten ins Gewicht und mögliche Materialtransporte. Bauausführung: A.Regner.
Die Bewerbungsmappe der beauftragenden Familie zu diesem Bauprojekt erhielt beim Umweltpreis 2001 der Landeshauptstadt Kiel den 2. Preis.

Giftpflanzen – Antworten

Auswahl verschiedener Reaktionen

Vielen Dank!
Die Vielzahl der Kritiken zu meiner Giftpflanzenseite hat mich überrascht und gefreut. Zum Teil konnte ich diese in meinen Beitrag einarbeiten.

Um das facettenreiche Bild der Diskussion wiederzuspiegeln, möchte ich nachfolgend eine Auswahl der Antworten aus verschiedenen Foren bzw. welcher, die direkt an mich gingen, veröffentlichen.

Die nachfolgenden Beiträge sind (mit den Autor/inn/en abgesprochen) gegenüber dem 'Original' zum Teil leicht verändert – dabei handelt es sich im wesentlichen um Kürzungen der Grussformeln u.ä.
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