DHL: Wenn Paketzusteller zum Regenwaldzerstörer werden

Protestaktion von Rettet den Regenwald
10 Lkw der Deutschen Post DHL sind im Rahmen eines Feldversuchs seit einem Jahr auf deutschen Straßen unterwegs. Innerhalb von drei Jahren sollen die mit hydriertem Palmöl angetriebenen Laster 3,3 Millionen Kilometer zurückgelegt haben. Auf dieser Strecke (4.250 mal von Hamburg nach München) will DHL über 2.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen, und etwa 700.000 Liter Palmöl verbrennen. Der Haken dabei: Für den Anbau von Palmöl werden die Regen- und Torfwälder in Südostasien abgeholzt und abgefackelt und mit Monokulturen bepflanzt. Jeder einzelne Hektar Torf-Regenwald, der den Ölpalmplantagen weichen muss, setzt bis zu 3.452 Tonnen des Treibhausgases CO2 frei. Man müsste 423 Jahre lang Ölpalmen auf der gleichen Fläche anbauen, um mit „Biodiesel“ aus Palmöl das dort freigesetzte CO2 wieder einzufangen. Von CO2-Einsparung oder Nachhaltigkeit kann also keine Rede sein. DHL: Wenn Paketzusteller zum Regenwaldzerstörer werden weiterlesen

Koalitionsverhandlungen in Berlin: Chance für den Regenwald !

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Palmöl-, Soja- und Zuckerrohrplantagen sind in den letzten Jahren zur größten Bedrohung für Regenwälder geworden. Trotzdem hat im Oktober 2006 die Koalitionsmehrheit von CDU/CSU und SPD im Bundestag beschlossen, dass Benzin und Diesel nachwachsende Rohstoffe beigemischt werden müssen. „Bio“-Kraftstoffe setzen seitdem stark auf Pflanzenöl und Ethanol aus Zuckerrohr oder Getreide, das in den Regenwaldgebieten angebaut wird. Angeblich soll dies dem Klimaschutz dienen. Tatsächlich gefährden die Monokultur-Plantagen massiv das Klima: Wälder werden vernichtet und klimaschädliche Gase werden freigesetzt. Koalitionsverhandlungen in Berlin: Chance für den Regenwald ! weiterlesen

Stoppt die grünen Wüsten!

Internationaler Protest gegen die Ausdehnung der industriellen Baummonokulturen
Am 21. September protestieren Umwelt- und Sozialorganisationen rund um den Globus gegen industrielle Baumplantagen, die sich auf Kosten von Mensch, Umwelt und Klima immer weiter ausdehnen. Weltweit haben Tausende Menschen eine internationale Deklaration gegen Baummonokulturen unterzeichnet. Sie fordern Wälder zu pflanzen und nicht grüne Wüsten. Stoppt die grünen Wüsten! weiterlesen

Malaysia: Lasst die Penan nicht allein

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Die Holz- und Palmölkonzerne plündern bereits seit Jahren den Regenwald der Penan. Seit den 1960er Jahren drängen die Holzfäller in die Urwälder im Bundesstaat Sarawak ein. Der Regenwald in dem zu Malaysia gehörenden Teil der Insel Borneo wurde zur Rohstoffquelle der Holzindustrie degradiert. Mit jedem gerodeten Baum verschwindet nicht nur unwiederbringlich ein Stück Lebensraum bedrohter Tiere und Pflanzen, sondern auch die Lebensquelle der Penan.
Mit Bulldozern und Forstschleppern ziehen berüchtigte Konzerne wie Samling, Interhill, Shin Yang, KTS und Rimbunan Hijau die wertvollen Urwaldriesen aus dem Regenwald. Die Holzfäller walzen alles platt, was ihnen im Wege steht – die Fisch-, Jagd- und Sammelgründe der Penan genauso wie deren kleine Reisfelder. Bis vor wenigen Jahren haben die Penan noch als nomadisierende Jäger und Sammler im Regenwald gelebt. Seit es ihrem Wald an den Kragen geht, sind die meisten Penan sesshaft geworden. Folgen der Abholzung sind Krankheiten, steigende Probleme mit Alkoholismus und Tabakkonsum; 2008 wurden im mittleren Baram Fälle von sexueller Nötigung und Vergewaltigungen von Penanfrauen und -mädchen aufgedeckt. Malaysia: Lasst die Penan nicht allein weiterlesen

Bei Rama ist nichts in Butter

Robin Wood protestiert bei Unilever gegen verantwortungslose Palmöl-Geschäfte
AktivistInnen von ROBIN WOOD haben heute in der Hamburger Hafen-City vor der deutschen Konzernzentrale von Unilever protestiert. Sie erkletterten den Haupteingang des Gebäudes und entrollten ein Banner mit der Aufschrift: „Bei Rama ist nichts in Butter: Schmierige Profite mit Palmöl bei Unilever“. ROBIN WOOD fordert gemeinsam mit indonesischen Umweltorganisationen, dass Unilever nicht mehr mit Palmöl-Lieferanten zusammenarbeitet, die ihre Plantagenflächen weiter ausweiten und in Landkonflikte verwickelt sind. Bei Rama ist nichts in Butter weiterlesen

Klimaschützende Mangrovenwälder sind stark bedroht

Radolfzell: Weltweit gehen die Mangrovenwälder dramatisch zurück. Da die dichten Mangrovengürtel wie Wellenbrecher wirken und so die Bewohner der Küstenregionen vor Flutkatastrophen schützen, kann diese negative Entwicklung verheerende Auswirkungen haben. Darüber hinaus binden diese einzigartigen Küstenwälder große Mengen klimaschädliches Kohlendioxid und bieten durch ihr dichtes Blätterdach und die meterhohen Luftwurzeln zahlreichen Fischarten und anderen Tieren eine ideale Kinderstube. „In den letzten 100 Jahren wurden fast 50 Prozent der Mangrovenwälder zerstört“, so Udo Gattenlöhner, Geschäftsführer des Global Nature Fund (GNF). „Sie werden als illegale Müllkippen missbraucht oder in Ölpalm- und Bananenplantagen umgewandelt“. Klimaschützende Mangrovenwälder sind stark bedroht weiterlesen

Aufschwung für nachhaltiges Palmöl? Unwahrscheinlich…

In China, dem weltweit größten Importeur von Palmöl, verpflichten sich Produzenten und Nutzer zu mehr Nachhaltigkeit
Berlin – Die größten in China ansässigen Produzenten und Nutzer von Palmöl haben mehr Unterstützung für nachhaltig produziertes Palmöl angekündigt. Der WWF wertet die Initiative als wichtigen Schritt, um die Zerstörung der tropischen Regenwälder aufzuhalten. China ist derzeitig der größte Importeur von Palmöl und für ein Drittel des weltweiten Handelsaufkommens verantwortlich.
Aufschwung für nachhaltiges Palmöl? Unwahrscheinlich… weiterlesen