Die Wald-Kiefer ist Baum des Jahres 2007

Wald-Kiefer, Pinus silvestris L., mit Trockenschäden durch Kübelkultur. Foto: A.Regner.Das Kuratoriums Baum des Jahres hat die Wald-Kiefer, (Pinus silvestris L.; alternative Schreibweise: Pinus sylvestris L.) zum Baum des Jahres 2007 gekührt.

Weitere Infos: Kuratorium Baum des Jahres. Dort ist auch eine bebilderte Geschichte für Kinder zur Wald-Kiefer als pdf-Datei verfügbar.

In Schleswig-Holstein gibt es nur recht geringe Bestände der Wald-Kiefer.
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Spiel- und Sitzgelegenheiten aus Naturstein

Autor: Andreas Regner

Aus Natursteinen lassen sich vielfältigste Spiel- und Erlebnismöglichkeiten für Kinder schaffen.
Nachfolgend sind zwei sehr verschiedene Bauweisen aus bearbeitetem und unbearbeitetem Naturstein fotografisch dokumentiert und erläutert.

Sitzgelegenheit, die auch zum Balancieren einlädt. Foto: A.Regner.

Hier eine einfache Sitzgelegenheit, die auch zum Balancieren einlädt. Kindertagesstätte der Ev. Kirche in Krummesse (bei Lübeck, Schleswig-Holstein). Die Aufnahme entstand während der Bauphase.

Dieser Spielbereich ist Teil des Bauhofes der Kinder: In ihm werden lose Spielmaterialien wie Natur- und Werksteine, Holzstücke und anderes mehr gesammelt. Sie dienen als Baustofflager für die Bauaktionen der Kinder auf dem Gelände. Hier fehlt auch ein kleiner Tisch nicht, der zum Beispiel dem Bearbeiten von Werkstücken dienen kann. Die Marmortischplatte ist nur lose aufgesetzt, was voraussetzt, dass es keinen hohen Zerstörungsdruck von Älteren gibt.

Im Vordergrund noch zu sehen die Natursteinplatte, die eine Brücke über einen kleinen Wasser(spiel)graben ist.

Verwendet wurden Steine, die in den meisten Kirchengemeinden in den Steinschredder wandern: Auf jedem Friedhof fallen Natursteine an, die oftmals entsorgt werden. Meist werden sie dann in Recyclinghöfen zerkleinert und finden als Wegebaukörnung Wiederverwendung.
Begründet wird die Entsorgung teils mit dem Respekt vor den Toten, die eine Wiederverwendung von Grabsteinen und deren Unterkonstruktionen verbiete. Der oben geschilderte Ablauf zeigt deutlich, dass auch bei einer Entsorgung durchaus eine Wiederverwendung stattfindet.

Sitzrund auf einem Hügel. Foto: A.Regner.

Ganz anders die Konzeption des Sitzrundes auf einem Hügel in etwa 1 Meter Höhe. Dieser Platz kann auch gut für einen Mittagskreis o.ä. benutzt werden. Die grossen Feldsteine dienen als Sitzgelegenheit und Tisch in einem. Auch können sie Anlehnung bieten. Ein offener Raum, der sowohl der Ruhe als auch für Aktivitäten Platz gibt. Eingefügt wurden auch grössere Stammabschnitte eines Laubbaumes.
Gefüllt wurde das Steinrund mit gewaschenem Kies. Überwiegend wurde in der Konzeption für diesen Kindergarten auf diesen Baustoff verzichtet. Zum Einsatz kam er noch beim oben beschriebenen Kinderbauhof. Insofern bietet er auch einen relativ trockenen Sandspielbereich mit nur sehr geringem Lehmanteil. Ansonsten wurde ausschliesslich Sand mit höheren Lehmanteilen verbaut. Dieser bietet für die Kinder wesentlich mehr Spiel- und Erlebnismöglichkeiten. Beispielsweise ist er formbar. Bei gewaschenen Kies gelingt dies nur im feuchten Zustand.Sitzrund und Feldsteintreppe. Foto: A.Regner.Bild 3 zeigt einen grösseren Spielhügel mit Feldsteintreppe und einem weiteren Sitzrund für Morgenkreise und derartige Gruppenaktivitäten. Alle Aufnahmen entstanden während der Bauphase vor einigen Jahren.

Beitrag schreiben – wie geht das? – Hilfeseiten ergänzt

Heute ist die Hilfeseite zum Schreiben von Beiträgen wesentlich ergänzt worden.

Bisher enthielt sie lediglich Tipps zum Schreiben im Forum. Nun könnt Ihr dort eine genaue Anleitung zum Umgang mit dem Editor finden. Du findest den Abschnitt zum Schreiben auf www.planten.de etwa in der Mitte der o.a. Hilfeseite – also etwas scrollen nach dem Aufruf der Seite (vorangestellt ist die Forumshilfe zu finden).

Wenn Du Artikel auf www.planten.de veröffentlichen willst wendest Du Dich nach einer Registrierung im Blog an aregner@planten.de mit einer kuzen formlosen Beschreibung deines Vorhabens. Beispielsweise kannst Du auf eine Webseite verweisen, die Du spiegeln möchtest oder schickst Deinen Textentwurf in der Email gleich mit.

Veröffentlichungsanfragen sind prinzipiell zu allen gartenbaulichen, pflanzen- und tierkundlichen sowie umweltpädagogischen Fragestellungen erwünscht, sofern sie nicht in erster Linie kommerziellen Absichten dienen.

Pilzeforum im gartenlandschaftsforum

Seit heute gibt es ein Pilzeforum im gartenlandschaftforum auf planten.de!

Untertitel des Pilzeforums: Baumpilze, Gift- und Speisepilze…von Ackerling bis Zunderschwamm

Als Moderator konnte Volker Fäßler gewonnen werden, der seit Jahren die Website pilzewelt.de betreibt.

Ich zitiere Volker alias bleem aus einem seiner Eröffnungspostings:

Pilze kommen uns ja im täglichen Leben immer wieder unter, bewußt, aber auch unbewußt. Wer einen Garten besitzt hat auch immer Pilze, mal im Kleinformat (kaum sichtbar) oder aber als Großpilz (Champignons, Tintlinge, Faserlinge, Schwefelköpfe etc.). Damit verbunden sind auch Ängste, ich denke da an Kinder und Haustiere. Werden die Pilze schaden oder nicht? Somit kann dieses Forum schon allein da sehr hilfreich sein. Eines sollte von vornherein aber klar sein, Bestimmungen von Pilzen per Bild sind eigentlich schwer möglich und können als solche nicht durchgehen. Es kann probiert werden, aber eine 100%ige Garantie wird es per Bild nicht geben, dafür gibt es Pilzsachverständige in fast jeder größeren Ortschaft. Also dann, möge dieses Forum gut an- u. später gut weiterlaufen und ich wünsche allen Usern viel Spaß hier.

Das Moderatorenteam von forum.planten.de freut sich sehr über die inhaltliche Ergänzung des Informationsangebotes und hofft auf spannernde Fragen und Diskussionen im neuen Pilzeforum.

Tiere – Hornissen

Hornissen

Autor: Frank Hornig

Die Hornisse (Vespa crabro) ist die größte heimische Wespenart (Arbeiterinnen bis 3 cm, Königinnen bis 4 cm) . Sie gehört zu den sozialen (staatenbildenden) Faltenwespen. Die Staaten und somit auch die Nester sind einjährig. Ein Hornissenvolk besteht von Mai/Juni bis Oktober/November. Das Volk stirbt im Herbst, einzig die Jungköniginnen suchen sich ein Versteck zum Überwintern und versuchen im nächsten Jahr, ein neues Volk zu gründen. Ein vorhandenes Nest wird im folgenden Jahr nicht wieder bezogen. Ein Volk kann je nach Witterung und Region aus 100 bis 700 Individuen bestehen.

Hornissen sind weitaus harmloser als ihr Ruf.
Ihr Stich ist nicht gefährlicher als ein Bienen-, Wespen- oder Hummelstich. Selbst Ratten können bis zu 60 Stiche überleben. Außerdem sind Hornissen ausgesprochen friedliche Insekten. Einzelne Hornissen fliehen normalerweise bei jeder Bedrohung. Insbesondere die jungen Königinnen sind sehr scheu, da ihr Tod, den Verlust eines ganzen potentiellen Volkes nach sich zöge. Lediglich im engeren Nestumfeld (3-4 Meter) sollte man sich vorsichtig bewegen. Dort sollten größere Erschütterungen, hektische Bewegungen, ein längeres Verstellen der direkten Flugbahn, Mähen mit dem Motormäher etc. vermieden werden. Auch sollte man die Tiere nicht Anatmen. Der Bereich um das Nest kann in einem Garten z.B. mit Flatterband abgesperrt werden. Wer sich an die Vorsichtsmaßnahmen hält, kann sich aber auch im direkten Nestbereich vorsichtig bewegen und dort interessante Beobachtungen machen. Die Verteidigungsbereitschaft eines Volkes nimmt erst mit steigender Individuenzahl langsam zu. Im August ist ein Volk also u.U. reizbarer als im Juni. Auch bei schwülem Wetter kurz vor Gewittern kann ein Volk etwas aggressiver reagieren als im Normalfall.

Ansonsten lassen sich Hornissen in der Natur und auch im eigenen Garten sehr schön und völlig ungefährlich beobachten. Rückt man ihnen bei einer solchen Beobachtung zu nah auf den Leib, dann fliegen sie einfach weg. Ich habe in unseren Garten sehr interessante Jagdszenen beobachten können und bin so zum Hornissenschutz gekommen. Auf Doldenblüten oder am Wein (Herbst) lässt sich sehr schön beobachten wie Hornissen Jagd auf Schwebfliegen, Bienen oder Wespen machen. Dabei fliegt die Hornisse z.B. die Blüten von Stauden ab, sucht sich eine Wildbiene, packt diese, und trennt ihr – kopfüber an der Blüte hängend – Flügel, Beine, Kopf und Hinterleib ab. Dann öffnet sie den Chitinpanzer des Bruststücks und zerkaut die proteinhaltige Flugmuskulatur. Damit fliegt sie dann zum Nest und füttert die Larven. Ein großes Hornissenvolk kann an einem Tag bis zu ein Pfund Insekten erbeuten. Das ist in etwa soviel wie drei Meisenpaare erbeuten können. Es wurde schon beobachtet wie Hornissen Spinnen, Libellen und sogar Maikäfer erbeutet haben.

Hornissenschutz
Hornissen stehen seit 1984 auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und werden als „regional gefährdet“ eingestuft. Bei uns in der Region Braunschweig und im südlichen Niedersachsen scheint sich ihr Bestand nach einem Tiefststand Mitte der achtziger Jahre wieder erholt zu haben. Hornissen stehen seit 1987 unter Naturschutz. Sie dürfen nicht getötet werden und selbst eine Umsiedlung bedarf einer Genehmigung durch die Naturschutzbehörde.
Wodurch sind Hornissen gefährdet?
Der wichtigste Grund ist – wie so oft – die Zerstörung ihres Lebensraumes: Alte Laubbaumbestände, hohle Bäume etc. wurde jahrelang aus deplaziertem Ordnungssinn oder wirtschaftlichen Interessen abgeholzt. Monokulturen aus Nadelbäumen wurden angelegt. Erst jetzt ist ein Umdenken in der (öffentlichen) Forstwirtschaft feststellbar.
Auch Streuobstwiesen mit alten Hochstammsorten wurden mehr und mehr verdrängt. Sie waren nicht mehr rentabel. Mit all diesen Bäumen verloren die Hornissen oftmals ihre natürlichen Nistmöglichkeiten. Aus diesem Grund werden Hornissenkästen in geeigneten Biotopen (z.B. auch großen Gärten) angebracht.
Zudem gab und gibt es immer noch die Horrormärchen, über die vermeintlich so gefährlichen Hornissen, die angeblich mit drei Stichen ein Pferd töten können. Das hat dazu geführt das Hornissen früher häufig gnadenlos mit Gift oder Feuer getötet wurden. Vereinzelt geschieht das noch heute, obwohl es mit einer hohen Geldstrafe geahndet werden kann. Die Aufklärung der Bevölkerung bleibt daher weiterhin wichtig, da leider immer noch viel Unkenntnis oder Unverständnis in Bezug auf diese imposanten Großinsekten vorherrscht.

Weiterführende Informationen gibt es im Internet unter:
Hornissenschutz Braunschweig
Hornissenschutz Münster
www.hymenoptera.de

Hilfe zu Textlinks ergänzt

Wir haben die Hilfe für Forum und www.planten.de etwas ergänzt:

Im Forum gibt es für einzelne User immer wieder Probleme mit dem Setzen von Textlinks. Seit Start der Forumssoftware haben wir Threads zu dieser Thematik im Technik-Forum .

Hierfür gibt es jetzt eine Hilfeseite:
Textlink setzen

Für das Forum könnt Ihr dort eine detailierte Anleitung finden.

Für www.planten.de begnügt sich die Hilfeseite mit dem Hinweis auf die Formatierung durch HTML.

Wasserspiele – das perfekte Glück (nicht nur) für Kinder

Autor: Andreas Regner

Wasser ist der Quell des Lebens und für Kinder ist es das zentrale Spielelement. Im Zusammenhang mit Kindern muss Vorsorge getroffen werden gegen die Gefahr des Ertrinkens. Dies ist einerseits eine Frage der Aufsicht. Andererseits spielt aber auch die Bauweise eine nicht unerhebliche Rolle für das mögliche Gefährdungspotential. So sollten Folienlösungen im Kindergartenbereich eher gemieden werden, weil bei ihnen eine enorme Rutschgefahr besteht – oder sie bedürfen einer besonderen Absicherung / Bauweise.

Wasserspielbereich in der Bauphase. Foto: A.Regner. Die Fotos zeigen einen Wasserspielbereich in der Bauphase. Mamor- und Granitsteine wurden über einen Graben, der der Oberflächenentwässerung dient als Brücke gebaut. Gleichzeitig kann in Trockenzeiten der Graben genutzt werden um mittels Schlauch und Pumpe das in Zisternen gespeicherte Dachwasser für das Kinderspiel nutzbar zu machen. Im Hintergrund eine Sitz-Spielecke mit Feldsteinen und Stammabschniten von Grossbäumen.
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