Große Vogelzählung: Stunde der Gartenvögel vom 8. bis 10. Mai

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Erstmals Online-Vogelführer mit rund 250 Vogelarten

Berlin – In zwei Tagen ist es wieder soweit: Zum fünften Mal schlägt die Stunde der Gartenvögel. Vom 8. bis 10. Mai rufen der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) Jung und Alt in ganz Deutschland dazu auf, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zählen und zu melden. Von den Ergebnissen erwarten die Vogelkundler wichtige Hinweise auf Veränderungen unter den häufigeren Vogelarten.
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E.ON Hauptversammlung: Atomkraftgegner dominieren Vorstandsanfragen

Berlin 5.9.2009 Anti-AKW-Demo
Berlin 5.9.2009 Anti-AKW-Demo
Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung von ContrAtom dokumentiert.

Über 3 Stunden musste sich der Vorstand des größten Europäischen Energiekonzerns E.ON unangenehmen Fragen zur Atomenergie und seinen Expansionsplänen stellen: Ein halbes Dutzend Atomkraftgegner waren im Publikum und konfrontierten die Vorstandsriege auf der diesjährigen Hauptversammlung in Essen.

Aktivisten aus dem Münsterland und aus Russland hatten sich die Themen Uranmülltransporte und Anreicherung in Gronau auf die Fahnen geschrieben und forderten den sofortigen Exportstopp des Abfalls: ´Herr Bernotat, chanceln sie den letzten Atommülltransport nach Russland´. Laut E.ON Geschäftsführer soll es noch einen einzigen Transport abgereichertem Urans nach Russland in diesem Jahr geben, bevor der Vertrag zum 31.12. ausläuft. Sichtlich genervt wirkte die Vorstandriege auf die detailiierten Nachfragen zu den Urenco-Plänen in Gronau, die einzige Urananreicherungsanlage auf deutschem Boden auszubauen. „Man sei auf der E.ON Hauptversammlung, und nicht auf der von Urenco“ wurden die Fragen abgewürgt.
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E.ON-Hauptversammlung: BBU wird Widerstand gegen neue Atomkraftwerke in Großbritannien unterstützen

Quelle: BBU e.V.

(Bonn, Essen) Anlässlich der Hauptversammlung des Energiekonzerns E.ON hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. scharfe Kritik an der Energiepolitik des E.ON-Konzerns geäußert. Dabei bezieht sich der BBU ganz aktuell auch auf die E.ON-Pläne zum Neubau von Atomkraftwerken in Großbritannien.

Das Gemeinschaftsunternehmen von E.ON UK und RWE „npower“ hat Ende April im Rahmen einer Auktion in Großbritannien den Zuschlag für Grundstücke in Wylfa und Oldbury erhalten. Beide Standorte gelten als mögliche Plätze für neue Atomkraftwerke in Großbritannien. RWE und E.ON wollen jetzt nach eigenen Angaben ihre Pläne vorantreiben, Atomkraftwerke mit einer Kapazität von mindestens 6000 Megawatt zu entwickeln.
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Verkehrsausschuss des Bundestages hört NABU-Experten zur Fehmarnbeltquerung

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Miller: „Ökologischer und volkswirtschaftlicher Schaden durch Brückenkonstruktion”

Berlin – Der Verkehrsausschuss des Bundestages will am heutigen Mittwoch in einer öffentlichen Anhörung durch geladene Experten Erkenntnisse zu Risiken und Chancen einer festen Fehmarnbeltquerung gewinnen. Malte Siegert, Fachreferent Fehmarnbeltquerung des NABU Bundesverbandes, ist als Sachverständiger geladen.
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Laufzeitverlängerung abgelehnt – AKW Brunsbüttel sofort stilllegen!

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung von ContrAtom dokumentiert.

Anti-Akw-Demo Berlin 2009
Anti-Akw-Demo Berlin 2009

Gestern hat das Bundesumweltministerium die Übertragung von Reststrommengen vom Atomkraftwerk Krümmel auf das marode AKW Brunsbüttel an der Elbe versagt. Die Begründung lautet mangelnde Sicherheit.
´Wir fordern den Reaktor sofort stillzulegen´, so Jan Becker von der norddeutschen Anti-Atominitiative contrAtom. Vattenfall muss noch umfangreich reparieren und die Restlaufzeit beträgt noch wenige Monate. ´Es ist unglaubwürdig, jetzt Millionen zu investieren um den Reaktor nur noch wenige Monate betreiben zu können´, so Becker weiter. ´Die Atomkonzerne wollen offensichtlich den Atomausstieg unterwandern – dieses Spielchen machen wir nicht mit!´.

Zuletzt hatten 1.500 Menschen vor dem AKW Krümmel die Stilllegung der Reaktoren in Krümmel und Brunsbüttel gefordert, die beide seit Mitte 2007 stillstehen. Anfang September wird es in Berlin eine große Demonstration und einen Trecker-Treck geben, um die Forderung nach einem Atomausstieg deutlich zu unterstreichen.

Aus dem Nest gefallene Jungvögel nicht aufnehmen

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU NRW dokumentiert.

Klein und scheinbar einsam, aber nicht verlassen

Düsseldorf – Zurzeit tschirpt und piept es überall in Nistkästen, Hecken und Gebüschen. Mit zarten Stimmchen bettelt der Vogelnachwuchs vehement um Futter und die ersten Jungvögel verlassen bereits das sichere Nest. Der Naturschutzbund NABU appelliert an die Bevölkerung einsam und hilflos wirkende Jungvögel nicht gleich aufzunehmen, sondern sie an Ort und Stelle zu belassen. Nur ganz selten handele es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen. Der Schein trüge häufig, denn die Jungen mancher Vogelarten wie Enten, Kiebitze oder Amseln verließen ihr Nest bereits, bevor ihr Gefieder vollständig ausgebildet sei. Die unerfahrenen und im Fliegen noch etwas ungeübten ´Nestflüchter´ sitzen dann im halbhohen Geäst oder auf dem Boden. Dort werden sie aber weiterhin von ihren Eltern versorgt.
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Barthold Hinrich Brockes: Kirschblüte bei der Nacht

Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
in kühler Nacht beim Mondenschein;
ich glaubt, es könne nichts von größerer Weiße sein.
Es schien, als wär ein Schnee gefallen;
ein jeder, auch der kleinste Ast,
trug gleichsam eine rechte Last
von zierlich weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
– indem daselbst des Mondes sanftes Licht
selbst durch die zarten Blätter bricht –
sogar den Schatten weiß und sonder Schwärze hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
was Weißres aufgefunden werden.
Indem ich nun bald hin, bald her
im Schatten dieses Baumes gehe,
sah ich von ungefähr
durch alle Blumen in die Höhe
und ward noch einen weißern Schein,
der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
fast halb darob erstaunt, gewahr.
Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
von einem hellen Stern ein weißes Licht,
das mir recht in die Seele strahlte.
Wie sehr ich mich an Gott im Irdischen ergötze,
dacht ich, hat er dennoch weit größre Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
kann mit der himmlischen doch nicht verglichen werden.