BI geht on tour – Premierenprogramm zum Abschied am geplanten Endlager Gorleben

Info- und Mobilisierungstour für den Anti- Atom- Treck nach Berlin
Info- und Mobilisierungstour für den Anti- Atom- Treck nach Berlin
Quelle: BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Es geht los: am Sonntag um 11 Uhr startet der Info-Bus der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) zu seiner Rundreise quer durch die Republik.

Vom 5. Juli bis zum 1. August werden 32 – überwiegend atomare – Brennpunkte angefahren, fünf Abstecher führen ins Ausland: u.a. zum Schweizer Endlagerprojekt in Benken, zum umstrittenen AKW Temelin in Tschechien. “Wenn am Ende Sprit und Esprit noch reichen, tourt der Bus zum Abschluss nach Lubmin und an die deutsch-polnische Grenze, um den Protest gegen die polnischen AKW-Baupläne in Gryfino zu unterstützen”, verheißt die BI. Mit der Tour wird für den Atomausstieg, den Treck der Bauern nach Berlin und die abschließende Kundgebung am 5. September geworben.
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IPCC-Wissenschaftler machen Dieselruß für Gletscherschmelze verantwortlich

Russfrei fürs Klima
Russfrei fürs Klima
Quelle: DUH, NABU, VCD

Weltklimarat-Mitglied V. Ramanathan fordert „radikale Verminderung der Dieselrußemissionen“ für den Klimaschutz und unterstützt das Bündnis „Rußfrei fürs Klima“

Berlin: Vor dem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher im Himalaya nach dem Niedergang von Rußpartikeln hat der Klimawissenschaftler Dr. Veerabhadran Ramanathan von der University of California in San Diego gestern in Berlin gewarnt. Die im Eis gebundenen Wassermassen würden verheerende Überflutungen in den Gebieten entlang der aus dem Himalaya gespeisten Flüsse Indus und Ganges verursachen und die Folgen des Klimawandels in einem Land wie Bangladesch im Mündungsdelta von Yamuna, Ghaghara und Brahmaputra extrem verschlimmern, sagte Ramanathan auf einer Pressekonferenz des Bündnisses „Rußfrei fürs Klima“ aus vier deutschen Umwelt- und Verkehrsverbänden. “Der dramatische Verlust an Gletschermassen in den Hochgebirgsregionen wie dem Himalaya erfordert eine radikale Verminderung der Dieselrußemissionen“, sagte Veerabhadran Ramanathan. „Dennoch muss der Schwerpunkt auf der Minderung der CO2-Emissionen bleiben.“
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Aktion gegen Bio-Flugbenzin

Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

EU darf keine Entwicklung von Pflanzen-Kerosin für Flugzeuge finanzieren

Die Luftfahrt-Industrie hofft, ihre jährliche Wachstumsrate von 3-4 Prozent auch in den nächsten Jahrzehnten beizubehalten; dabei setzt sie angesichts der immer knapper werdenden fossilen Brennstoffe auf den neuen großen Agrosprit-Markt. Während der letzten 16 Monate haben vier Airlines erfolgreich Agrosprit aus Speiseöl gestestet, und diese Treibstoffe könnten schon im nächsten Jahr als Flugzeug-Treibstoff lizenziert werden. Agrotreibstoffe werden von der Flug-Industrie als absolute Rettung gesehen, denn sie bescheren ihnen die Lösung, nach der sie so verzweifelt gesucht hatten: Man kann weiterhin wachsen und die Luft verschmutzen – und behaupten, dieses Wachstum sei nun „klimaneutral“.
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Was Europa von der erfolgreichen Wiederansiedlung einer in England ausgestorbenen Schmetterlingsart lernen kann

Auf die Länge kommt es an
Halle (Saale)/ Washington. Intelligentes Landschaftsmanagement könnte die Überlebenschancen von Tier- und Pflanzenarten verbessern, die durch den Klimawandel bedroht sind. Die Schaffung von wärme-gepufferten Klein-Habitaten sowie bessere Verbindungen zwischen Lebensräumen würden dann einer mäßigen Klimaerwärmung entgegenwirken und bedrohten Arten Gelegenheit geben, sich mit etwas mehr Zeit besser anzupassen und/oder in kühlere Regionen zu wandern. Das schlussfolgern Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) aus einer britischen Studie über die Rettung des Thymian-Ameisenbläulings (Maculinea arion).
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Emissionshandel schadet Eisenbahnen

Verbände schlagen Alarm: Klimaschutzinstrument wird zum Klimakiller
Im Verkehrssektor könnte die EU-Neuregelung des Emissionshandels ab 2013 dramatische negative Konsequenzen für die europäischen CO2-Ziele haben. Nach Ansicht der Allianz pro Schiene und mehrerer Umweltverbände droht ein widersinniges Szenario: Weil die neue EU-Richtlinie die herrschenden Abgaben-Nachteile des Schienenverkehrs noch vergrößert, sind massive Verkehrsverlagerungen von der umweltfreundlichen Schiene auf Straße und Flugzeug vorprogrammiert. „Eigentlich ist der Emissionshandel ein sinnvolles Klimaschutzinstrument”, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Aber wenn man ihn so unausgegoren ansetzt, entwickelt er sich zum Klimakiller.”
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Grünes Mäntelchen für Regenwaldvernichtung durch Strom aus Palmöl

Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

Erst wurden die sogenannten „Biokraftstoffe“ von Politik und Wirtschaft euphorisch gefeiert. Sie sollten die zur Neige gehenden fossilen Brennstoffe ersetzen, das Klima retten, dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen, so einige der frohen Botschaften. Mit Milliarden staatlicher Subventionen wurde und wird das „grüne Gold vom Acker“ subventioniert, bundesweit Biodieselraffinerien aus dem Boden gestampft, dezentrale Blockheizkraftwerke in Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete gebaut. In Kürze stieg Deutschland zum weltgrößten Biodieselproduzenten auf.
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IUCN-Analyse: 17.000 Arten sind akut vom Aussterben bedroht

Quelle: WWF Deutschland

WWF: Staaten verfehlen das 2010-Ziel

Frankfurt – Die Erde steuert nach einer aktuellen Analyse der Weltnaturschutzunion IUCN weiter direkt auf ein massenhaftes Aussterben von Tier- und Pflanzenarten zu. Die in einer UN-Konvention vereinbarten Ziele, den Verlust der Biodiversität bis 2010 drastisch zu bremsen, können demnach nicht mehr erreicht werden. „Der Verlust der biologischen Vielfalt hat sich weltweit in den vergangenen Jahren sogar noch beschleunigt“, sagt WWF-Experte Volker Homes. Die internationale Staatengemeinschaft sollte deshalb für den Artenschutz so viel Engagement zeigen wie im Kampf gegen die globale Wirtschaftskrise. „Unsere Volkswirtschaften sind von der Biodiversität im höchsten Maße abhängig. Wir können uns ihren Verlust schlicht und ergreifend nicht leisten“, warnt Homes. „Vom Tourismus über den Ernähungsmittelsektor bis zur Pharmazie bildet die biologische Vielfalt eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg.“
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