Robin Wood-Floß am Ziel in Passau

Atomkraft - Nein Danke
Atomkraft - Nein Danke
Anti-Atom-Tour führte von Schweinfurt nach Passau
Nach 450 Kilometern quer durch Bayern ist die ROBINA WALD am Samstage um 16.00 Uhr in Passau eingetroffen. Die Tour, die am 8. Juli in Schweinfurt gestartet war, hatte zum Ziel, Menschen für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie zu gewinnen.
„In der Öffentlichkeit ist eine breite Ablehnung der Atomenergie spürbar. Die Menschen empfinden das als eine Technik der Vergangenheit, die Zukunft liegt in den erneuerbaren Energien“, freut sich Steffi Thiemig von der Floßtour-Crew. „.Die Pannenserie in Krümmel und weiteren Atomkraftwerken hat selbst einstige Atomkraftfreunde zum Umdenken gebracht. Der Großteil der Besucher war der Meinung, Atomkraft gehöre abgeschaltet. Was den Leuten fehlt, ist eine Möglichkeit zu handeln – und da kamen wir ins Spiel. Auf dem Floß konnte man sich über Ökostromanbieter informieren und auch direkt den Anbieter wechseln. Die Besucher waren froh, dass es so einfach ist, etwas für die Umwelt zu tun, und in den meisten Fällen ist Ökostrom nicht teurer als die regionalen Stromanbieter – oft sogar günstiger.“

Viele Medien haben über die ROBIN WOOD-Floßtour berichtet, die erstmals durch Bayern und auf die Donau führte. In Regensburg seilten sich die Aktiven bei der Ankunft mit einem großen Transparent mit der Aufschrift „Mal richtig abschalten! Atomkraft – Nein Danke!“ am Eisernen Steg ab. Auch haben sich die Flößer an einer Anti-Atom-Demo der Greenpeace Jugend beteiligt. In Regensburg, Vilshofen und Erlangen zogen sie mit einem Atommüll-Faß und Informationsmaterial durch die Straßen um auf die Gefahren der Atomenergie und die ungelöste Entsorgungsfrage des Atommülls aufmerksam zu machen.

Immer wieder wurde das Floß von verschiedenen Seiten unterstützt, unter anderem vom Bund Naturschutz Bayern, der Naturstrom AG, der Grünen Jugend dem Linken Bündnis Haßberge, um hier nur einige zu nennen.

Zwischen Aktionen, Infostand und Pressearbeit fand die Crew auch Zeit, das gemeinsame Leben an Bord zu genießen, zusammen zu kochen, zu plaudern und baden zu gehen. Besonders gefallen hat den FlößerInnen der freifließende Donauabschnitt zwischen Straubing und Vilshofen. Auch in diesem Jahr gab es wieder mehrere FloßbesucherInnen, denen die Atmosphäre an Bord so gut gefiel, dass sie sich spontan zum Mitfahren entschlossen.

Die Ankunft in Passau wurde von einem Empfangskomitee begrüßt, an dem sich der neben anderen der BUND, Bündnis ’90/Die Grünen und Greenpeace beteiligten.

Die ROBINA WALD bleibt noch das ganze Wochenende und Montag am Donaukai am Anleger 3 liegen und lädt alle Interessierten in Passau herzlich ein, am 08.08.2009 von 16 bis 20 Uhr sowie am 09. und 10.08.09 von 11 bis 20 Uhr an Bord zu kommen. Dort gibt es aktuelle Informationen rund um die Themen Energie, Stromsparen und Ökostrom.

Am 11.08.09 wird die ROBINA WALD dann aus dem Wasser gezogen und winterfest eingelagert.

Zahlreiche Fotos von der Tour und das digitale Logbuch gibt es unter: http://www.robinwood.de/Flosstour.165.0.html

Quelle: Robin Wood