Öko-Protestcamp auf der Krim

Ab dem 7. August wird bei Sewastopol am Schwarzen Meer ein Camp stattfinden, um gegen den Bau eines riesigen Kohle-Terminals in der Stadt zu protestieren, der die Gesundheit der EinwohnerInnen und die Umwelt der ganzen Region bedroht. Der Awlita-Konzern bereitet im Zentrum Sewastopols (auf der ukrainischen Halbinsel Krim im Schwarzen Meer) den Bau einer Bahn/Schiff-Verladungsstation mit einer Kapazität von 8,5 Megatonnen pro Jahr vor.
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Ilisu: Die Entscheidung und ihre Konsequenzen

Rettet Hasankeyf - Stopp Ilisu!
Rettet Hasankeyf - Stopp Ilisu!
Quelle: Stop Ilisu – Rettet Hasankeyf

Andritz und OeKB: weitere Skandalprojekte drohen.

Wien – Der Ausstieg der Europäer aus dem Ilisu-Projekt ist ein enormer Erfolg der Zivilgesellschaft. Doch neben der Freude stellt sich nun die Frage nach den Folgen dieses Ausstiegs und zwar für das Projekt und für die Exportwirtschaft.
In der Türkei wird der Widerstand durch den Ausstieg der Europäer enormen Rückenwind bekommen. Immer mehr Menschen werden sich jetzt gegen das Projekt aussprechen. „Wir werden uns jetzt nicht zurücklehnen, sondern mit der Kampagne weitermachen, bis Hasankeyf und das Tigristal zum UNESCO Welterbe erklärt werden“, so Thomas Wenidoppler von ECA Watch. Die Stop Ilisu Kampagne wird sich nun auch auf EU Ebene verstärkt dafür einsetzen, das die EU in den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auf ein endgültiges Projektende hinwirkt.
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Standort Brunsbüttel: Für morgen keine Kohlekraftwerke von gestern bauen

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung der DUH e.V. dokumentiert.

Bürgerinitiative und Umweltverbände BUND und DUH nennen geplantes Steinkohlekraftwerk Brunsbüttel zum Auftakt des Erörterungstermins „zukunftsfeindlich, ökologisch unverantwortlich und unter Wirtschaftlichkeitsaspekten abenteuerlich“ – Einwendungen gegen den 800 MW-Meiler der Firma GDF SUEZ Energie Deutschland AG werden ab heute in Brunsbüttel verhandelt

Brunsbüttel: Eines der fragwürdigsten Großkraftwerksprojekte Deutschlands wird ab heute in Brunsbüttel an der Elbe öffentlich erörtert. Gegen das Steinkohlekraftwerk der Firma GDF SUEZ Energie Deutschland AG (ehemals Electrabel) mit einer geplanten elektrischen Leistung von 800 Megawatt haben Umweltverbände, Bürgerinitiativen und besorgte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Genehmigungsverfahrens zahlreiche Einwendungen erhoben. Die BI Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisierten die Pläne zum Auftakt des Erörterungstermins als „zukunftsfeindlich, ökologisch unverantwortlich und unter Wirtschaftlichkeitsaspekten abenteuerlich“. Am Standort Brunsbüttel sollen in den nächsten Jahren insgesamt vier mit Importkohle befeuerte Kraftwerksblöcke mit einer elektrischen Gesamtleistung von 3.200 Megawatt errichtet werden.
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Film über Uranabbau erschienen: Nuking the Climate

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte Meldung von .ausgestrahlt dokumentiert.

Atomkraft - Nein Danke
AKW - NEE

Die Jugendinitiative „Strahlendes Klima“ hat einen Film über Uranabbau in Australien gedreht. Der knapp einstündige Dokumentarfilm „Uranium- is it a country?“ begleitet das Uran auf seinem Weg aus dem australischen Outback bis in die europäischen Atomkraftwerke. Thematisiert werden neben den verheerenden Folgen für Menschen und Umwelt in den Abbauregionen auch Unfälle in den Anreicherungsanlagen in Frankreich.
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IGB: Weltweit 91 Gewerkschafter ermordet

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) dokumentiert.

Weltweite Übersicht des IGB: Gewerkschaftsfeindlichkeit forderte im Jahr 2007 91 Menschenleben

Brüssel. Aus der diesjährigen Jährlichen Übersicht des IGB über die Verletzungen von Gewerkschaftsrechten gehen alarmierende Gewerkschaftsfeindlichkeit, gewerkschaftsfeindliche Gesetze, Einschüchterungen und Gewalt gegen die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerschaft während des Jahres 2007 hervor. Weltweit wurden insgesamt 91 Gewerkschaftsvertreter/innen ermordet, weil sie sich für die Arbeitnehmerrechte eingesetzt hatten, wobei Kolumbien, wo 39 Menschen ihr Leben verloren, erneut das gefährlichste Land für Gewerkschafter/innen war. An zweiter Stelle stand Guinea, wo das Regime von Präsident Lansana Conté im Zuge der brutalen Unterdrückung der von den Gewerkschaften organisierten öffentlichen Demonstrationen gegen die Korruption und die Verletzungen grundlegender Rechte direkt für die Ermordung von 30 Gewerkschaftern verantwortlich war. In der Übersicht wird zudem eine erschreckende Zunahme der Gewalt in Guatemala festgestellt, der Gewerkschafter/innen verstärkt zum Opfer fielen: Vier Gewerkschafter wurden in dem Land ermordet, und es kam zu vermehrten Drohungen und Belästigungen.
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Brunsbüttel: Australiens Giftmüll ante portas?

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung des BUND Schleswig-Holstein dokumentiert.

Nach Informationen einer australischen NGO-Partnerorganisation des BUND beabsichtigt die australische Firma Orica weiterhin, bis zu 22 Tausend Tonnen Giftmüll über Deutschland zu entsorgen. Diese Ankündigung solle offiziell am kommenden Freitag erfolgen. Darin verwickelt ist offenbar auch die SAVA Brunsbüttel, so soll sich ein Verantwortlicher derzeit in Australien aufhalten.

„Wir wehren uns dagegen, der „billige Jakob“ für Australiens Giftmüll zu sein,“ so die BUND -Landesvorsitzende Sybille Macht-Baumgarten. „Offensichtlich ist eine Entsorgung in Deutschland, immerhin einmal um die Erde transportiert, finanziell lukrativ. Australien ist ein hochentwickeltes Industrieland, wenn es in der Lage war, Giftmüll zu produzieren, muss es auch in der Lage sein, diesen fachgerecht dort zu entsorgen.“

Gerade die Bevölkerung um Brunsbüttel sei durch Atomkraftwerke, Chemieindustrie, SAVA und geplante Kohlekraftwerke bereits stark belastet, eine zusätzliche Belastung durch die Verbrennung von Australiens Giftmüll wäre unverantwortlich. Bei dem Giftmüll handelt es sich um HCB (Hexachlorbenzol), das weltweit als eines der „dreckiges Dutzend“, d. h. der gefährlichsten Chemieindustriegifte gilt.

„Auch bei Einhaltung der gesetzlichen, zu niedrigen Grenzwerte bei einer möglichen Verbrennung des Giftmülls ist nur eines sicher: Eine weitere Belastung der Bevölkerung!“, stellt Sybille Macht-Baumgarten fest. „Die Landesregierung ist in der Verantwortung, dies zu verhindern.“