Rendite für die Deutsche Annington – hohe Kosten für Kiel

Das Verramschen öffentlichen Besitzes hat viele Facetten. Für eine lebendige Demokratie braucht es öffentlichen Besitz und nachhaltige Bewirtschaftung öffentlichen Raumes. Auch deswegen am 23.3.: JA beim Bürgerentscheid in Kiel.
Das Verramschen öffentlichen Besitzes hat viele Facetten. Für eine lebendige Demokratie braucht es öffentlichen Besitz und nachhaltige Bewirtschaftung öffentlichen Raumes. Auch deswegen am 23.3.: JA beim Bürgerentscheid in Kiel.
Die Deutsche Annington, mittlerweile der größte Vermieter in Deutschland hat die Vitus gekauft und besitzt jetzt die über 9.000 Wohnungen der ehemaligen Kieler Wohnungsbaugesellschaft in Kiel.
Damit steht schon heute fest, dass dieser der ehemalige KWG-Wohnungsbestand bis zum Anschlag ausgesaugt wird.
Die Deutsche Annington ist für ihr rücksichtsloses Gewinnstreben bundesweit bekannt. DIe Rendite wird über die mangelnde Instandhaltung erwirtschaftet.

Der Mieterbund Kiel hat auf seiner Webseite eine Reihe Fakten über die Deutsche Annington aufgelistet.
Alle größeren Wohnungsbestände in Kiel sind mittlerweile in der von Finanzinvestoren. Deren Ziel ist einzig und allein eine hohe Rendite.
Vor diesem Hintergrund ist es bestenfalls blauäugig, wenn Bürgermeister Peter Todeskino hofft, dass die Deutsche Annington “die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und das bisher gezeigte soziale Engagement der Kieler Wohnungsbaugesellschaft fortsetzt.”

Die Konzentration von Mietwohnungen in den Händen von Finanzinvestoren ist nicht nur für die Mieter übel, sondern teuer für die Stadt Kiel. Der Mieterverein Kiel hat sicher recht, wenn er einschätzt, dass sich “das preiswerte Marktsegment am Ende auf Schrottimmobilien beschränken” wird. Vor einigen Monaten ist der Stadt mit der Insolvenz der Avege deutlich vor Augen geführt worden, was passiert, wenn Immobilien völlig ausgelutscht sind und die Folgen dann wieder auf die öffentliche Hand (hier die Stadt) abgewälzt werden. Zudem ist schon heute vorprogrammiert, dass die Transferleistungen der Stadt aufgrund des mangelnden preiswerten Wohnraums weiter steigen werden.

Quelle: WIR in Kiel