Kindertagesstätten stark mit Weichmachern belastet

BUND fordert Verbot der Schadstoffe im Umfeld von Kindern
Berlin: Analysen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben ergeben, dass viele Kitas mit gesundheitsschädlichen Weichmachern hoch belastet sind. Der Umweltverband hatte bundesweit angeboten, Staubproben aus Kindertagesstätten kostenlos auf Schadstoffe analysieren zu lassen. Bisher wurden Staubproben von sechzig Kindertagesstätten analysiert. Im Durchschnitt waren die untersuchten Kitas dreifach höher als normale Haushalte mit gesundheitsschädlichen und hormonell wirksamen Weichmachern belastet. Die Analysen der Staubproben einiger Kitas ergaben besonders alarmierende Werte. Dort können Kinder allein durch ihren Aufenthalt in den Kita-Räumen gefährliche Chemikalien in gesundheitlich bedenklichen Konzentrationen aufnehmen.
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Organisierte Rechtsverstöße: Coca-Cola Getränkedosen ohne Pfand im Handel

Deutsche Umwelthilfe deckt Verstöße gegen Umweltgesetze auf: Kioske und Imbissbuden verkaufen rechtswidrig pfandfreie Getränkedosen – der illegale Handel floriert überwiegend mit Coca-Cola Produkten – Behörden ignorieren die Gesetzesverstöße – DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: „Organisierte Rechtsverstöße von Lebensmittel-Logistikern und Kleinverkaufsstellen gefährden das umweltfreundliche Mehrweg-Getränkesystem“ Organisierte Rechtsverstöße: Coca-Cola Getränkedosen ohne Pfand im Handel weiterlesen

Heimischer Fruchtsaftindustrie droht das Aus

Jetzt muss gehandelt werden, sonst droht heimischer Fruchtsaftindustrie das Aus!
Initiative Saft liebt Glas als breites Bündnis von baden-württembergischer Fruchtsaft-Industrie, Getränkefachgroßhandel und Umwelt- und Verbraucherorganisationen gestartet

Stuttgart – Saft liebt Glas: Mit diesem Slogan ruft das Bündnis mehrwegorientierter Verbände die Verbraucher auf, sich beim Fruchtsaftkauf bewusst für die Markensäfte in der Glasmehrwegflasche zu entscheiden. Dies sei ein aktiver Beitrag zum Erhalt des Mehrwegsystems, dem angesichts des derzeitigen Kaufverhaltens das Aus drohe − mit weit reichenden Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft und die Umwelt. Mit diesem Appell, der von zahlreichen Aktionen in Getränkefachmärkten begleitet wird, wendete sich heute das Aktionsbündnis „Saft liebt Glas“ in Stuttgart an die Öffentlichkeit. Heimischer Fruchtsaftindustrie droht das Aus weiterlesen

Getränkekartons noch ökologisch vorteilhaft?

Quelle: DUH

Zwei von drei Recyclinganlagen für deutsche Getränkekartons haben Kapazitäten stillgelegt – Unbestimmte Mengen werden offensichtlich verbrannt oder zur Verwertung nach Spanien verbracht – Deutsche Umwelthilfe bezweifelt die „ökologische Vorteilhaftigkeit“ von Getränkekartons

Berlin, 29. Juni 2009: Seit Ende der neunziger Jahre werden Getränkekartons für Milch, Fruchtsäfte und andere Getränke auf Basis zuvor durchgeführter Ökobilanzen als „ökologisch vorteilhafte Verpackungen“ definiert. Wegen dieser Einstufung sind die aus Kunststoff, Papier und Aluminium bestehenden Verbundverpackungen von der Pfandpflicht befreit, wenn darin pfandpflichtige Getränke abgefüllt sind. Sie sind daher gegenüber anderen Einweg-Getränkeverpackungen privilegiert. Die aktuelle Praxis beim Recycling und bei der Verwertung lässt befürchten, dass diese Einstufung nicht mehr gerechtfertigt ist. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) fordert daher eine Überprüfung der angeblichen ökologischen Vorteilhaftigkeit von Getränkekartons durch das Bundesumweltministerium.
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Start der Aktion „Mehrweg ist Klimaschutz“ 2009

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung der DUH e.V. dokumentiert.

Einladung zur Pressekonferenz

Deutschland verfügt noch über das größte und vielfältigste Mehrwegsystem der Welt. Doch der Fortbestand vieler tausend auf Mehrweg setzender Getränkeabfüller und Händler ist durch in Einweg-Plastik, Dosen und Karton abgefüllte Massengetränke bedroht. Gerade bei den alkoholfreien Getränken befindet sich die Mehrwegquote im freien Fall. Im Rahmen unserer Pressekonferenz werden wir Ihnen aktuelle Zahlen zur besorgniserregenden Entwicklung der Mehrwegquote und die nach Auffassung der Mehrweg-Allianz notwendigen gesetzliche Schutzmaßnahmen vorstellen, die über eine klare Kennzeichnung von Einweg und Mehrweg hinausreichen müssen.
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Einsatz hormonell wirksamer Stoffe in Lebensmittelverpackungen verbieten

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.

Behörden müssen PET-Flaschen untersuchen.

Berlin: Nachdem Frankfurter Wissenschaftler gestern bekannt gaben, dass in PET-Kunststoffflaschen gefüllte und in deutschen Supermärkten gekaufte Mineralwässer hormonell wirksame Schadstoffe enthalten, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ein Verbot des Einsatzes dieser Chemikalien in Lebensmittelverpackungen gefordert. Die Forscher hatten in Versuchen mit weiblichen Schnecken Fruchtbarkeitsstörungen nachgewiesen. Die Versuche waren mit PET-Kunststofflaschen von sieben deutschen Herstellern durchgeführt worden und brachten bei drei Viertel der getesteten Wässer ähnliche Ergebnisse.
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EU: Novellierte Abfallrichtlinie soll Müllberge reduzieren

Vermeiden, wieder verwenden, wiederverwerten – Abfallberge reduzieren

In der EU fallen jährlich 3.500 Kilo Abfall pro Person an und die Tendenz ist steigend. Am Dienstagmittag werden die Europa-Abgeordneten voraussichtlich abschließend in zweiter Lesung eine EU-Richtlinie verabschieden, die eine Trendwende herbeiführen soll und Zielquoten für Abfallvermeidung, Mehrweg und Recycling festlegt.
Der von Berichterstatterin Caroline Jackson (Europäische Volkspartei – Europäische Demokraten (EVP-ED) mit dem Ministerrat ausgehandelte Kompromiss über eine novellierte EU-Abfallrahmenrichtlinie sieht insbesondere Zielgrößen für die Wiederverwertung (Mehrwegsysteme) und Recycling vor: Bis zum Jahr 2020 sollen die Mitgliedsstaaten erreichen, dass mindestens die Hälfte des Papier-, Glas- und Metallaufkommens im Hausmüll recycelt oder wiederverwendet werden. Für Bau- und Abbruchabfälle (Sondermüll ausgenommen) sollen 70% erreicht werden.
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