Die vielen bunten Knicks sind (noch) ein prägendes Markenzeichen für Schleswig-Holstein und erfreuen Einheimische ebenso wie Touristen. Gleichzeitig bieten sie eine unglaubliche Artenvielfalt, zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind auf den Lebensraum Knick angewiesen.
Im letzten Winter und in diesem Frühjahr häuften sich die Hinweise besorgter BürgerInnen und von Mitgliedern auf nicht fachgerechte Knickpflege wie das „Schlegeln“, Anpflügen des Knickfußes und die Beseitigung von den typischen Überhältern, sogar das Verschwinden von Knicks. Sind unsere Knicks bedroht? Welche Maßnahmen sind zum Schutz notwendig? Pressekonferenz in Kiel: BUND Knick-Check weiterlesen
Kategorie: Oekosysteme
Ökosysteme
Wenn Wasser auf Reisen geht
Pipelines, Talsperren und Flussregulierungen: WWF kritisiert soziale und ökologische Folgen / Wassertransfer-Projekte wirtschaftlich fragwürdig
Frankfurt/Stockholm – Barcelona bekommt per Schiffsladung Wasser aus Südfrankreich. In Südafrika trocknet eine ganze Region aus, um weit entfernte Industriegebiete mit dem kostbaren Nass zu versorgen. Und in China wird Wasser über 1400 km von Süden nach Norden geleitet, um ein Defizit von 52 km³ pro Jahr auszugleichen.- Wassertransferprojekte gelten als „Allheilmittel“ zur Deckung eines steigenden Bedarfs, für eine Förderung des Wirtschaftswachstums oder zur Armutsbekämpfung. Doch nach einer aktuellen WWF-Analyse, die im Rahmen der Weltwasserwoche in Stockholm vorgestellt wurde, sind die teuren Mega-Projekte oftmals wirtschaftlich fragwürdig und meist mit enormen sozialen und ökologischen Auswirkungen verbunden. Wenn Wasser auf Reisen geht weiterlesen
S-H: BUNDjugend-Freizeit Klima und Ernährung
Warum mein Steak das Klima frisst
Die BUNDjugend Schleswig-Holstein veranstaltet vom 12. bis 17. Oktober eine Freizeit zum Thema „Klima und Ernährung“. Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren sind eingeladen auf einem Bioland-Bauernhof in Langenhorn (Nordfriesland) zu erfahren, wie sie mit ihrem Lebensstil und ihrer Ernährung das Klima beeinflussen. Fragen wie „Warum frisst mein Steak das Klima?“ oder „Was ist der Unterschied zwischen biologisch angebautem und konventionellem Essen?“ werden beantwortet und diskutiert. S-H: BUNDjugend-Freizeit Klima und Ernährung weiterlesen
Helmstedt: Statusseminar zum Atommüll-Lager Morsleben
Wenn im Herbst die Stillegungspläne für das Atommüll-Endlager Morsleben öffentlich ausgelegt werden, geht es auch um wichtige Vorentscheidungen für ASSE II und Gorleben. Der Standort Morsleben ist nicht besser geeignet für die Endlagerung von Atommüll als ASSE II. Allerdings sind die Probleme im Detail in der Öffentlichkeit bisher weniger bekannt.
Hier soll erstmals ein isoliertes Stillegungsverfahren für ein Endlager durchgeführt werden, dass das Atomgesetz überhaupt nicht vorsieht. Dieser Verfahrensschritt wird eingeführt, weil die Endlager Morsleben und ASSE II nicht einem atomrechtlichen Genehmigungsverfahren unterworfen wurden, sondern per Bundestagsbeschluß zum Endlager erklärt wurden. Dieses Verfahren und das technisches Konzept der Schließung (Barrieren + Salzbeton) könnten unmittelbar Pate stehen für ASSE II. Helmstedt: Statusseminar zum Atommüll-Lager Morsleben weiterlesen
Hafenerweiterung in Brake: 40 Steuermillionen in den Sand gesetzt
Sandstedt. Eine „maßlose Verschwendung von Steuergeldern“ nennt der Förderkreis WATERKANT e. V. die neue Kaje des Seehafens Brake, die am 10.8.09 vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) offiziell eingeweiht wurde. Knapp 40 Millionen Euro öffentlicher Gelder zu verbauen für die Norderweiterung eines Hafens mit seit Jahren stagnierendem Umschlag sei ein politischer Skandal, so WATERKANT. In den vergangenen zehn Jahren seien mit nur geringen Schwankungen jährlich zwischen fünf und sechs Millionen Tonnen Güter über die bisher 1,7 Kilometer Länge messende Kaje gegangen, beruft sich der Verein auf amtliche Statistiken, im Schnitt lägen da zwei Schiffe pro Tag und nur selten habe eines davon eine Länge von mehr als 200 Metern: „Das kann keine logistisch unlösbare Aufgabe sein – und gibt einer Erweiterung um jetzt 270 Kajenmeter einen üblen Beigeschmack.“ Hafenerweiterung in Brake: 40 Steuermillionen in den Sand gesetzt weiterlesen
Bei Rama ist nichts in Butter
Robin Wood protestiert bei Unilever gegen verantwortungslose Palmöl-Geschäfte
AktivistInnen von ROBIN WOOD haben heute in der Hamburger Hafen-City vor der deutschen Konzernzentrale von Unilever protestiert. Sie erkletterten den Haupteingang des Gebäudes und entrollten ein Banner mit der Aufschrift: „Bei Rama ist nichts in Butter: Schmierige Profite mit Palmöl bei Unilever“. ROBIN WOOD fordert gemeinsam mit indonesischen Umweltorganisationen, dass Unilever nicht mehr mit Palmöl-Lieferanten zusammenarbeitet, die ihre Plantagenflächen weiter ausweiten und in Landkonflikte verwickelt sind. Bei Rama ist nichts in Butter weiterlesen
Kiel: Musiker tourt für frei fließende Flüsse
Schwimmend zum Konzert
Um das Bewusstsein für natürliche und artenreiche Flüsse in Deutschland zu stärken, schwimmt der Musiker Heinz Ratz (40) 1000 Kilometer durch Flüsse und Seen. Am 20. Mai 2009 startete er seine Schwimmtour in Lindau am Bodensee. Am 17. August beendet er die Tour in seiner Heimatstadt Kiel.
Nach Tagesetappen von manchmal über 20 km gibt er am Abend mit seiner Band „Strom und Wasser“ in insgesamt 50 Orten Konzerte. „Es ist eine besondere Herausforderung nach bis zu 8 Stunden im kalten Wasser abends noch 3 Stunden auf der Bühne zu spielen“, so der Künstler. Doch es ist für einen guten Zweck: Gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will Heinz Ratz auf die Bedrohung unserer Flüsse und auf das Artensterben aufmerksam machen. Bei seinen Benefizkonzerten sammelt er Spenden für lokale Artenschutzprojekte. Kiel: Musiker tourt für frei fließende Flüsse weiterlesen