Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war schon vor 13 Jahren über eine mögliche radioaktive Verseuchung des Trinkwassers durch das Atommüllager Asse II informiert. Dies geht aus einem Greenpeace vorliegenden Schreiben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) an das Bundesumweltministerium aus dem Jahr 1996 hervor. Die Untersuchungen des BfS zeigen auf, dass die Lagerung von Atommüll in Salzstöcken mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden ist. So würde ein Voll-Laufen der Asse mit Wasser zu einer 100-fach über den zulässigen Grenzwerten liegenden Strahlenbelastung der Bevölkerung führen. Greenpeace fordert den Einsatz eines Untersuchungsausschusses im Bundestag, der prüft, inwieweit das Endlagerkonzept der Bundesrepublik durch diesen Behördenbericht nicht schon 1996 als gescheitert angesehen werden musste. Merkel wusste seit 1996 von Atommüll-Risiken der Asse weiterlesen
Kategorie: Oekosysteme
Ökosysteme
Grünes Licht für die Havel-Renaturierung
Historische Chance zur ökologischen Aufwertung der Region
Berlin/Havelaue – Der NABU startet mit dem Gewässerrandstreifenprojekt Untere Havelniederung die größte Flussrenaturierung Europas. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gaben am Mittwoch in der Gemeinde Havelaue den Startschuss für die Umsetzungsphase des Großprojektes. Gemeinsam mit dem Bund sowie den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt will der NABU als Projektträger bis zum Jahr 2021 ein rund 9000 Hektar großes Kerngebiet an der Unteren Havel naturnah gestalten. „Dies ist eine historische Chance zur Sicherung und ökologischen Aufwertung der Region mit beispielhaftem Charakter und ein wichtiger Schritt für mehr Arten- und Gewässerschutz“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Grünes Licht für die Havel-Renaturierung weiterlesen
Jochen Flasbarth wird neuer Präsident des Umweltbundesamtes
Nachfolgend sind 6 Pressemitteilungen von BMU, BUND, WWF, DNR, NABU und DUH zur Ernennung von Jochen Flasbarth zum UBA-Präsidenten dokumentiert.
BMU:
Jochen Flasbarth wird neuer Präsident des Umweltbundesamtes. Das hat das Kabinett heute auf Vorschlag von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel beschlossen. Der 47jährige Flasbarth tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Andreas Troge an, der vor einigen Tagen auf eigenen Wunsch in den Ruhestand verabschiedet wurde. Jochen Flasbarth wird neuer Präsident des Umweltbundesamtes weiterlesen
Endlich das Artensterben stoppen
Countdown 2010: NABU startet Artenschutz-Uhr / Jahresbericht 2008 vorgestellt
Berlin – Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise konnte der NABU im vergangenen Jahr wieder auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung bauen. Rund 460.000 Mitglieder und Förderer sind in erster Linie für die Gesamteinnahmen von 21,1 Millionen Euro verantwortlich. Mit 13,3 Millionen Euro hatten die Mitgliedsbeiträge daran wieder den größten Anteil. Besonders erfreulich ist die Zunahme der Spenden von privaten Förderern um rund 13 Prozent auf 2,7 Millionen Euro (Vorjahr: 2,4 Millionen Euro). Endlich das Artensterben stoppen weiterlesen
Greenpeace stellt Spitzenkandidaten auf den Prüfstand
Bundestagswahl: Umweltschutzorganisation veröffentlicht Wahlkompass Umweltpolitik
Greenpeace veröffentlicht heute den Wahlkompass Umweltpolitik, in dem die Spitzenkandidaten der großen Parteien 21 Fragen aus sieben Themenbereichen der Umwelt- und Klimapolitik beantworten. Den Wählern werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Parteipositionen aufgezeigt. Denn in den wortreichen Wahlprogrammen der Parteien finden sie oft keine Antworten auf konkrete Fragen. Wie ernst ist es den Parteien mit dem Klima- und Umweltschutz? Sollen in Deutschland neue Kohlekraftwerke gebaut werden? Sollen die deutschen Atomkraftwerke länger laufen als vereinbart? Brauchen wir Gentechnik in der Landwirtschaft? Muss es auf Autobahnen ein Tempolimit geben? Greenpeace stellt Spitzenkandidaten auf den Prüfstand weiterlesen
KKW Dörpen: gerichtliche Schritte angekündigt
Dörpen/Hannover/Berlin. Umweltverbände, die Bürgerinitiative Saubere Energie Dörpen und das breite Bündnis die Klima-Allianz kritisieren zusammen mit weiteren 8.000 Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern aus Dörpen und Umgebung die kommunalen Planungen für ein Kohlekraftwerk in Dörpen massiv. Mit einer langen Mängelliste weisen die Kraftwerksgegner auf erhebliche Fehler und Defizite im laufenden Verfahren hin. Ein Bebauungsplan, der den gesetzlichen Vorschriften entspricht, könne so nicht zustande kommen. Das Kohlekraftwerk ließe sich allein schon mangels zu bewältigender Umweltauswirkungen nicht verwirklichen. Einen möglichen Beschluss des Planes durch die Gemeinde werden die Verbände gerichtlich überprüfen lassen. KKW Dörpen: gerichtliche Schritte angekündigt weiterlesen
Natur- und Umweltschutz braucht interkulturelle Perspektiven
WissenschaftlerInnen benennen neue Herausforderungen für Umweltverbände, Umweltpolitik und Forschung
Bonn/Lüneburg. – Fast 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Doch weder in den Institutionen des amtlichen Natur- und Umweltschutzes noch in den Umweltverbänden treten diese Menschen sichtbar in Erscheinung. Auch in den wissenschaftlichen und den öffentlich-politischen Nachhaltigkeitsdebatten fehlt die interkulturelle Perspektive. Natur- und Umweltschutz braucht interkulturelle Perspektiven weiterlesen