Kiel: Verkehrsentlastung der Stadtteile Hassee, Hasseldieksdamm und Russee – 2. Planungswerkstatt am 12.02.2011

Textdokumentation der Einladung der LH Kiel
Die Anmeldefrist zu den beiden Teilveranstaltungen (9 – 13.30 Uhr und 14.30 – 19 Uhr) ist abgelaufen. Zur Vorbereitung der Werkstatt finden Sie hier
Materialien zur zweiten Planungswerkstatt zum Herunterladen.
In acht PDF-Dateien ist die Bearbeitung (Stellungnahme) zur Auswertungsmatrix der ersten Planungswerkstatt von Moderation Schleswig-Holstein am 29.11.2011 dokumentiert.
Sollten Sie das Material in größerem Format als DIN A4 und mit größerer Auflösung ausdrucken wollen, so sind entsprechende (größere) Dateien nur über den Datenaustausch-Server der Landeshauptstadt Kiel ab 7. Februar 2011 befristet und auf Anfrage abrufbar. Bitte senden Sie in diesem Fall eine E-Mail an Rainer.Bohn@kiel.de.

* Auswertungsmatrix durch das beauftragte Ingenieurbüro mit Ordnungsziffern für dargestellte 18 Planfälle und kommentierte Bürgervorschläge (2,7 MB)
* Stellungnahme der Landeshauptstadt Kiel entsprechend der Kommentierung der Bürgervorschläge mit Verweis auf die Quelle der Fotodokumentation der ersten Planungswerkstatt
* Übersichtsskizze mit den großräumigen Erschließungsmöglichkeiten Russee, Hassee und Hasseldieksdamm von der A 215/B 76 aus (M= 1:5000) 3) (3,3 MB)
* Sieben dargestellte Planfälle (Bürgervorschläge) (M= 1:2500)
(5,0 MB)
* Elf dargestellte Planfälle (Bürgervorschläge) (M= 1:2500)
(6,0 MB)
* Kernvariante I Russeer Rampe (M=1:1000) (2,0 MB)
* Kernvariante II Uhlenkrog-Rampe (M=1:1000) (5,5 MB)
* Kernvariante III Kleine Citti-Lösung (M=1:1000) (8,1 MB)

Samstag, 12. Februar 2011
im Casino der Stadtwerke Kiel, Uhlenkrog 32, 24113 Kiel
Das Casino ist mit der Buslinie 51 erreichbar. Die Haltestelle Bärenkrog liegt nur wenige Meter entfernt. Parkplätze sind am Casino vorhanden. Der Raum selbst ist barrierefrei. Falls Sie einen barrierefreien Zugang oder sonstige Hilfen benötigen, geben Sie bitte bei der Anmeldung Bescheid – in der Online-Anmeldung sind entsprechende Bemerkungen möglich. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist gesorgt.

Erste Planungswerkstatt am 28. November 2009

Am 17. April 2008 beschloss die Ratsversammlung den Verkehrsentwicklungsplan (VEP). Die verkehrliche Entlastung der Stadtteile Hassee und Hasseldieksdamm wird darin als notwendig erkannt. Der von der Verwaltung hierzu unter anderem vorgelegte Anschluss eines verlängerten Mühlendammes an die A 215 in Höhe der Querung des Uhlenkrogs mit begleitenden verkehrsberuhigenden Maßnahmen wurde als Lösungsansatz grundsätzlich mitgetragen. Genehmigungsfähige Varianten sollten im weiteren Planungsverfahren aber ausdrücklich mit geprüft werden. Hierzu sollten auch die bisher in der Diskussion zum VEP von Bürgerinnen und Bürgern genannten Vorschläge entsprechend aufbereitet werden.

Am 7. Mai 2009 beschloss der Bauausschuss (BA) ein Werkstattverfahren gemäß dem vorherigen Beschluss des BA vom 5. März 2009. Diese Planungswerkstatt fand als Moderationsverfahren am 28. November 2009 satt, wegen der zentralen Lage und der großen Hallenkapazität im Casino der Stadtwerke. Gut zu tun hatte das siebenköpfige neutrale Moderatorenteam um Landschaftsarchitektin Barabara Schramm-Braun und Geographin Alexandra Dahmen am Samstag des ersten Advent im November 2009. Weil das Interesse an der Bürgerbeteiligung zur Verkehrsentlastung von Hassee und Hasseldieksdamm so groß war, wurden gleich zwei Planungswerkstätten mit gleichem Inhalt und gleicher Methodik im Auftrag des Tiefbauamts organisiert. Rund 400 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen Russee, Hassee, Hasseldieksdamm und aus angrenzenden Straßen in Alt-Mettenhof und im Umfeld des Südfriedhofes hatten sich telefonisch und per E-Mail im Tiefbauamt zur Teilnahme angemeldet.

Im Mittelpunkt standen die Wahrnehmungen und Meinungen der Bewohnerschaft. Alle Anwesenden konnten unter Leitung des Moderatorenteams Verkehrsprobleme benennnen und bewerten. In einer zweiten Arbeitsphase barchten sie Vorschläge zur Verkehrsberuhigung und zur Verminderung des vorhandenen und des prognostizierten Durchgangsverkehrs in die bisherigen Planungsansätze der Verwaltung ein.

Das Moderatorenteam hat eine Fotodokumentation von beiden Veranstaltungen erstellt. Die Bürgervorschläge, Skizzen und Ideen wurden an den Stellwänden und Plänen fotografiert.
Sie können die Dokumentation in vier Teilen (PDF, jeweils 3 – 4 MB) hier herunterladen:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4

Hier finden Sie die Bürgervorschläge in Textform zusammengefasst (PDF)

Das Tiefbauamt bereitet zur Zeit – unter Beteiligung der Gremien der Ratsversammlung – das Leistungsverzeichnis für die Vergabe von Vorplanungen vor.
Ein Ingenieurauftrag wird auf der Grundlage des Leistungsverzeichnisses im Wettbewerb vergeben werden.
Die zu bearbeitenden Aufgabenstellungen werden aus der Dokumentation der Bürgervorschläge abgeleitet und ingenieurtechnisch vertieft.
Die Untersuchung von verschiedenen Planfällen wird einer Bewertung unterzogen.
Die Ableitung der Planfälle, die Untersuchung der Planfälle selbst und das Ergebnis der Bewertung der Planfälle soll in einer zweiten Planungswerkstatt in der zweiten Hälfte 2010 vorgestellt und mit den Experten diskutiert werden.

Anmerkung Andreas Regner

1. Das Online-Anmeldeformular verstiess gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen, weil es zwingend Telefonnummern erhob, die für die Organisation der Veranstaltung unerheblich sind.
2. Einen Anmeldeschluss finde ich persönlich bei einer Beteiligungsveranstaltung nicht akzeptabel.
3. Nach § 47f der schleswig-holsteinischen Gemeindeordnung ist eine Kinder- und Jugendbeteiligung zwingend vorgeschrieben, wenn Interessen von Kindern berührt sind. Eine derartige Beteiligung ist bisher nicht vorgesehen bzw. wird – wenn überhaupt – nur nachgelagert stattfinden. Es ist schade, dass obwohl durch die Thematik Kinder massiv betroffen sind (Schulweg, Lärm u.a.m.) die Landeshauptstadt immer wieder rechtswidrig handelt und die Kinderrechte verletzt, was im übrigen nicht nur ein Verstoss gegen die Gemeindeordnung sondern auch gegen die von der Bundesrepublik ratifizierte und auch von der LH Kiel anerkannte UN-Kinderrechtskonvention ist. Einziger Vorteil: Durch das konsequent ungesetzliche Verhalten der Kieler Stadtplanung unter dem „grünen“ Bürgermeister Todeskino ergeben sich für klagewillige Eltern und Kinder bis zum 25 Lebensjahr zahlreiche einfache Möglichkeiten eines sicher zu gewinnenden Rechtsstreits.