Natur- und Umweltschutz braucht interkulturelle Perspektiven

WissenschaftlerInnen benennen neue Herausforderungen für Umweltverbände, Umweltpolitik und Forschung
Bonn/Lüneburg. – Fast 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Doch weder in den Institutionen des amtlichen Natur- und Umweltschutzes noch in den Umweltverbänden treten diese Menschen sichtbar in Erscheinung. Auch in den wissenschaftlichen und den öffentlich-politischen Nachhaltigkeitsdebatten fehlt die interkulturelle Perspektive. Natur- und Umweltschutz braucht interkulturelle Perspektiven weiterlesen

A-Moll statt A-Müll – Musikalische Provokation in Gorleben geplant

Gorleben soll leben
Gorleben soll leben
Mit klassischer Musik will die bundesweite Aktionsgruppe Lebenslaute am kommenden Sonntag in Gorleben gegen die Atomenergie demonstrieren: Ein Konzert hinter den Zäunen, die das Gelände des geplanten Atommüll-Endlagers von der Öffentlichkeit abschotten. Klassische Chor- und Orchestermusik soll dort am Sonntag, den 9. August unter dem Motto A-Moll statt A-Müll erklingen.
Mit der Kombination von Zivilem Ungehorsam und überwiegend klassischer Musik macht die Lebenslaute schon seit mehr als 20 Jahren auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam. Die Initiative besteht aus politisch aktiven Musikern und Musikerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet. A-Moll statt A-Müll – Musikalische Provokation in Gorleben geplant weiterlesen

Wasser-Fußabdruck: Deutschland verbraucht drei Mal jährlich den Bodensee

WWF-Studie: Deutscher Wasser-Fußabdruck von 159,5 km³ jährlich. / Wasser-Importe aus Brasilien, Elfenbeinküste, Spanien und Türkei.
Frankfurt – Nach einer am Montag veröffentlichten Studie der Umweltstiftung WWF hat Deutschland einen jährlichen Wasser-Fußabdruck von 159,5 Mrd. m³ – das ist mehr als das dreifache Volumen des Bodensees (48 Mrd m³). Darin berücksichtigt ist nicht nur der direkte Wasserverbrauch, sondern auch das in Lebensmitteln und Industriegütern enthaltene Virtuelle Wasser. „Umgelegt auf die Einwohnerzahl hat damit jeder Deutsche einen täglichen Wasser-Fußabdruck von 5288 Litern, was etwa 25 Badewannenfüllungen entspricht“, sagt WWF-Experte Martin Geiger. Und das, obwohl der direkte Wasserverbrauch von Privatpersonen in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf gerade einmal 124 Liter pro Tag zurückgegangen ist. Rund die Hälfte des deutschen Wasserbedarfs wird über ausländische Produkte importiert. Damit führt die Bundesrepublik, obwohl sie in einer wasserreichen Region der Erde liegt, jedes Jahr 79,5 Mrd. m³ Wasser ein. Wasser-Fußabdruck: Deutschland verbraucht drei Mal jährlich den Bodensee weiterlesen

Berufung im Prozess um zerstörtes Gentech-Weizen-Feld in Gatersleben

Gendreck weg!
Gendreck weg!
Im Prozess um das zerstörte Versuchsfeld mit Gentechnik-Weizen haben beide Parteien Berufung eingelegt. Im Juni sind die sechs Angeklagten zu einem Schadensersatz von 104.000 € verurteilt worden. Das Leibnizinstitut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hatte 245.000€ verlangt. Das zerstörte Versuchsfeld in Gatersleben lag im direkten Umfeld der Genbank Gatersleben. Die Gendatenbank wird vom IPK (Insititut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung) betrieben und ist eine der größten der Welt. Dort werden ca. 147.000 Pflanzen als Samenkörner aufbewahrt. Die Gentechnik-Gegner hatten mit der Zerstörung des Versuchsfeldes auf die Gefährdung dieses Saatgutschatzes der Menschheit hinweisen wollen. Berufung im Prozess um zerstörtes Gentech-Weizen-Feld in Gatersleben weiterlesen

Zukunft säen – Im Herbst mitmachen bei Aktionen auf Demeter-Höfen

Wer macht sich schon darüber Gedanken, welches Saatgut und wie viel Arbeit nötig sind, um gutes Brot, frische Brötchen, ein gesundes Müsli oder knackige Möhren essen zu können. Bei der Mitmach-Aktion Zukunft säen auf Demeter-Höfen jetzt im Herbst wird das Thema Saatgut richtig lebendig. Die Demeter-Landwirte laden dazu ein, gemeinsam ein Getreidefeld mit bio-dynamischem Saatgut einzusäen. „Das ist ein unvergessliches Erlebnis und zugleich eine Manifestation gegen die Gentechnik,“ betont Demeter-Vorstand Stephan Illi. „Wir säen, was wir in Zukunft ernten und essen wollen. Dafür übernehmen wir die Verantwortung. Wir sind viele, wir haben die Felder und wir haben das bio-dynamische Saatgut,“ erklären die Demeter-Bäuerinnen und -Bauern, die für die Aktionen ihre Felder präparieren. Zukunft säen findet in vielen Bundesländern zwischen dem 12. September und 17. Oktober statt. Zukunft säen – Im Herbst mitmachen bei Aktionen auf Demeter-Höfen weiterlesen

Niederschlagsquelle wandert nordwärts

Die ergiebigste Niederschlagsquelle der Welt verschiebt sich zunehmend nach Norden. Das kann fatale Folgen für eine Milliarde Menschen haben. Sie sind von diesen Niederschlägen abhängig, da es in diesen Regionen an Grundwasser mangelt.
Der äquatornahe Regengürtel, von einer wenige hundert Kilometer breiten Tiefdruckrinne genährt und als Innertropische Konvergenzzone (ITCZ) bezeichnet, versorgt in den Tropen und Subtropen über eine Milliarde Menschen mit Wasser. In manchen Gebieten fallen bis zu 4 Meter Niederschlag pro Jahr. Ausserdem beeinflusst dieses Regenband weltweit die atmosphärische Zirkulation. Niederschlagsquelle wandert nordwärts weiterlesen

Sustainability of Karst Environment – Dinaric Karst and other Karst Regions

23.- 26. September 2009 Tagung, Veranstaltungsort: Plitvice Lakes (Kroatien)
Conference themes
– Geological aspects
– Geomorphological aspects
– Hydrological and hydrogeological aspects
– Coastal and submerged karst
– Biological and ecological aspects of karst Sustainability of Karst Environment – Dinaric Karst and other Karst Regions weiterlesen