Kiel: Möbelkraft-Werbeträger Hammerich mit halbseidener Erklärung

Herr Hammerich gutachtet für die Landeshauptstadt und wirbt für Möbel Kraft. Veränderte Werbetafel des Krieger-Konzerns in Kiel. Privatisierung öffentlichen Eigentums hat viele Facetten. Für eine lebendige Demokratie braucht es öffentliches Eigentum und dessen nachhaltige Bewirtschaftung. Auch deswegen: JA! am 23.3.2014.
Herr Hammerich gutachtet für die Landeshauptstadt und wirbt für Möbel Kraft. Veränderte Werbetafel des Krieger-Konzerns in Kiel. Privatisierung öffentlichen Eigentums hat viele Facetten. Für eine lebendige Demokratie braucht es öffentliches Eigentum und dessen nachhaltige Bewirtschaftung. Auch deswegen: JA! am 23.3.2014.
“Manch einer fragt sich dieser Tage, was mich geritten hat”*

Herr Hammerich von der Firma Bioplan, der für den Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag zum Bebauungsplan Nr. 988 der Landeshauptstadt Kiel „Möbel Kraft“ zuständig ist, wirbt auf Plakaten der Firma Möbel-Kraft für die Ansiedlung des Möbelzentrums am Prüner Schlag. Auf der Webseite seiner Firma hat er sich jetzt dazu geäußert.

Er sagt dort, er wolle für “etwas Klarheit” sorgen. Er gibt zu, dass die Aussage auf seinem Plakat „246.000 qm Grünflächen für Kiel und 68 geschützte Arten. Grüner Daumen hoch!“ mit ihm abgestimmt worden sei. Gleichzeitig führt er an, er habe “die Möglichkeit” gesehen, die z.T. hitzig geführte Debatte um die Ansiedlung von Möbel Kraft im Hinblick auf die ökologischen Fragen zu versachlichen.

Wie er auf die Hitzigkeit kommt, bleibt sein Geheimnis, denn die Gegner der Ansiedlung sind bislang sehr sachlich aufgetreten. Hitzigkeit ist dadurch höchstens bei den politischen Befürwortern, dem grünen Bürgermeister Todeskino oder bei Herrn George (Möbel-Kraft) aufgetreten, die als einzige Argumente, den niedrigen Verkaufspreis (9 Millionen für das riesige Areal), das Bemühen um Arbeitsplätze (keine Garantieforderungen) und die Aussicht auf Gewerbesteuer anführen.

Herr Hammerich gutachtet für die Landeshauptstadt und wirbt für Möbel Kraft. Veränderte Werbetafel des Krieger-Konzerns in Kiel. Privatisierung öffentlichen Eigentums hat viele Facetten. Für eine lebendige Demokratie braucht es öffentliches Eigentum und dessen nachhaltige Bewirtschaftung. Auch deswegen: JA! am 23.3.2014.
Herr Hammerich gutachtet für die Landeshauptstadt und wirbt für Möbel Kraft. Veränderte Werbetafel des Krieger-Konzerns in Kiel. Privatisierung öffentlichen Eigentums hat viele Facetten. Für eine lebendige Demokratie braucht es öffentliches Eigentum und dessen nachhaltige Bewirtschaftung. Auch deswegen: JA! am 23.3.2014.
Und obwohl Hammerich jetzt feststellt, dass er der “Komplexität der Sache” nicht gerecht geworden sei, werden die Plakate trotz seiner späten Einsicht mit dem Slogan demnächst im Stadtbild auftauchen. Das er mit dem Slogan, dem er ja zugestimmt hat “Versachlichung” bewirken wollte, kann er doch nicht ernsthaft geglaubt haben.

Hammerich schreibt, er “habe für seine Mitwirkung” keine Gegenleistung erhalten, kein Geld und auch keinen Möbelgutschein” und “im Nachhinein ist ihm “klar, dass meine Zustimmung zur Kampagne unüberlegt war und ich das nötige Fingerspitzengefühl habe fehlen lassen”. Wenn dem so ist, wieso zieht er seine Zusage jetzt nicht zurück? Was ihn letztlich getrieben hat, wenn er nicht einmal Geld bekommen hat, bleibt unbeantwortet.

Worum es bei seiner “Erklärung” geht, erschliesst sich, wenn wir uns die Überschrift (“Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessierte”) und Hammerich´s Hinweis, dass er seine “Aktion” nicht “mit den anderen Mitgliedern” der “BIOPLAN-Bürogemeinschaft nicht abgestimmt war” anschauen.
Der Grund für seine Erklärung ist offensichtlich, dass Bioplan mit seinem Handeln unter Druck geraten ist und die Reputation der Firma damit angekratzt wird.
Ob seine halbseidene Erklärung da hilft?

Quelle: WIR in Kiel

Zum Skandal um Herrn Hammerich gibt es auf planten.de einen weiteren Artikel: Das ist aber ein ganz schöner Hammer, Herr Hammerich!