Umwelt-Drama auf den Philippinen: Die Unesco schaut zu – und schweigt

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Er hat für die Bewahrung seiner Heimat gekämpft – doch er konnte den Kampf nicht mehr gewinnen. Der Umweltschützer und Radio-Journalist Gerry Ortega wurde erschossen, als er am Morgen des 24. Januar seinen Sender DWAR Palawan verließ. Seine Weggefährten von der lokalen Umweltschutz- und Menschrechtsorganisation ALDAW haben keinen Zweifel: Ortega wurde ermordet, weil er öffentlich und immer wieder seine Stimme erhoben hat gegen die Bergbaupläne der Regierung, die die geschützten Regenwälder der Insel Palawan und die Lebensquelle der indigenen Bevölkerung zerstören.
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Erfolg: Chile schützt Humboldt-Pinguine

Die internationalen Proteste gegen den geplanten Bau eines Kohlekraftwerkes in der Region Coquimbo in Chile waren erfolgreich.
Der Energiekonzern Suez Energy wurde am 26. August 2010 vom chilenischen Präsidenten Piñera dazu aufgefordert, einen neuen Standort für sein Kraftwerk zu suchen. Die Küstenregion Coquimbo ist für die marine Flora und Fauna besonders wertvoll. In unmittelbarer Nähe befindet sich eines der letzten Refugien der vom Aussterben bedrohten Humboldt-Pinguine, das bereits zur Meeresschutzzone sowie zum nationalen Schutzgebiet für die vom Aussterben bedrohten Humboldt-Pinguine erklärt wurde. Die Wasservögel jagen Fische überwiegend im Flachwasser und nisten in unterirdischen Bauten, Höhlen oder Spalten an der Küste. Eingriffe in das Ökosystem bedrohen die Nahrungsgrundlage der Pinguine und stören das Brutverhalten empfindlich.
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Kohlekraftwerkspläne bedrohen Humboldt-Pinguine in Chile

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Die drei geplanten Kohlekraftwerke sollen an der für die marine Flora und Fauna besonders wichtigen Küste der Region Coquimbo errichtet werden – in unmittelbarer Nähe zu Meeresschutzzonen und zum nationalen Schutzgebiet für die vom Aussterben bedrohten Humboldt-Pinguine. Humboldt-Pinguine jagen Fische überwiegend im Flachwasser und nisten in unterirdischen Bauten, Höhlen oder Spalten an der Küste . Eingriffe in das Ökosystem oder Störfälle hätten in diesem Küsten- und Meeresabschnitt dramatische Auswirkungen.
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Faltblätter informieren über Naturraum Kieler Förde und Landschaftsschutzgebiet Wellsee

Wie sieht die Unterwasserwelt der Kieler Förde aus? Bei der Landeshauptstadt Kiel erscheint erstmals ein Faltblatt über die marinen Lebensräume der Kieler Förde. Vorgestellt wird die Förde als sensibles marines Ökosystem, als vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere, der von den Besonderheiten der Ostsee geprägt ist. Wer nicht gerade als Taucher die Förde erkundet, dem bleibt der Unterwasserbereich meist verborgen. Das Faltblatt bietet jetzt die Möglichkeit, die weniger bekannten Seiten der Förde kennen zu lernen. Faltblätter informieren über Naturraum Kieler Förde und Landschaftsschutzgebiet Wellsee weiterlesen

Klimawandel beeinflusst die Größe mariner Organismen

Vorteil für die Kleinen
Kiel. Das Eis schmilzt, der Meeresspiegel steigt, Tierarten erobern neue Lebensräume. Die Erwärmung des Erdklimas hat viele Folgen. Wissenschaftler des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) haben jetzt zusammen mit französischen Kollegen nachgewiesen, dass der Klimawandel auch die Größe von Organismen beeinflusst. Die entsprechende Studie erscheint in der aktuellen Ausgabe der renommierten US-Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“. Klimawandel beeinflusst die Größe mariner Organismen weiterlesen

Die stille Invasion

Quelle: WWF Deutschland

Invasive Arten verursachen weltweit Schäden in Milliardenhöhe. / Wollhandkrabbe und Rippenqualle dringen nach Deutschland vor.

Nach einem Bericht der Umweltstiftung WWF reisen in Ballastwassertanks von Schiffen jeden Tag 7000 Arten rund um den Globus und dringen in Ökosystem ein, die den Neuankömmlingen mangels natürlicher Feinde schutzlos ausgeliefert sind. Dabei verursachen die tierischen Globetrotter Schäden von jährlich fast 36 Milliarden Euro. Vor allem die Fischerei, aber auch Wasserversorger und Hafenbetreiber leiden unter den invasiven Arten, die das ökologische Gleichgewicht außer Kraft setzen. Trotzdem ist ein internationales Abkommen gegen die unsachgemäße Entsorgung von Ballastwasser noch immer nicht ratifiziert.
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Globale Fischplatte – jetzt mit 40 Prozent Beifang

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des WWF dokumentiert.

Globaler Beifang-Report macht erhebliche Verschwendung deutlich. WWF fordert Rückwurfverbote und bessere Fangtechnik.

Hamburg – Mindestens 40 Prozent aller Fische und Meerestiere, die in die Netze der Fischindustrie gehen, sind so genannter Beifang. Davon geht ein neuer WWF-Report aus, der rund zwei Drittel der weltweiten Meeresfischerei auf ihren Beifanganteil untersucht hat. Danach geht ein großer Teil des Fangs entweder als toter „Müll“ auf See über Bord oder wird ohne angemessenes Management gefischt. „Die Fischbestände können sich nicht erholen, solange 40 Prozent von allem, was wir aus dem Meer holen, wie Müll behandelt und nicht auf Fangquoten angerechnet wird “, sagt Karoline Schacht, WWF-Fischereiexpertin. Die im Report untersuchten Fischereien haben einen geschätzten jährlichen Gesamtfang von 95,2 Millionen Tonnen. Davon wurden rund 38,5 Millionen Tonnen, also 40,4 Prozent, als Beifang identifiziert. Auch die für den deutschen Handel bedeutenden Regionen des Nord-Ost Atlantik und der Beringsee gehören zu den untersuchten Gebieten.
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