Flächenverbrauch und Versiegelung – Grundübel unserer Landnutzung

Flächenverbrauch
Flächenverbrauch
Der Flächenverbrauch in der Bundesrepublik geht zwar seit Jahren zurück – allerdings liegt der tägliche (!) Verbrauch von knapp 60 Hektar (ha*) immer noch viel zu hoch.

Auch das meiner Meinung nach bescheidene Entwicklungsziel der Bundesregierung eines täglichen Verbrauchs von rund 30 ha im Jahr 2020 wird fast sicher nicht erreicht.

Der Flächenfraß zieht in der Regel großflächige Versiegelungen nach sich. Die daraus resultierenden Umweltschäden sind vielfältig: Geringere Grundwassereinspeisung, Schwächung von Biotopverbund und Artenschwund, Aufhitzung bebauter Flächen, Freisetzung CO2, mehr Feinstaub…

Beispiel Landeshauptstadt Kiel: Dort ist schon mehr als 50% der Gesamtfläche der Stadt versiegelt.

Ein Null-Ziel wäre erstrebenswert: Neu versiegelt bzw. „verbrauchte“ Flächen sollten nur noch im Tausch gegen die Entsiegelung bestehender Flächen entstehen. Sicherlich utopisch angesichts der Ist-Situation, aber notwendig, um die Zerstörung unserer Lebensgrundlage zu mildern und im Idealfall umzukehren. Das wäre nachhaltig.

Das Foto, das als Beispielbild zu verstehen ist, wurde im August 2020 in Schwentinental, Ortsteil Klausdorf aufgenommen.

* Ein Hektar entspricht 10.000 Quadratmetern (= 100 a (Ar) = 0,01 km²).