Schlüssel für mitteleuropäische Wildakeleien

Autor: Gregor Dietrich1 Sporne an der Spitze gerade oder etwas gekrümmt – Blüten blauviolett -> 2
1* Sporne an der Spitze ausgesprochen hakig -> (A. vulgaris agg.) 5

2 Blätter beiderseits klebrig-haarig, Abschnitte lineal-lanzettlich, Blüten klein, Höhlungen unter tropfnassen Kalkfelsen, Südtirol, Lombardei und Venetien -> A. thalictrifolia
2* Blätter kahl oder behaart, aber nicht klebrig -> 3

3 Untere Blätter unterseits zottig, oberseits zerstreut behaart, Sporn erheblich kürzer als das zugehörige Kronblatt, Balkanhalbinsel bis SO-Alpen -> A. kitaibelii
3* Untere Blätter wenigstens oberseits kahl, Sporn so lang oder wenig kürzer als das zugehörige Kronblatt -> 4

4 Blüten groß, meist einzeln, Kelchblätter breit eiförmig, Blättchen-Abschnitte lanzettlich, stickstoffreiche steinige oder trockene Weiden und Waldränder, Westalpen -> A. alpina
4* Blüten klein, Kelchblätter länglich eiförmig, Blättchen-Abschnitte eilanzettlich bis rundlich, feuchte Schutthalden und lichte Gebüsche, Kalk-Ostalpen, v.a. südliche Kalkalpen -> A. einseleana

5 Blüten schwarzviolett, klein, Staubblätter die Krone weit überragend; Kiefern- und Fichtenmischwälder der Alpen -> A. atrata
5* Blüten blauviolett, selten fleischfarben, rosa oder weiß, Staubblätter die Krone kaum überragend -> 6

6 Blättchen 2-3lappig, gekerbt, Stengel drüsenlos behaart oder mit wenigen Drüsenhaaren, Platte der Kronblätter ausgerandet, Blüte groß, meist blauviolett, Staubblätter die Krone kaum überragend; lichte Wälder, Wiesen, W- und M-Europa -> A. vulgaris
6* Blättchen bis über die Mitte 3spaltig, eingeschnitten-gekerbt, Stengel im oberen Teil überwiegend mit Drüsenhaaren, Platte der Kronblätter gestutzt, Blüte mittelgroß, dunkel blauviolett, frische steinige Stellen, Schluchtwälder, SO-Alpen bis Karpaten -> A. nigricans