Wissenschaftler bestätigen die Unmöglichkeit der Risikoeinschätzung für Schmetterlinge durch Gentechmais

Dresden: Schavans Runder Tisch zur Gentechnik in der vergangenen Woche hat – trotz der Mahnung der Umweltverbände – eine Erweiterung der Risikoforschung nicht behandelt. Diese Forderung wird angesichts einer jüngst veröffentlichten Studie des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle (UFZ) wieder aktuell. Die Wissenschaftler benennen, wo noch geforscht werden muß: Feldstudien mit Schmetterlingen und MON 810 fehlen trotz der anhaltenden Debatte völlig, bereits durchgeführte Messungen und Untersuchungen seien nur als „Momentaufnahmen“ zu verstehen und nicht geeignet, eine Populationsentwicklung abzubilden. Entsprechende Studien wiesen zudem methodische Mängel auf. Wissenschaftler bestätigen die Unmöglichkeit der Risikoeinschätzung für Schmetterlinge durch Gentechmais weiterlesen

Gravierende Fehler im EFSA-Gutachten zu Gentech-Mais aufgedeckt

Umweltschützer fordern europaweites Anbauverbot von MON810.
Brüssel. Ein Bericht von Greenpeace und GLOBAL 2000 deckt im Gutachten der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) über die Sicherheit des gentechnisch veränderten Mais MON810 gravierende Fehler auf. So wurde zum Beispiel eine falsche Maissorte für Tests herangezogen. Das Gutachten soll der Europäischen Kommission und den Mitgliedsstaaten als Entscheidungsgrundlage für eine Neuzulassung zum Anbau dienen. Insgesamt sechs Staaten, darunter Österreich, haben MON810 bereits wegen Sicherheitsmängeln für den Anbau verboten. Gravierende Fehler im EFSA-Gutachten zu Gentech-Mais aufgedeckt weiterlesen

Risiken der Agrogentechnik untersuchen

Neun-Punkte-Katalog zur ökologischen Sicherheitsforschung
Berlin – Eine Wende in der biologischen Sicherheitsforschung fordert eine breite Allianz von Verbänden anlässlich des nächsten Runden Tisches von Frau Bundesministerin Schavan. NABU, Deutscher Naturschutzring (DNR), Greenpeace, BUND, der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten in der EKD (AGU) und die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) haben einen Neun-Punkte-Katalog mit Forderungen aufgestellt, der heute in Berlin vorgestellt wurde. „Es gibt erhebliche Mängel in der Sicherheitsforschung zu gentechnisch veränderten Organismen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Eine Grundsatzdebatte darüber stehe seit langer Zeit aus. Risiken der Agrogentechnik untersuchen weiterlesen

Ba-Wü: Anzeige wegen illegaler Freisetzung von Gen-Mais

Quelle: Demeter Baden Württemberg

Die Landesverbände von Bioland, BUND, Demeter und NABU haben bei der Staatanwaltschaft Stuttgart eine Anzeige gegen Unbekannt wegen nicht genehmigter Freisetzung von gentechnisch veränderten Maispflanzen eingereicht. Bei ihrer Anzeige stützen sich die Verbände auf ein rechtswissenschaftliches Gutachten, aus dem hervorgeht, dass bereits der Aufwuchs geringer Spuren illegaler Maissorten eine Straftat darstellt. Um Schäden an Mensch und Umwelt zu vermeiden, fordern die Verbände, die verunreinigten Maisbestände unverzüglich zu ernten und zu vernichten.
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Genmais gefährdet Schmetterlinge

Quelle: NABU

Europäische Behörde räumt erstmals Risiken ein

Berlin – Der NABU kritisiert, dass die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) keine Bedenken gegen den Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 hat. Zu begrüßen sei jedoch, dass die EU-Behörde erstmals mögliche Risiken für Schmetterlinge und andere so genannte Nicht-Ziel-Organismen einräumt. Sie rät daher in ökologisch sensiblen Gebieten zu Schutzmaßnahmen, um einen Kontakt mit gentechnisch veränderten Pollen zu verringern. Das in MON 810 enthaltene Bt-Gift könne einer Reihe von europäischen Schmetterlingsarten gefährlich werden. MON 810 ist in Deutschland seit April aus Vorsorgegründen verboten.
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Was Europa von der erfolgreichen Wiederansiedlung einer in England ausgestorbenen Schmetterlingsart lernen kann

Auf die Länge kommt es an
Halle (Saale)/ Washington. Intelligentes Landschaftsmanagement könnte die Überlebenschancen von Tier- und Pflanzenarten verbessern, die durch den Klimawandel bedroht sind. Die Schaffung von wärme-gepufferten Klein-Habitaten sowie bessere Verbindungen zwischen Lebensräumen würden dann einer mäßigen Klimaerwärmung entgegenwirken und bedrohten Arten Gelegenheit geben, sich mit etwas mehr Zeit besser anzupassen und/oder in kühlere Regionen zu wandern. Das schlussfolgern Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) aus einer britischen Studie über die Rettung des Thymian-Ameisenbläulings (Maculinea arion).
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Forsa-Studie: 78 Prozent der Deutschen wollen kein Genfood

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Schavan lässt Umwelt und Soziales bei Gentechnik außen vor

Berlin – Mit Blick auf den am morgigen Mittwoch (20.5.) geplanten Runden Tisch zur Zukunft der Grünen Gentechnik in Deutschland haben der NABU und die Verbraucher-Organisation Slow Food Bundesforschungsministerin Schavan aufgefordert, auch über die ökologischen und sozialen Folgen der Biotechnologie zu diskutieren.
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