Waldschlößchenbrücke ist naturschutz- und verkehrspolitisch verheerend

Quelle: BUND

Weiger: „Dresden ohne Welterbe Elbtal ist wie Dresdner Christstollen ohne Rosinen“

Berlin/Dresden: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bezeichnete die Streichung des Dresdener Elbtals von der Welterbeliste als „schallende Ohrfeige für jene, die ohne Rücksicht auf den Schutz von seltenen Naturrefugien, Landschaften und Kulturdenkmälern inakzeptable Bauprojekte durchziehen“ wollten. Der bereits begonnene Bau der Waldschlößchenbrücke sei ein klarer Verstoß gegen das UNESCO-Welterbe-Abkommen, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. Da helfe es auch nichts, wenn sich die Sächsische Landesregierung und die Bundesregierung hinter einem wie auch immer gearteten „öffentlichen Interesse“ versteckten. Mache das Beispiel Dresden Schule, würden auch andere natur- und landschaftszerstörende Projekte Auftrieb erhalten. Dies gelte für die Elbvertiefung im Bereich des Welterbes Dessau-Wörlitzer Gartenreich, am Rhein im Falle der dort bei der Loreley geplanten Brücke, beim Ausbau der Havel nahe des Weltkulturerbes Potsdamer Schlösserlandschaft sowie beim Schutz des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer.
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Elbtal verliert Welterbe-Status

Quelle: NABU

Unesco bestraft Dresdner Brückenbau

Sevilla/Berlin – Zur Aberkennung des Unesco-Welterbe-Titels des Elbtals bei Dresden erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Mit dem Bau der Waldschlösschen-Brücke findet ein gewaltiger Eingriff in eine einmalige Flusslandschaft statt. Dresden hat den Welterbe-Status leichtfertig verspielt, weil der Stadt offenbar keine andere Antwort als Stahl und Beton auf den starken Straßenverkehr in der Stadt eingefallen ist.“ Während andere Städte sich mit einer konsequent auf den öffentlichen Nah- und Radverkehr ausgerichteten Politik auf die Herausforderungen der Zukunft mit Klimaschutzvorgaben und steigenden Energiepreisen einstellen würden, gehe Dresden nun den rückständigen Weg und verliere damit eine seiner wichtigsten Werbe-Etiketten.
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Mannheim: Freispruch für Robin Wood-Aktivisten

Quelle: Robin Wood

Kletteraktion gegen neuen Kohlekraftwerksblock in Mannheim war kein Hausfriedensbruch

Die vier ROBIN WOOD-AktivistInnen, die am 14. Oktober 2008 gegen den Bau eines neuen Kohlekraftwerksblocks in Mannheim protestiert hatten, müssen keine Geldstrafe zahlen. Das hat heute das Amtsgericht Mannheim entschieden.

Das Gericht hatte den Vieren nach der Aktion einen Strafbefehl wegen Hausfriedensbruchs geschickt, wonach drei von ihnen ohne mündliche Verhandlung je 450 Euro hätten zahlen müssen, der vierte sogar 900 Euro. Gegen diese strafrechtliche Verfolgung ihrer Klimaschutz-Aktion hatten sich die UmweltschützerInnen mit einem Einspruch gewehrt – und hatten damit heute Erfolg!
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Atomkraft in Schleswig-Holstein bremst Ausbau der erneuerbaren Energien

Krümmel bleibt aus!
Krümmel bleibt aus!
Quelle: BUND S-H

Risiken und Atommüllprobleme verschärfen sich.

Kiel/Berlin: Aus Protest gegen das Wiederanfahren des Pannenreaktors Krümmel und gegen eine Laufzeitverlängerung für den Alt-Reaktor Brunsbüttel hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute vor dem Sitz der Landesregierung in Kiel eine zwei Meter hohe Atom-Ausstiegsuhr installiert. Auf der Uhr dargestellt sind jene sieben Atomkraftwerke, die entsprechend einer Vereinbarung zwischen Energiekonzernen und Bundesregierung in der laufenden und in der nächsten Legislaturperiode vom Netz genommen werden sollten.
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Ostsee-Pipeline: NordStream muss Umweltbelastungen ausgleichen

Quelle: WWF Deutschland

WWF und BUND bei Anhörung zur Gaspipeline durch die Ostsee. / Umweltverbände: Längst nicht alle Bedenken ausgeräumt.

Frankfurt – In der aktuell laufenden Anhörung zur geplanten Ostsee-Pipeline hatten die Umweltverbände WWF und BUND die Chance, ihre Bedenken zu erläutern. Nach intensiven Diskussionen konnten jedoch längst nicht alle Vorbehalte ausgeräumt werden. Zwar hatte Pipelinebetreiber NordStream Beeinträchtigungen der Meeresumwelt festgestellt, diese aber durchweg als unerheblich deklariert. Als Fazit der ersten zwei Anhörungstage fasst WWF-Ostseeexperte Jochen Lamp zusammen: „Der WWF erkennt an, dass NordStream mit großem Aufwand qualitativ hochwertige Untersuchungen vorgelegt hat. Zugleich haben die bisherigen Erörterungen gezeigt, dass NordStream kein Konzept hat, wie die festgestellten Umweltbeeinträchtigungen im Meeresbereich ausgeglichen werden können.“ Dies sei jedoch für eine Genehmigung der Anträge zwingend notwendig.
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NABU fordert Einstellung der Kormoran – Vergrämung und Tötung

Quelle: NABU Schleswig-Holstein

Schluss mit der sinnlosen Verfolgung!

Der NABU fordert angesichts des sich andeutenden weiteren Bestandsrückgangs des Kormorans an den Binnengewässern Schleswig-Holsteins ein Ende der Kormoran-Verfolgung.

Zwar gelang es den Fischern seit dem In-Kraft-Treten der Verfolgungsrichtlinie im Jahr 2006 in der für den Abschuss von Kormoranen freigegebenen Zeit vom 1. August bis 31. März kaum einmal, diese in für den Bestand bedeutsamer Zahl zu töten. Durch Vergrämungsmaßnahmen erheblich beeinträchtigt werden aber die wenigen noch verbliebenen Binnenland-Kolonien der Vögel, so dass dort ein Aussterben der Art als Brutvogel – abgesehen von nur noch wenigen Kolonien in Schutzgebieten – absehbar ist. Alte und neue Kolonien dürfen offiziell bis zum 31. März eines jeden Jahres nachhaltig gestört werden. So sind viele traditionelle Brutstandorte heute verwaist, denn Kormorane werden auch außerhalb der verordneten Zeiten aus den Kolonien illegal vertrieben.
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Zum Start der Ferienzeit: WWF ermutigt zu umweltbewusstem Reisen

Quelle: WWF Deutschland

Umweltschutz bei der Urlaubsplanung ist einfach und effektiv

Frankfurt – Zum Beginn der Sommerferien ermutigt der WWF die Urlauber, auch beim Verreisen an den Umweltschutz zu denken. Schon mit kleinen Schritten kann nach Einschätzung des WWF viel getan werden, um die eigene Reise umweltfreundlicher zu gestalten. Die Umweltstiftung weist darauf hin, dass fünf Prozent aller Treibhausgasemissionen aus dem Tourismus stammen. Diese entstehen zu einem Großteil bei der An- und Abreise zum Urlaubsort. Der Flugverkehr gilt unter den Reiseverkehrsmitteln als Klimakiller Nummer 1. „Reisen müssen nicht automatisch schädlich sein“, so WWF Tourismusexpertin Petra Bollich. „Einige einfache Maßnahmen können helfen, die Umwelt weniger zu belasten, ohne dass der Urlaubsspaß darunter leidet. Mit manchen Reisen kann man sogar einen Beitrag zum Naturschutz leisten. In vielen Regionen fördern Ökotourismus-Projekte einen schonenden Umgang mit Arten und Landschaften, schaffen Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung und kurbelt die regionale Wirtschaft an“, so Bollich.
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