Transparenz pur: Ethikkommission tagt ein bisschen öffentlich

Atomkraft - Nein Danke
AKW NEE
Transparenz pur…
Die Ethikkommission zu Atomkraft und Energiepolitik will einige ihrer Sitzungen öffentlich machen. Vorbild sei die Stuttgart 21-Schlichtung (!). Am 28. April soll eine ganztägige Expertenanhörung im Fernsehen übertragen werden. Auch Teile der Abschlusssitzung Ende Mai sollen öffentlich sein.
Schon in meinem Text vom 24.3.2011 Ethische Bedenken gegen Ethikrat wies ich auf die Parallelität zum Stuttgart21Befriedungsprozess hin.
Die Ergebnisse sind schon jetzt offensichtlich:
Aussteigen ja, aber…


nicht zu schnell, vernunftbetont, mit Augenmaß, Stück für Stück, mit wirtschaftlicher Vernunft…
und das dann verknüpft mit Forderungen, die Großtechnologie und Energiemafia fördern, wie
Einschränkung von Bürgerrechten in Beteiligungsverfahren (s. dazu Entwurf des Ex-Innenministers)
– Durchsetzung von Energietrassen, die den Energie-Monopolisten dienen
– Durchsetzung von Hochspannungsmasten statt Erdverkabelung (die u.U. teurer ist)
Energiepflanzenwahn („Bio“-Gas). Folge: Schon jetzt steht auf 30 % der schleswig-holsteinischen Ackerflächen Mais. Folge: Bodenzerstörung und massiver Einsatz von Pestiziden, Artenverarmung. In Asien, Amerika und Afrika bedeutet der Energiepflanzenanbau direkt Hungertod oder Ermordung und gnadenlosen Raubbau an der Natur, wie z.B. der Regenwald-Rodung.
CO2-Einlagerung (CCS-Technologie). Das von SPD und „Linken“ regierte Brandenburg hat sich an diesem Punkt schon der Koalition der Willigen angeschlossen.
Bezahlung selbstverständlich durch die StromkundInnen

Falls der Ethikrat wider Erwarten deutliche Positionen für eine wirkliche Energiewende aussprechen sollte, dann werden diese spätestens von den Energiemonpol-Förderern CDUCSUSPD„Grüne“FDPLinke eingesackt. Eingetütet werden dafür Maßnahmen, die eben keine Energiewende hin zu dezentralen angepassten Strategien darstellen und die Zerschlagung der Energiemonopole zur Folge hätten.