Veranstaltung zum Rahmenplan Kieler Förde am 8.1.

Am Dienstag, den 08.01.2013 um 19.00 Uhr findet in der Kunsthalle Kiel eine Informationsveranstaltung zum Rahmenplan Kieler Förde einladen, in der die Ergebnisse des zweijährigen Planungsprozesses der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger Kiels und der Umlandgemeinden können an dieser Veranstaltung teilnehmen. Ein Diskussionsteil ist vorgesehen.
Weiterführende Informationen:
WIR in Kiel
Rahmenplan Kieler Förde

Möbel Kraft in Kiel: SPD und Grüne versuchen Ratsbeschluss zu unterlaufen

Verkehr dank Kurt Krieger
Verkehr dank Kurt Krieger, Möbel Kraft + Sconto
Im Zusammenhang mit der geplanten Ansiedlung von Möbel Kraft und Sconto (Kurt Krieger) in Kiel hat die Ratsversammlung beschlossen, die Flächeninanspruchnahme für das Parken bei dem Projekt möglichst gering zu halten.

Das versuchen SPD und Grüne jetzt durch einen Beschluss im Bauausschuss aufzuweichen. Es ist dort nicht mehr die Rede von möglichst gering sondern davon, „auf eine Parklösung hinzuwirken, die zum Großteil unter dem Gebäude angeordnet ist“. (Drs. 0785/2012)

Nicht nur sprachlich ist das ein erheblicher Unterschied. Ein Großteil muss noch nicht einmal die Hälfte bedeuten, während die Vorgabe des möglichst sparsamen Flächenverbrauchs annähernd 100% ist. Dabei ist es unerheblich, ob das Kurt Krieger mehr Geld kostet.
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Satire zum Kiel-Kanal: Transparente Illusion

Schiffsabgase - werden kostenlos mit abgegeben...
Sichtbeziehung Schiffsabgase
Für das bessere Verständnis des Siegerentwurfs zum Kleinen Kiel Kanal ein Text des Landschaftsarchitekten Dr. Florian Liedl:
Transparente Illusion
Licht durchflutetes, glasklares Wasser läd zum Plantschen und Flanieren in der Stadt ein, anschließend ein Sonnenbad und eine balinesische Massage auf den schwarzen geheizten Lavasteinen vielleicht, bevor man in der hochwertigen Gastronomie von Mc Doof einkehrt.
Ein vitaler Schilfgürtel reinigt das Wasser biologisch, unter den Brücken sieht man keine Rohre, der Wasserspiegel steht nur 1 m unter der Straßenoberfläche an und es gibt keine grauen Betonschluchten. Leider kommen da allerdings jetzt nicht mehr die Gondeln im Venedig des Nordens durch.
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Zentralbad Kiel: Kostenexplosion und weiter so

Kiel: Zentralbad-Fläche würde wichtiges Biotop zerstören
Kiel: Zentralbad-Fläche würde wichtiges Biotop zerstören
Die Kieler Nachrichten fragten in einer Online-Umfrage: “Braucht Kiel ein 24 Millionen teures Spaßbad? In Kiel soll ein neues Freizeitbad für rund 24 Millionen Euro gebaut werden. Doch eigentlich ist die Stadt pleite, Schulen und Turnhallen verrotten.” Laut KN (19.11.2012/18:57) gaben 2454 KielerInnen ihre Stimme ab.
344 (14%) stimmten für “Ja, Kiel erhält dadurch eine Attraktion.”
2110 (86%) stimmten für “Nein, das Geld wird an anderen Stelle dringend benötigt.”

Gegen diesen eindeutigen Trend haben sich die Stadt Kiel bzw. die Kieler Parteien und die Verwaltung sich für den Bau des Zentralbades entschieden. Das kostet nach dem aktuellen Stand der Planung 23,6 Millionen Euro. Das sind schon jetzt 6,6 Millionen mehr , als die ursprünglich genannten 17 Millionen. Dabei kann die Stadt laut Verwaltung mit einem 1,4 Millionen Euro Zuschuss des Landes rechnen, der mit der Hörn-Sanierung begründet wird. “Genau können wir es aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, so Sport- und Sozialdezernent Adolf-Martin Möller in der KN (KN 17.11.2012).
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Unsozial und umweltschädlich: das Kieler Zentralbad – Rede im Rat

Rettet Katzheide - Protest in Kiel-Gaarden
Rettet Katzheide - Protest in Kiel-Gaarden
Rede von Ratsfrau Zimmermann in der Ratsversammlung am 8.11.2012 zu TOP 13.8 Bebauungsplan Nr. 871 „Sport- und Freizeitbad“ und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 615 in der Fassung seiner 1. Änderung (Satzungsbeschluss) – Drucksache – 0703/2012

Frau Stadtpräsidentin, meine Damen und Herren,

wir haben in der Vergangenheit schon an vielen Stellen Kritik am Projekt Zentralbad geübt. Heute möchte ich aus der aktuellen Beschlussvorlage ein paar Aspekte herausgreifen:

Zum Bereich Umwelt fordert der BUND u.a. „die Verwaltung auf, die Versiegelung zu minimieren und für geeignete Entsiegelungsflächen im Innenstadtbereich zu sorgen. Ausgleichsmaßnahmen am Stadtrand ändern das Bioklima der Innenstadt nicht.“
Die Verwaltung antwortet darauf, die Verbesserung des Bioklimas in der Kieler Innenstadt […] finde im Abwägungsprozess zur Bauleitplanung stets Beachtung. „So wurden in dieser Planung das Wasserbecken sowie die Grünstreifen und Baumstandorte auch aus diesem Grunde planungsrechtlich gesichert.“

Das muss man sich wirklich dreimal durchlesen: Allen Ernstes wird behauptet, dass eine winzige künstliche Betonwasserfläche mit schlechtester Wasserqualität positive Auswirkungen auf das Bioklima habe – an der Hörn – in der Nähe eines Teiches.
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Newsletter 29 von WIR in Kiel mit verschiedenen Umweltinfos

Landesmöbelhauptstadt Kiel
Landesmöbelhauptstadt Kiel
Vor ein paar Tagen ist der November-Newsletter von WIR in Kiel e.V. herausgekommen. Er enthält auch mehrere Artikel mit Themen zur Situation der Kieler Umwelt:
Fledermäuse sollen Möbel-Kraft weichen
Was bedeuten Fledermäuse, wenn es um Arbeitsplätze im Niedriglohnsegment geht
Glanzlichter aus dem Ratssaal
Dirk Scheelje (Grüne) zum Bebauungsplan Kurpark/Hohes Ufer in Schilksee
und zum Kiel-Kanal:
Äpfel mit Kühen vergleichen
Leserbrief aus den KN
Weitere Artikel:
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Kiel 24.11. Demonstration gegen Faschismus – 20 Jahre Morde in Mölln

Mölln, November 1992:
Drei Menschen von Nazis ermordet

Am 23. November 1992 ermordeten deutsche Nazis in Mölln drei Menschen, deren Familien aus der Türkei zur Arbeit nach Deutschland gekommen waren: die vierzehnjährige Ayse Yilmaz, die zehnjährige Yeliz Arslan und ihre 51jährige Großmutter Bahide Arslan kamen ums Leben, weil die feigen Mörder ihr Wohnhaus in Brand gesetzt hatten. „In der Mühlenstraße brennt es. Heil Hitler!“ – so meldeten sie ihre Tat bei der Freiwilligen Feuerwehr. Vorher hatten die Täter bereits ein Haus in der Ratzeburger Straße in Brand gesetzt. Neben den Toten forderten ihre Anschläge neun zum Teil schwer verletzte Menschen.

Angestachelt, bestärkt und begleitet von politischen Hetzkampagnen gegen „kriminelle Ausländer“, „Asylantenschwemme“, „Asylmissbrauch“ und „Überfremdung“ aus dem Mund und der Feder von PolitikerInnen und JournalistInnen fühlten sich die Nazis vielerorts als Vollstreckende des von ihnen seit Jahren beschworenen „Volkszorns“. Von Januar bis Anfang November 1992 hatte die Polizei bereits 1900 Gewalttaten mit faschistischem Hintergrund gezählt, darunter mehr als 600 Brandanschläge und 15 Sprengstoffattentate. 13 Menschen hatten dabei schon vor Mölln sterben müssen. Kiel 24.11. Demonstration gegen Faschismus – 20 Jahre Morde in Mölln weiterlesen