Peru: Viele Tote nach Polizeimassaker am Rande des Regenwalds

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Polizei löst gewaltsam Strassenblockade der Ureinwohner auf

Bei der gewaltsamen Auflösung einer Strassenblockade der Ureinwohner nahe dem Ort Bagua in der Provinz Amazonas im Norden Perus sind am gestrigen Freitag, dem 5. Juni 2009, mindestens 9 Polizisten und 7 Zivilisten ums Leben gekommen. Andere Quellen sprechen gar von bis zu 27 toten Zivilisten. Etwa 100 Verletzte sind außerdem zu beklagen, darunter vier Kinder. Die friedlich demonstrierenden Indianer sollen sogar von Hubschraubern aus beschossen worden sein.
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Peru: Indianeraufstand gegen Ausbeutung des Amazonas-Regenwalds

Regenwaldzerstörung stoppen!
Regenwaldzerstörung stoppen!
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Die Indianergemeinschaften beklagen, dass bereits jetzt rund 70% des peruanischen Amazonasgebiets für die Öl- und Gas-Exploration konzessioniert ist, die das Leben der Menschen und der Artenvielfalt des Amazonas gefährden. Demonstranten haben den Pumpbetrieb der Erdölpipeline der staatlichen Ölfirma gestoppt. Perus Präsident Alan Garcia antwortete darauf, dass “kleine Gruppen” nicht der “Entwicklung” des Amazonasgebiets im Wege stehen dürfen. Am 9. Mai hat die peruanische Regierung den Notstand für 60 Tage ausgerufen. Militär-und Sondereinheiten der Polizei wurden entsendet, um die friedlichen Proteste gewaltsam zu unterdrücken und die Interessen der überwiegend großen Unternehmen aus dem Ausland zu schützen. Mehrere Fälle von Gewalt gegen indigene Demonstranten waren zu verzeichnen.
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Keine Ableitung des Sao Francisco Flusses in Brasilien

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Der 3.000 km lange São Francisco Fluss gilt als die Lebensader Nordostbrasiliens. Als einziger ganzjährig Wasser führender Fluss durchquert er die Trockengebiete des Landes. In seinem Einzugsbereich leben etwa 12 Millionen Menschen. Für 32 indigene Völker ist das Flusstal die Heimat. Die Auswirkungen des Mammutprojekts für Mensch und Natur sind gravierend. Entgegen internationaler Konventionen und der brasilianischen Verfassung wurde die Bevölkerung nicht über das Projekt konsultiert. Die Regierung gibt vor, mit dem Projekt die Wasserversorgung der Bevölkerung zu verbessern, doch Wasserleitungen zu den Dörfer sind innerhalb des Projekts gar nicht budgetiert. Bereits 2006 hat die nationale Wasserbehörde ANA effektivere und deutlich günstigere Alternativen für das monumentale Projekt aufgezeigt. Die dezentrale Wasserversorgung könnte die Bevölkerung in der sonnigen Region viel besser sichern.
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WWF-Umfrage zeigt: Kaum Schranken für Unternehmen bei illegalem Holzhandel

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.
Mehrheit der Holzunternehmen kennt Herkunft ihres Rohstoffes nicht – Nachweispflicht erforderlich

Frankfurt – Die große Mehrheit der Holzunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz weiß nicht genau, woher sie ihren Rohstoff Holz bezieht. Das ist das Ergebnis einer WWF-Unternehmensbefragung. Dafür hat der WWF 68 der größten Holz verarbeitenden Unternehmen der Möbelindustrie in Deutschland, Österreich und in der Schweiz befragt. Demnach können 67 Prozent der befragten Holzunternehmen lediglich angeben, aus welcher Weltregion ihre Hölzer kommen. Den genauen Herkunftsort können sie aber in der Regel nicht nennen. Die Aussagen über die Herkunft des Rohstoffes sind dabei nicht nur ungenau, sondern auch ungeprüft. Dem Handel mit illegal geschlagenem Holz sind deswegen aus Sicht des WWF Tür und Tor geöffnet. Der WWF fordert deswegen die Einführung eines gesetzlich festgeschriebenen Nachweis- und Kontrollsystems. Einen entsprechenden Entwurf hatte das EU-Parlament kürzlich vorgelegt. Heute beginnt in Köln die „Interzum 2009“, die Weltleitmesse für Zulieferer der Möbelindustrie und des Innenausbaus.
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E.ON-Hauptversammlung: BBU wird Widerstand gegen neue Atomkraftwerke in Großbritannien unterstützen

Quelle: BBU e.V.

(Bonn, Essen) Anlässlich der Hauptversammlung des Energiekonzerns E.ON hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. scharfe Kritik an der Energiepolitik des E.ON-Konzerns geäußert. Dabei bezieht sich der BBU ganz aktuell auch auf die E.ON-Pläne zum Neubau von Atomkraftwerken in Großbritannien.

Das Gemeinschaftsunternehmen von E.ON UK und RWE „npower“ hat Ende April im Rahmen einer Auktion in Großbritannien den Zuschlag für Grundstücke in Wylfa und Oldbury erhalten. Beide Standorte gelten als mögliche Plätze für neue Atomkraftwerke in Großbritannien. RWE und E.ON wollen jetzt nach eigenen Angaben ihre Pläne vorantreiben, Atomkraftwerke mit einer Kapazität von mindestens 6000 Megawatt zu entwickeln.
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Grenzenlos Natur – 20 Jahre Grünes Band 1989-2009

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.

Ein Jubiläumsjahr der ganz besonderen Art feiert Deutschland 2009: Das Grüne Band wird 20 Jahre! Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs trat der über fast vier Jahrzehnte entstandene längste Lebensraumverbund Deutschlands aus dem Schatten der innerdeutschen Grenzanlagen. Das Grüne Band ist heute Nationales Naturerbe und lebendiges Symbol der Überwindung der einstigen Teilung Deutschlands.
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Jede Minute verschwinden Waldflächen in der Größe von 36 Fußballfeldern

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.

Zum Tag des Baumes: WWF fordert verantwortungsvolleren Umgang mit Ressource Wald

Anlässlich des heute stattfindenden internationalen „Tag des Baumes“ ruft der WWF zu einem bewussteren und verantwortungsvolleren Umgang mit dem Rohstoff Holz und dem Lebensraum Wald auf. Wirtschaft und Verbraucher vor allem in den Industriestaaten müssen ihre Konsumgewohnheiten radikal umstellen. Ansonsten werden auch die letzten großen Waldgebiete der Erde schon in wenigen Jahren irreparabel geschädigt sein. Das hätte katastrophale Konsequenzen für die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch für den Menschen. Holzprodukte und landwirtschaftliche Güter, für die Wald zerstört wird, sollten nur gekauft werden, wenn sie aus einer verantwortungsvollen Waldwirtschaft stammen, ruft der WWF auf.
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