WWF fürchtet baldiges Aussterben der Raubkatzen. / Ilegaler Handel mit Tiger-Körperteilen in Asien viel zu hoch.
Nach einem neuen Bericht der Umweltstiftung WWF und des Artenschutzprogramms TRAFFIC leben weltweit nur noch rund 3.500 bis 5.000 Tiger in freier Wildbahn. Damit gehört die größte aller Raubkatzen zu den am stärksten bedrohten Tierarten dieser Erde. Der südchinesische Tiger, von dem vor zehn Jahren wahrscheinlich noch 20 bis 30 Individuen existierten, könnte mittlerweile ausgestorben sein, so der WWF. „Ursache für den dramatischen Bestandsrückgang ist neben dem Lebensraumverlust vor allem die Wilderei und der illegale Handel mit Tigerknochen, Fell oder Zähnen“, sagt Volker Homes, Leiter WWF-Artenschutz. „Wenn im Kampf gegen die Wilderei nicht schnellstens ein Durchbruch gelingt, wird es Tiger bald nur noch in Zoos geben.“ Bestandszahlen 2009: Tiger am Abgrund weiterlesen
Kategorie: Oekosysteme
Ökosysteme
Deutsche Waldpolitik nur bedingt zukunftsfähig
Wissenschaftler fordern mehr Weitsicht
Berlin – Mit der gestrigen Veröffentlichung der Studie „Waldzukünfte: Herausforderungen für eine zukunftsfähige Waldpolitik in Deutschland“ sieht der NABU seine Forderungen nach einer Neuausrichtung der deutschen Waldpolitik bestätigt. „Die Waldwirtschaft steht im 21. Jahrhundert vor komplexen Herausforderungen und bedarf einer größeren Aufmerksamkeit durch die Politik“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Gerade die Gemeinwohlleistungen des Waldes, wie zum Beispiel der Schutz der biologischen Vielfalt und der Schutz des Bodens, gerieten durch den Klimawandel und eine erhöhte Nachfrage nach dem Rohstoff Holz zunehmend unter Druck. Deutsche Waldpolitik nur bedingt zukunftsfähig weiterlesen
Heinz Ratz schwimmt 500 Kilometer für saubere Flüsse.
500 Kilometer kommen noch
Berlin: Der Extremschwimmer und Liedermacher Heinz Ratz (40) ist innerhalb von zwei Monaten 500 Kilometer in deutschen Flüssen geschwommen. Unterstützt vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wirbt Ratz auf seiner Tour für den Erhalt naturnaher Flüsse. Schadstoffe, Abwässer, Begradigungen und Kanalisierungen gefährdeten noch immer die Artenvielfalt an Rhein, Elbe oder Donau. Ratz startete am 20. Mai in Lindau seine Schwimmtour, die nach rund 1000 Kilometern am 17. August in Kiel enden soll. Nach Tagesetappen von teils über 20 Kilometern gibt er abends unter dem Motto „Die Lee(h)re der Flüsse“ mit seiner Band „Strom und Wasser“ Musikkonzerte. Dabei eingenommene Spenden fließen in regionale Projekte zum Artenschutz. Weitere Etappen seiner Tour sind Rethem an der Aller, Bremen (Weser), die Elbestädte Dessau, Magdeburg, Hamburg und die Spreemetropole Berlin. Heinz Ratz schwimmt 500 Kilometer für saubere Flüsse. weiterlesen
Sonnenbrand bei bewölktem Himmel
Kieler Forscher weisen zu Beginn der Feriensaison auf Risiken hin
Kiel. Für viele Menschen ist Urlaubsbräune mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel verbunden. Kieler Forscher weisen zu Beginn der Feriensaison im Norden aber darauf hin, dass auch bei bewölktem Himmel das Risiko eines Sonnenbrandes nicht unterschätzt werden sollte.
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Europäische Fledermausnacht am letzten Augustwochenende
NABU koordiniert Aktionswochenende für die gefährdeten Nachtjäger
Hannover – Wer Fledermäuse in einer lauen Nacht entdecken will, muss schon sehr aufmerksam sein, um die schwarzen Silhouetten der wendigen Flugkünstler gegen den dämmerigen Nachthimmel zu erkennen. “Einfacher geht es auf geführten Fledermauswanderungen, bei denen mit Hilfe von Ultraschalldetektoren den Fledermäusen bei der Insektenjagd zugehört werden kann“, sagte Axel Roschen, NABU-Fledermausexperte. Diesjähriger Höhepunkt ist die 13. Europäische Fledermausnacht vom 29. auf den 30. August 2009, bei der in einer Nacht in 32 Ländern Europas Veranstaltungen zu Fledermäusen angeboten werden.
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Nach zeo2-Bericht: Biblis B bleibt kalt
Verzicht auf Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Biblis B war unausweichlich – Deutsche Umwelthilfe fordert von Atomaufsichtsbehörden „Ende der Geduld“ – Beherrschbarkeit von Leckunfällen mit Zerstörung von Dämm- und Dichtungsmaterial muss in allen 17 Atomkraftwerken zweifelsfrei nachgewiesen werden – von DUH herausgegebenes Umweltmagazin zeo2 hatte das Problem vor zwei Wochen aufgedeckt
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Änderung des schleswig-holsteinischen Landeswaldgesetzes?
Quelle: NABU Schleswig-Holstein
NABU zur geplanten Änderung des schleswig-holsteinischen Landeswaldgesetzes: Überflüssig wie ein Kropf
Nach Auffassung des NABU ist die vorgesehene radikale Änderung des Landeswaldgesetzes vollkommen überflüssig. Das geltende Waldgesetz von 2004 hat die Grundfunktionen des Waldes – Holznutzung, Naturschutz und Erholungswert – ausgewogen berücksichtigt. Die geplante Neufassung rückt dagegen wieder die wirtschaftlichen Interessen zu Lasten der Umweltbelange und der Erholungsfunktion weit nach vorne.
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