DUH fordert Aufnahme der Kyritz-Ruppiner Heide in Nationales Naturerbe

Quelle: DUH

Deutsche Umwelthilfe fordert die Übertragung an Länder oder Naturschutzstiftungen und die Aufnahme der einzigartigen Naturlandschaft in das Nationale Naturerbe – DUH-Geschäftsführer Resch warnt vor „Ausverkauf an den meistbietenden Investor“

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) ist hocherfreut über die Entscheidung von Verteidigungsminister Franz Josef Jung, die Kyritz-Ruppiner Heide nicht länger als Bombenabwurfplatz zu nutzen. Der Verzicht auf eine militärische Nutzung dürfe nun aber nicht den Ausverkauf an „meistbietend“ durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zur Folge haben, warnte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Resch forderte, dass die bereits unter dem Schutz der europäischen FFH-Richtlinie stehende Heidelandschaft in das Nationale Naturerbe aufgenommen wird. „Die bedeutende Naturfläche muss unentgeltlich an die Länder oder Naturschutzstiftungen gehen, um in der Kyritz-Ruppiner Heide eine Kombination von Naturschutz mit sanftem Tourismus und einer schonenden wirtschaftlichen Nutzung zu ermöglichen“, sagte Resch.
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Genmais gefährdet Schmetterlinge

Quelle: NABU

Europäische Behörde räumt erstmals Risiken ein

Berlin – Der NABU kritisiert, dass die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) keine Bedenken gegen den Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 hat. Zu begrüßen sei jedoch, dass die EU-Behörde erstmals mögliche Risiken für Schmetterlinge und andere so genannte Nicht-Ziel-Organismen einräumt. Sie rät daher in ökologisch sensiblen Gebieten zu Schutzmaßnahmen, um einen Kontakt mit gentechnisch veränderten Pollen zu verringern. Das in MON 810 enthaltene Bt-Gift könne einer Reihe von europäischen Schmetterlingsarten gefährlich werden. MON 810 ist in Deutschland seit April aus Vorsorgegründen verboten.
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Katastrophe im AKW Krümmel? – 1.000.000 Menschen wären auf der Flucht

Krümmel bleibt aus!
Krümmel bleibt aus!

Die Störfallserie im AKW Krümmel und die Schlampereien beim Betreiber Vattenfall zeigen in erschreckendem Ausmaß, wie es um die Sicherheit der Bevölkerung steht. Das radioaktive Zerstörungspotential in Folge eines schweren Atomunfalls in einem Atommeiler hat Tschernobyl vorgeführt. Auch wenn unterstellt wird, dass deutsche Atommeiler ein höheres Sicherheitsniveau haben, als die Tschernobyl-Reaktoren: Ein schwerer Unfall mit massiver Freisetzung von Radioaktivität ist auch in den deutschen Reaktoren nicht auszuschließen. Würde es im AKW Krümmel zu einem schweren Störfall kommen, müssten mehr als 1.000.000 Menschen allein aus Hamburg evakuiert werden.
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Credit Suisse finanziert Palmölindustrie in Indonesien

Kein Geld für Palmöl! Keine Schweizer Franken für Regenwaldvernichtung!
Berlin. Heute um 11:00 protestierten Rettet den Regenwald, Watch Indonesia! und Borneo Orangutan Survival Deutschland (BOS) vor der Niederlassung der Credit Suisse am Kurfürstendamm 31 in Berlin. Die NGOs fordern: „Keine Finanzierung der Palmölindustrie“ und übergeben der Credit Suisse 10.000 Protestbriefe von Bürgerinnen und Bürgern gegen Schweizer Franken für Regenwaldvernichtung.
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Bundesregierung verzichtet aufs Bombodrom

Am 9. Juli hat Verteidigungsminister Jung bekannt gegeben, dass die Bundesregierung ihre Pläne für das Bombodrom stoppt. Die Kyritz-Ruppiner Heide wird nicht zum größten Bombenabwurfplatz Europas ausgebaut. Zu diesem riesigen Erfolg gratuliert Campact den regionalen Bürgerinitiativen, die seit fast 20 Jahren unermüdlich gegen das Bombodrom gekämpft haben! Wir hatten das Vergnügen in den letzten Monaten ihren Protest durch eine bundesweite Online-Aktion, an der über 30.000 Menschen teilgenommen haben und durch Anzeigen im Wahlkreis von Verteidigungsminister Jung zu unterstützen. Bundesregierung verzichtet aufs Bombodrom weiterlesen

Bundesrat stimmt über Fehmarnbelt-Gesetz ab

Quelle: NABU Schleswig-Holstein

Miller: Länderkammer nimmt schweren Eingriff in der Ostsee in Kauf

Berlin – Als TOP 43 von insgesamt 93 Tagesordnungspunkten wird der Bundesrat in seiner 860. Sitzung am heutigen Freitag das Gesetz zum Bau einer festen Fehmarnbeltquerung durchwinken. „Die Länderkammer nimmt mit der Zustimmung zum Bau einer Riesenbrücke zwischen Fehmarn und dem dänischen Lolland schwerwiegende Eingriffe in das Ökosystem Ostsee in Kauf. Diese Entscheidung erfolgt übereilt. Ich hoffe, dass sich die Parlamentarier über die Tragweite dieser Entscheidung bewusst sind“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Nachdem das Gesetz bereits den Bundestag passiert hat, gilt das Votum des Bundesrates für den Bau von Europas größten und umstrittensten Infrastrukturprojekt als sicher.
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Öko-Protestcamp auf der Krim

Ab dem 7. August wird bei Sewastopol am Schwarzen Meer ein Camp stattfinden, um gegen den Bau eines riesigen Kohle-Terminals in der Stadt zu protestieren, der die Gesundheit der EinwohnerInnen und die Umwelt der ganzen Region bedroht. Der Awlita-Konzern bereitet im Zentrum Sewastopols (auf der ukrainischen Halbinsel Krim im Schwarzen Meer) den Bau einer Bahn/Schiff-Verladungsstation mit einer Kapazität von 8,5 Megatonnen pro Jahr vor.
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