Walfang ist ökonomischer Unsinn

Quelle: WWF

Norwegen und Japan subventionieren Waljagd mit Steuermitteln. / Ende des internationalen Walfangs gefordert.

Die Regierungen von Norwegen und Japan subventionieren die umstrittene Jagd auf Wale mit Steuergeldern. Das ergab eine aktuelle Studie der Umweltschutzorganisation WWF in Zusammenarbeit mit der Whale & Dolphin Conservation Society (WDCS). Demnach ist das Jagen und Töten von Walen ein unprofitabler und defizitärer Industriezweig. „In Zeiten der globalen Wirtschaftskrise ist es weder strategisch klug, noch nachhaltig, wertvolle Steuergelder für eine Branche zu verschwenden, die aus eigener Kraft nicht überlebensfähig ist“, sagt WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. Trotz des Moratoriums und dem weitgehenden Verbot von kommerziellem Walfang erlegen Japan und Norwegen jährlich rund 1500 der großen Meeressäuger.
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Neues Naturschutzgesetz bleibt weit hinter Anforderungen eines effektiven Artenschutzes zurück

Quelle: BUND

Berlin: Das heute im Bundestag verabschiedete Bundesnaturschutzgesetz wird nach Ansicht des BUND die dringend notwendige Verbesserung des Natur- und Artenschutzes nicht erreichen. Das selbst gesteckte Ziel der Bundesregierung, das Artensterben in Deutschland bis zum Jahr 2010 zu stoppen, rücke in weite Ferne, sagte Ulrike Mehl, stellvertretende Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Damit sei eine historische Chance vertan worden. Insbesondere im Artenschutz habe die Regierungskoalition es versäumt, hohe Schutzstandards ohne Schlupflöcher zu erlassen.
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Deutschland veröffentlicht EU-Agrarsubventionen

Als letztes Mitgliedsland der Europäischen Union hat Deutschland mit Ausnahme von Bayern die Liste der Empfänger von europäischen Agrarsubventionen im Internet veröffentlicht: www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche

Deutschland hat damit als einziges EU-Land die Daten nicht fristgerecht zum 30.4.2009 veröffentlicht. Wegen der Weigerung Bayerns drohen jetzt Strafzahlungen.

EU schlägt Verbot besonders gefährlicher Biozide vor

Quelle: Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN)

Die EU Kommission hat einen Entwurf zur Novellierung der 10 Jahre alten Biozid-Richtlinie veröffentlicht, die die Zulassung und Vermarktung von rund 50.000 Produkten wie Mottenspray, Desinfektionsmittel oder Holzschutzmittel in der EU regelt. PAN fordert Nachbesserungen.

In ihrem am 12. Juni 2009 veröffentlichten Entwurf stellt die Kommission in Aussicht, die Anwendung von Bioziden, die krebserregend, fortpflanzungs- oder erbgutschädigend sind oder das Hormonsystem beeinflussen können, zukünftig zu verbieten. Der Entwurf sieht außerdem vor, Gebrauchsgüter zu kennzeichnen, die mit Bioziden ausgerüstet sind, z. B. Textilien mit antibakteriellen Zusätzen oder Teppiche, die gegen Mottenfraß ausgerüstet sind.
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Madagaskar: Landraub im Naturparadies

Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

Die Pläne des südkoreanischen Daewoo Logistiscs Konzerns treiben Madagaskar immer weiter ins Chaos. Seit Monaten macht die Nachricht vom spektakulärem Landhandel weltweit Schlagzeilen. Daewoo soll mit der Regierung des afrikanischen Inselstaates einen Pachtvertrag vereinbart haben, mit dem sich der Konzern auf einen Schlag 1,3 Millionen Hektar Land für 99 Jahre aneignet. Auf einer Fläche fünfmal so groß wie das Saarland soll unter Anleitung südafrikanischer Farmer industrielle Landwirtschaft für den Export nach Südkorea betrieben werden: Zur Produktion von Nahrung und Agrosprit sollen im trockeneren, westlichen Teil der Insel eine Million Hektar Mais und im feuchten, östlichen Teil 300.000 Hektar Ölpalmen gepflanzt werden. Als Gegenleistung wurde der Regierung die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen versprochen. Rückendeckung genießt Daewoo von der südkoreanischen Regierung. Staatspräsident Lee Myung-bak hatte im Juni vergangenen Jahres verkündet, dass Korea für eine stabile Nahrungsversorgung langfristig Land für den Anbau von Getreide im Ausland benötigt.
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Neues Projekt: 1000 Äcker für die Feldlerche

Quelle: NABU

Raum für typischen Vogel der Kulturlandschaft schaffen

Berlin – Naturschützer und Bauern wollen mit dem gemeinsamen Projekt „1000 Äcker für die Feldlerche“ einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten und die Bestände des typischen Vogels der offenen Kulturlandschaft – der Feldlerche – sichern. „Es gilt, für jeden leicht umsetzbare Maßnahmen zum Erhalt des Feldlerchenbestandes voranzubringen“, erklärten der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke, und der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner.
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Bundesregierung fördert Ausbeutung des Amazonasgebietes

Regenwaldzerstörung stoppen!
Regenwaldzerstörung stoppen!
Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

2006 unterzeichneten die USA und Peru ein Freihandelsabkommen, das eine immense Ausbeutung der Rohstoffe des Amazonasgebietes bewirkt hat. Peru möchte auch heute noch mit dieser Politik zu Lasten des Regenwaldes das eigene Wirtschaftswachstum ankurbeln und ausländische Investoren anlocken.
Nun spricht Peru mit der Europäischen Union über ein Freihandelsabkommen. Vom 15. bis 19. Juni findet eine weitere Verhandlungsrunde in der kolumbianischen Hauptstadt Botogá statt. Die EU und Deutschland hoffen darauf, mit dem Abkommen den Verkauf europäischer Produkte anzukurbeln und sich den Zugriff auf begehrte Rohstoffe zu sichern, um den Energiehunger ihrer Industrien zu stillen.
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