Reptilienburg – Bauphase

Das Foto zeigt die Bauphase einer Reptilienburg (Eidechsen-Burg). Es wurde hierfür ein Loch mit einer Tiefe von etwa 150 cm ausgehoben und dann locker mit grobem Bauschutt (Beton, Tonziegel), Natursteinen und Holzstämmen /-ästen verfüllt. Die Grundfläche beträgt etwa 1,5 x 1,5 Meter, die Höhe etwa 1,2 Meter.

Aus optischen Gründen wurden im Außenbereich der Burg fast ausschließlich Feldsteine verwendet. Im Randbereich befinden sich zwei verschiedene Kieskörnungen – zum einen gewaschener Wandkies etwa in der Körnung 0-8mm und ein zweiter Bereich mit Kies aus dem Aushub des Teiches (letzterer nicht auf dem Bild). Außerdem wurden mehrere Holzstammstücke verbaut.

Die Wetterseite (hier: Westen) wurde mit einer dünnen Schicht Moossoden abgedeckt, u.a. um den Wassereintrag in die Anlage zu verringern. Die Lage der Burg ist vollsonnig.

Ermöglichen soll die Burg das Sonnen der Tiere, die Jagd, die Überwinterung und die Eiablage in einem für diese Tiergruppe vergleichsweise geschütztem Milieu.

Selbstverständlich ist diese Konstruktion auch für viele andere Tiere sehr interessant: Insekten, Spinnen, Erdkröten…

Im Hintergrund zu sehen: Links eine Sand-Magerwiese (durch Aussaat angelegt), rechts Trockenmauern aus Feldsteinen, zertrümmerten Gehwegplatten und anderem Bauschutt.

In unmittelbarer Nähe befinden sich u.a. Totholzhecken sowie verschiedene abgemagerte (überwiegend Sand-)Wiesentypen (z.T. noch im Bau) sowie eine Hügelstruktur mit verschiedenen Trockenmauertypen sowie ein angelegter Teich (ohne Folie) bzw. eine wechselfeuchte Fläche.

An den Grundstücksgrenzen ermöglichen eingebaute Ton- bzw. Betonröhren Tieren bis zur Igelgröße (einem der regelmäßigen Besucher dieses Privatgartens) einen einfachen Einstieg in bzw. Ausstieg aus dem Garten.