Kinderkrebsrisiko in Umgebung von Atomkraftwerken auffällig erhöht

Nachfolgend wird eine Pressemitteilung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) vom 10.12.2007 dokumentiert. Redaktionell ergänzt sind nach der PM einige Links, u.a. zur vollständigen Studie. Vielleicht ist damit die Zufallsmähr zu Leukämie in Krümmel und Umgebung vom Tisch – eine der höchsten der Welt (!). Seit vielen Jahren engagieren sich dort Betroffene, Umweltverbände u.a.

Kinderkrebsrisiko in der nahen Umgebung von Kernkraftwerken

BfS-Präsident König stellt die Ergebnisse vor

Das Risiko für Kinder unter 5 Jahren, an Leukämie zu erkranken, nimmt zu, je näher ihr Wohnort an einem Kernkraftwerk liegt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Kinderkrebsregisters in Mainz (DKKR) unter Leitung von Professorin Maria Blettner im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). BfS-Präsident Wolfram König: „Das Ergebnis der Studie ist belastbar. Es ist nach bisheriger Prüfung kein Fehler bzw. Irrtum bei der Entwicklung des Studiendesigns noch bei der Gewinnung und Analyse der Daten erkennbar, der den beobachteten Effekt erklären könnte.“

Die Studie stellt den entscheidenden Fortschritt bei der Beantwortung der seit etwa 30 Jahren diskutierten Frage nach gesundheitlichen Effekten in der Umgebung von Reaktoren dar, da hier ein neuer, epidemiologisch anspruchsvollerer Ansatz als bisher angewandt wurde.

Die Studie umfasste 1.592 an einem Krebs erkrankte Kinder und 4.735 nicht erkrankte Kinder (so genannte Kontrollen, die in den Lebensumständen den erkrankten Kindern möglichst gleichen) unter 5 Jahren. Untersucht wurden dabei 41 Landkreise in der Umgebung der 16 Standorte der insgesamt 22 Kernkraftwerke in Deutschland. Das Risiko, an einem Tumor oder Leukämie zu erkranken, stieg dabei statistisch signifikant mit der Nähe des Wohnortes zu einem Reaktor an. Dieser Befund ist hauptsächlich auf Leukämien bei den unter 5 Jahre alten Kindern zurückzuführen.

Die vorgelegte Studie ist die dritte in einer Reihe entsprechender Untersuchungen des Kinderkrebsregisters. Sie hebt sich aber von den zwei Vorläuferstudien in der Aussagequalität entscheidend ab. „Der bedeutsame Fortschritt der von uns in Auftrag gegebenen Untersuchung ist der, dass hier das erste Mal nicht nur Erkrankungshäufigkeiten in bestimmten Regionen miteinander verglichen wurden“, so BfS-Präsident König. „Erstmals konnten in einer so genannte Fall-Kontroll-Studie exakte Angaben zur Entfernung eines Wohnortes von einem Reaktor, und zwar sowohl für erkrankte als auch für nicht erkrankte Kinder, berücksichtigt werden.“

„Das Ergebnis passt zu ähnlichen Untersuchungen, die weltweit durchgeführt werden“, so König weiter. In einer so genannte Metaanalyse, in der bisherige ökologische Studien zum Auftreten von Krebs im Kindesalter in der Umgebung von Kernkraftwerken zusammengefasst und ausgewertet wurden, war 2007 ebenfalls ein solcher Zusammenhang festgestellt worden. BfS-Präsident König: „Überraschend ist jedoch, dass nachweislich, das Risiko für Kinder, an Leukämie zu erkranken, umso größer ist, je näher sie am Reaktor wohnen.“

Das BfS hat die Studie durch ein 12köpfiges externes Expertengremium begleiten lassen, das gestern und heute – teils mit dem Auftragnehmer – getagt hat. Die Experten teilen alle wesentlichen Ergebnisse der Studie. Damit besteht Übereinstimmung zwischen dem Auftragnehmer, dem BfS und den eingesetzten Experten über alle zentralen beauftragten Teile der Studie.

Auch nach Auffassung der Experten entspricht das Studien-Design dem Stand der Wissenschaft. Die Studie sei derzeit weltweit die methodisch aufwändigste und umfassendste Untersuchung. Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Wohnnähe und Erkrankungsrisiko ist damit für Deutschland eindeutig beantwortet.

Das Expertengremium hat auch zu den Aussagen des Abschlussberichts der KiKK-Studie Stellung genommen, die nicht Gegenstand des Auftrags waren. Jenseits des Auftrags seien sinnvoller weise durch das DKKR Auswertungen vorgenommen worden, wobei die Art der Berechnungen nicht in vollem Umfang geteilt wird.

Insbesondere haben sich die Experten mit den Krebserkrankungen im Bereich jenseits des 5 km-Umkreises befasst. Betrachtet man einen Umkreis von 50km um die Standorte der Kernkraftwerke, müsse von mindestens 121-275 zusätzlichen Neuerkrankungen im gleichen Zeitraum ausgegangen werden. Dies entspreche bis zu 18 % aller im 50 km Umkreis um Kernkraftwerke aufgetretenen Krebserkrankungen bei unter 5jährigen Kindern.

Das BfS ist der Auffassung, dass angesichts des überraschend eindeutigen Zusammenhangs zwischen der Häufigkeit der Leukämieerkrankungen und der Nähe des Wohnortes zum Atomkraftwerk zusätzliche Auswertungen jenseits des Auftrags sinnvoll sind. Insbesondere muss stärker als in der Vergangenheit der Bereich jenseits der 5km-Zone um die Standorte der Kraftwerke betrachtet werden.

Eine solche Auswertung, jenseits von 5km, halten auch die Autoren der Studie des Deutschen Kinderkrebsregisters für sinnvoll und möglich.

Für Diskussionen sorgte bei dem externen Expertengremium die Frage der Ursachen für die erhöhten Leukämiefälle.

Das BfS ist sich mit der Auftragnehmerin und dem Expertengremium einig, dass diese Studie zur Kausalität der Erkrankungen keine Aussagen machen kann

Trotzdem enthält die Studie die Aussage dass „… aufgrund des aktuellen strahlenbiologischen und strahlenepidemiologischen Wissens die von deutschen Kernkraftwerken im Normalbetrieb emittierte ionisierende Strahlung grundsätzlich nicht als Ursache interpretiert werden kann.“

Im Gegensatz zu den Autoren ist das externe Expertengremium der Überzeugung, dass dieser Zusammenhang keinesfalls ausgeschlossen werden könne. Sie begründen dies mit dem besonders hohen Strahlenrisiko für Kleinkinder sowie dem unzureichenden Wissen über die Wirkung der in den Körper aufgenommenen Radionuklide.

Hierzu der Präsident des BfS: „Nach Überprüfung durch mein Haus kann ein kausaler Zusammenhang zwischen den erhöhten Leukämieerkrankungen und den tatsächlichen radioaktiven Emissionen aus den Reaktoren alleine derzeit nicht nachgewiesen werden. Auch andere mögliche Risikofaktoren, die im Zusammenhang mit kindlichen Leukämien in Betracht zu ziehen sind, können jeweils den entfernungsabhängigen Risikoanstieg nicht erklären.“

Der ausführliche Abschlussbericht der Studie wurde jetzt dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit übergeben und ist ebenso wie ein Hintergrundpapier auf der Homepage des BfS unter http://www.bfs.de zu finden.

Red. Anmerkung zu einigen weiteren Links:
Stellungnahme des externen Expertengremiums des BfS zur KiKK-Studie
Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken
Zusammenfassung (0,8 MB) PDF-Dokument
Teil 1 (4,9 MB) PDF-Dokument
Teil 2 (7,4 MB) PDF-Dokument
Gesamter Bericht (13 MB) PDF-Dokument

Interview mit Thorwald Brandwein über Fassadenbegrünung – Teil 3

Vorherige Teile: 1 , 2

Frage: Stimmt es, dass vielerorts die Anzahl begrünter Flächen rückläufig ist?

Das kann ich nicht einfach so bestätigen. Fassadenbegrünung ist wohl eine so unbedeutende Marktnische, dass nirgendwo irgendwelche allgemeinen statistischen Daten darüber existieren.
Ich stelle aber subjektiv immer wieder fest, dass seit einigen Jahren mancherorts jedes Winterhalbjahr größere innerstädtische Fassadenbegrünungen ersatzlos verschwinden. In Köln sind das eine ganze Menge – vor allem dort, wo vor etwa 20 Jahren relativ viele Begrünungen neu angelegt wurden.

Ob dieser Verlust an stadtklimatisch relevanten Standorten irgendwie ausgeglichen wird, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, dass dies i.d.R. bei weitem nicht der Fall ist.
Inzwischen werden zwar auf dem Papier (u.a. Festsetzungen im Bebauungsplan nach $ 9 BauGB) recht häufig Fassadenbegrünungen gefordert, aber sehr oft wird noch nicht einmal deren Anlage geprüft. Das heisst: Es erfolgen immer wieder Bauabnahmen obwohl die amtlich geforderte Begrünung nicht existiert und wohl auch nie existieren wird. In zahlreichen anderen Fällen werden völlig unzulängliche „Alibibegrünungen“ als satzungsgemäß akzeptiert. Spätere Bestandsprüfungen sind vermutlich mindestens „äußerst ungewöhnlich“ so dass Verwahrlosung und baldige Entfernung einer vorgeschriebenen Fassadenbegrünung niemanden stört…. Entsprechend ist das oben genannte gesetzliche Instrument in der Praxis wohl eher ein Papiertiger. Wenn der Bauherr kein Geld für Fassadenbegrünung ausgeben will, kann er dies meistens auch vermeiden. Solange entsprechende Kontrollen nicht erheblich verbessert werden, entstehen durch entsprechende Bauauflagen eher mangelhaft und abschreckende als nützliche Fassadenbegrünungen. Gute Fassadebegrünungen sind nur von Bauherren zu erwarten, die ihnen einen wirklichen Wert beimessen. Interview mit Thorwald Brandwein über Fassadenbegrünung – Teil 3 weiterlesen

Kiel: Bauausschuss tagt heute u.a. zu Citti-Rampe

Heute findet um 17.00 Uhr eine öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Bauausschusses der Landeshauptstadt Kiel statt.
Ort: Neues Rathaus, Eingang Ecke Stresemannplatz/Kaistraße, Raum D 604 (6. Etage)

Unter Tagesordnungspunkt Ö 9 Geschäftliche Mitteilungen wird der TOP Ö 9.6 Verkehrssituation in Hassee, Hasseldieksdamm und Teilen der südlichen Innenstadt wahrscheinlich besondere Aufmerksamkeit erzeugen.
Bürgermeister Peter Todeskino will Vorlage – 1245/2007 darstellen. Der Vorlagetext ist nachfolgend dokumentiert. Vorangestellt sind drei URLs zu pdf-Dateien, die Planungsvarianten-Skizzen enthalten.
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Interview mit Thorwald Brandwein über Fassadenbegrünung – Teil 1

Ich dokumentiere hier ein längeres Interview, dass ich diesen Herbst mit Thorwald Brandwein geführt habe. Wegen der Länge veröffentliche ich es in mehreren Teilen.

Frage: Hallo Thorwald. Kannst Du Dich unseren Lesern kurz vorstellen?

Nach einigen Kindheitsjahren im Umland von Berlin bin ich in Hessen aufgewachsen. Von 1959 bis 1971 konnte ich als Kind eines Lehrerehepaares die Odenwaldschule (Oberhambach) besuchen, an der ich Gelegenheit hatte, das Abitur abzulegen und nebenbei handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen. Nach einer Dienstzeit bei der Bundeswehr nahm ich ein Geologiestudium auf, wechselte allerdings bald zur Architektur, anfangs in Berlin, später in Aachen. Dort finanzierte ich das Studium erst durch eine Tätigkeit als studentische Hilfskraft am Institut für Kunststoffverarbeitung später in einem auf Kunststofftechnik (Verbundwerkstoffe) spezialisiertem Ingenieurbüro.

Aus einem Engagement für ökologisches Bauen und der Beschäftigung mit Kunststoffen entstanden damals eigene Ideen speziell für Dachbegrünung und Kletterhilfen zur Fassadenbegrünung.
Nachdem wir – also meine Frau und ich – ein eigenes Haus erworben hatten, konnte ich ab 1984 diese Ideen versuchsweise realisieren. Die Ergebnisse machten einen guten Eindruck und so wurde ich 1986 selbständiger „Gebäudebegrüner“. Allerdings habe ich mich mangels lokaler Nachfrage nach Dachbegrünungen direkt auf den Bau von Kletterhilfen zur Fassadenbegrünung spezialisiert.
Inzwischen bin ich über 20 Jahre als Hersteller von Kletterhilfen tätig, verheiratet, habe ein Kind und wohne am Nordrand der Eifel. Hier entwerfe und produziere ich Kletterhilfen, die vorwiegend in Deutschland, aber auch in einigen Nachbarländern montiert werden.
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Planung für Citti-Rampe wird von der Linken.Kiel abgelehnt

Nachfolgend wird eine Pressemitteilung des Kreisverbandes Kiel der Partei Die Linke vom 28.11.2007 dokumentiert.

DIE LINKE.KIEL: Citti-Rampe richtet sich gegen den Bürgerwillen

Der Kreisverband Kiel der Linken hat sich auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung einhellig gegen die sogenannte Rampe Uhlenkrog ausgesprochen. Mit dem Geld der Steuerzahler könne nicht gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger die Wirtschaft gefördert werden.

Kreissprecher Björn Thoroe: „Es ist schon bemerkenswert, dass ausgerechnet der grüne Bürgermeister Todeskino ein Konzept vorlegt, das massiv gegen die Interessen der dort wohnenden Menschen gerichtet ist. Lärm und Feinstaubbelastung steige, Schulwege seien erschwert und würden gefährlicher. Dass die Anwohner die städtische Fehlplanung des Citti-Projektes ausbaden sollen, werde man nicht hinnehmen. Für viele Betroffene bedeutet diese Planung nicht nur eine geringere Lebensqualität, sondern auch eine Minderung der Grundstückswerte. Kleingärten werden zerstört und natürliche
Erholungsräume beeinträchtigt.“

„Wir werden die Anwohner bei ihren berechtigten Protesten unterstützen“ so Angela Whyte, Sprecherin der LAG Umwelt der Linken. „Dieses Vorhaben wird einer unserer örtlichen Schwerpunkte im Wahlkampf. Unsere zukünftige Ratsfraktion wird die Rampenlösung konsequent ablehnen. Es kann nicht sein, daß die Interessen weniger mit Millionen von Steuergeldern gegen die Bedürfnisse vieler gefördert werde.“ Bürgerbeteiligung nach dem Baugesetzbuch dürfe nicht zu einer Alibiveranstaltung verkommen. Bauprojekte seien offen und transparent zu gestalten und bürgerliche Teilhabe über das gesetzlich erforderliche Mindestmaß hinaus zu zulassen.

Ebenfalls abgelehnt wird von der Partei DIE LINKE.Kiel die ursprüngliche Planung einer Russeer Rampe. Kreissprecherin Whyte: „Wenn überhaupt, kommt aus Kostengründen und wegen des Landschaftsverbrauchs nur ein direkter Anschluss an die Autobahn infrage. Da die Investitionen nicht dem Allgemeinwohl dienen würden, sollten die Kosten von den Citti-Betreibern alleine getragen werden.“

Kiel: Citti-Rampe sorgt weiter für Unruhe

Der verkehrsmässige Anschluss des Citti-Marktes sorgt in Kiel weiter für politischen Sprengstoff. Kritiker werfen der Stadt Fehlplanung für das Gesamtprojekt vor. Nachdem die alte Planung der Russeer Rampe nach Anwohnerprotesten in den Planungsschubladen verschwand, stellte der grüne Bürgermeister Todeskino auf der jüngsten Ortsbeiratssitzung Schreventeich/Hasseldieksdamm die neueste Idee vor: die Uhlenkroog-Rampe. Auf der Sitzung kam es teilweise zu tumultartigen Szenen. Viele der Anwesenden bezweifelten, dass der Planung übergeordnete Belange zugrunde lägen. Vielmehr mache das Vorgehen das Stadt deutlich, dass es allein um die Interessen von Citti gehe.

Als Argumente werden u.a. ins Feld geführt:

– Erhöhung Feinstaub- und Lärmbelastung
– grosser Flächenverbrauch
– Zerstörung von Kleingärten
– Beeinträchtigung von naturnahen Flächen
– Verschwendung von Steuergeldern
– Wertminderung vieler Grundstücke
– mangelhafte Beteiligung der Bürger an der Planung
– völlige Neuordnung und Abschneidung des Stadtteiles
– Verschlechterung der Verkehrssicherheit für die Schulkinder, u.a. für die über 1000 Schüler der Freien Waldorfschule Kiel (FWS)
– Verkehrszunahme

Achim Heinrichs, Mitglied der Kieler SPD-Ratsfraktion und verkehrspolitischer Sprecher veröffentlichte eine Presseerklärung zur Thematik : Anwohner-Interessen berücksichtigen!.
Darin heisst es u.a. Die SPD-Ratsfraktion wird in der Abwägung zwischen Russeer Rampe und Uhlenkrog-Trasse sehr deutlich auch die Anzahl der betroffenen Anwohner, die entlastet oder zusätzlich belastet werden, mit einbeziehen..

Als bisher einzige Kieler Partei hat sich der Kreisverband Kiel der Linken auf seiner letzten Mitgliederversammlung gegen beide Planungsvarianten ausgesprochen.

Bergung von Altmunition in Nord- und Ostsee

Quelle: NABU, GSM und GRD

Naturschutzverbände fordern Landtag auf, die Bergung von Altmunition in Nord- und Ostsee
voranzubringen

Anlässlich der heutigen Sitzung des schleswig-holsteinischen Landesparlaments zur „Umsetzung der Resolution der 16. Ostseeparlamentarierkonferenz (BSPC) in Berlin“ fordern Naturschutzverbände die Landtagsabgeordneten auf, sich dafür einzusetzen, im Bereich der Kolberger Heide bei Kiel ein Pilotprojekt zur umweltfreundlichen Entsorgung von Altmunition aus der Ostsee auf den Weg zu bringen. Der Naturschutzbund NABU, die Gesellschaft zur Rettung der Delphine GRD und die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere GSM hatten im Oktober auf einer Fachtagung in Kiel demonstriert, dass Munitionsreste aus dem 2. Weltkrieg umweltfreundlich und sicher geborgen und entsorgt werden können. Ein Teil des dazu nötigen technischen know-hows stammt von in Schleswig-Holstein ansässigen Firmen.
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