Internationaler IPPNW-Kongress: Tschernobyl – Zeitbombe Atomenergie

Tschernobyl-Kongress
Tschernobyl-Kongress
25 Jahre nach Tschernobyl – Zeitbombe Atomenergie
Auch ein Vierteljahrhundert nach dem Tschernobyl-GAU werden die Folgen dieser Katastrophe verdrängt, vertuscht, verharmlost und bagatellisiert. Atomlobby und Politiker reden die Gefährdung durch Niedrigstrahlung durch gezielte Propaganda und beharrliches Verschweigen der Risiken klein. 25 Jahre nach Tschernobyl werden in unserem Land gegen den erklärten Willen der Bevölkerung die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängert. Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) veranstalten vom 8.-10. April 2011 in der Urania in Berlin den internationalen Kongress 25 Jahre Tschernobyl, Zeitbombe Atomenergie – Atomausstieg jetzt!.

Tschernobyl hat uns die Augen vor den Gefahren der Atomtechnologie geöffnet. Atomenergie tötet. Nicht nur bei einem GAU, sondern an jedem einzelnen Glied der atomaren Kette. Noch bevor ein Kilowatt Strom erzeugt wird, sterben Menschen, denn der Uranbergbau zerstört die Gesundheit und die Lebensgrundlagen ganzer Völker. Auch im „Normalbetrieb“ bestehen gesundheitliche Risiken: Kinder erkranken in der Umgebung von Atomkraftwerken deutlich häufiger an Leukämie und Krebs. Sicherheitsdefizite von Atomkraftwerken werden ignoriert oder billigend in Kauf genommen. Der Atommüll verseucht unser Grundwasser. Wir überlassen künftigen Generationen eine hoch radioaktive Hinterlassenschaft für Millionen von Jahren.

Der internationale Kongress der IPPNW in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Strahlenschutz, den Physicians of Chernobyl, der NaturwissenschaftlerInnen Initiative für Frieden und Zukunftsfähigkeit und dem Nuclear Free Future Award informiert über die Folgen von Tschernobyl, analysiert das Gefahrenpotential der nuklearen Kette und bietet Lösungen für eine Welt frei von atomarer Bedrohung.

Weitere Informationen zu Themen, ReferentInnen und zum Kongressablauf unter www.tschernobylkongress.de