Vom Verschwinden der Delfine

Quelle: WWF

WWF-Report: Delfine und Tümmler drohen unbemerkt auszusterben. / Japan erlegt jedes Jahr 16.000 Dall-Hafenschweinswale.

Frankfurt / Madeira – Anlässlich der Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) auf Madeira warnt die Umweltschutzorganisation WWF in ihrem aktuellen Report „Die vergessenen Wale“ davor, dass Delfin- und Tümmlerarten weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit aus den Ozeanen und Flüssen der Erde verschwinden. Während ihre nahen Verwandten, die Großwale, durch internationale Abkommen und einen Fangstopp (Moratorium) halbwegs geschützt werden, geht die Jagd auf kleinere Arten ungebremst weiter. Allein die japanischen Walfänger erlegen jedes Jahr rund 16.000 Dall-Hafenschweinswale. Außerdem verendet nach WWF-Angaben alle zwei Minuten ein Delfin oder Tümmler als Beifang in Fischernetzen. „Es ist allerhöchste Zeit, dass die IWC-Vertragsstaaten sich dem Überleben aller Walarten, egal ob groß oder klein, annehmen“, fordert WWF-Experte Volker Homes.
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NABU: Storchennachwuchs in Hamburg hat es schwer

Quelle: NABU Hamburg

Hungrige Jungstörche

Der diesjährige Storchennachwuchs ist da. NABU-Storchenexperte Jürgen Pelch begutachtet heute einen Storchenhorst auf dem Hof Eggers in den Vier- und Marschlanden, in dem zurzeit ein Storchenpaar drei Jungvögel groß zieht. Zurzeit ziehen insgesamt 15 Paare in Kirchwerder (7 Paare), Reitbrook (2), Altengamme (2), Harburg (2), Allermöhe (1) und Curslack (1) ihren Nachwuchs groß. Neben dem Flächenfraß und den niedrigen Wasserständen machen in diesem Jahr dem Storchennachwuchs sowohl das trockene und warme Frühjahr als auch die darauf folgenden kalten Tage zu schaffen. Auf der NABU-Website können Storchenfreunde das Brutgeschäft eines Hamburger Storchenpaares „live“ beobachten.
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30 Jahre Bonner Konvention zum Erhalt wandernder Tierarten

Quelle: NABU

Schutz ohne Grenzen

Berlin/Bonn – Anlässlich des dreißigjährigen Jubiläums des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (23.6.) – nach dem Ort der Unterzeichnung kurz Bonner Konvention genannt – hat der NABU mehr Engagement zum Schutz von Zugvögeln gefordert. Zwar seien im Rahmen der Bonner Konvention bereits zahlreiche Erfolge im internationalen Artenschutz erzielt worden, viele Probleme wandernder Tierarten seien aber immer noch nicht gelöst. „Insbesondere der grenzüberschreitende Schutz unserer Zugvögel ist auch nach 30 Jahren eines der großen `Sorgenkinder´ des Naturschutzes“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
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Umweltverbände fordern klare Zielvorgaben im neuen Pestizid-Aktionsplan

Quelle: Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN), Greenpeace Deutschland, NABU

Mehr Schutz vor Pestiziden – Der Countdown läuft

Hamburg/Berlin. Klare und verbindliche Ziele zum Schutz von Natur und Umwelt sowie der Gesundheit von Verbrauchern und Anrainern fordern Umweltverbände im Vorfeld der morgen in Potsdam beginnenden Veranstaltung des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Risikoreduktion beim Pestizideinsatz.

Das Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN Germany), der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Greenpeace setzen sich in einer gemeinsamen Stellungnahme dafür ein, dass der Einsatz von Pestiziden innerhalb der nächsten fünf Jahre um dreißig Prozent reduziert wird. Susan Haffmans von PAN: „Dabei ist wichtig, dass der Einsatz von Pestiziden mit besonders bedenklichen Wirkstoffen, z. B. solche, die krebserregend oder hormonell wirksam sind, innerhalb der nächsten 10 Jahre beendet wird. Sie müssen durch weniger problematische Wirkstoffe und durch nicht-chemische Alternativverfahren ersetzt werden.“
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Ende des „Wissenschaftlichen Walfangs“ gefordert

Quelle: WWF

Tagung der Internationalen Walfangkommission 2009 (22. – 26. Juni, Madeira):
In 2008 weltweit über 1500 Wale erlegt. / WWF kritisiert Stimmenkauf durch Japan

Anlässlich der heute beginnenden Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) auf Madeira, fordert die Umweltschutzorganisation WWF ein Ende des sogenannten „Wissenschaftlichen Walfangs“. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation erlegte die japanische Walfangflotte im vergangenen Jahr unter fadenscheinigem, wissenschaftlichem Vorwand über 900 Wale, darunter auch bedrohte Arten wie Sei- und Finnwale.
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Emsstau flutet Vogelgelege und ertränkt Jungvögel / Betretungsverbot für Naturschützer

Quelle: NABU Niedersachsen

Hauptsache, es sieht keiner…

Papenburg/Hannover – Zur Überführung des Kreuzfahrtschiffes „Celebrity Equinox“ an diesem Wochenende wird die Ems auf 2,20 Meter über Normalnull aufgestaut. Die Schiffsüberführung wird zum Ertrinken von Jungvögeln und Überflutung von Gelegen geschützter Vogelarten führen, kritisiert der NABU Niedersachsen.
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Neues Bundesnaturschutzgesetz verabschiedet

Quelle: NABU

Der kleinste gemeinsame Nenner

Berlin – Mit Blick auf den dramatischen Verlust an Arten und Lebensräumen hat der NABU das gestern vom Bundestag verabschiedete Bundesnaturschutzgesetz als schwachen Minimalkompromiss bewertet. „Das Gesetz ist nicht der große Wurf, der notwendig gewesen wäre, um den effektiven Schutz von Natur und Arten voran zu bringen“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Grundsätzlich werde ein Minimum der notwendigen Naturschutzstandards bundeseinheitlich gesichert. Durch allgemeine Grundsätze des Naturschutzes sowie im Artenschutz seien einige wichtige Leitplanken für die zukünftige Ausgestaltung des deutschen Naturschutzrechts definiert worden. Auch werde die Zersiedlung der Landschaft zukünftig besser gebremst, da Flächen und Industriebrachen innerhalb bestehender Bebauung vorrangig genutzt werden sollen. „Nach dem Scheitern des Umweltgesetzbuches ist dies ein Lichtblick für den Naturschutz“ sagt Tschimpke.
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