Sonderausstellung im Lohrer Schulmuseum: Die Kartoffel – eine Knolle für alle Fälle

Nachfolgend wird ein Beitrag zum Jahr der Kartoffel 2008, erstellt von Eduard Stenger, Leiter des Lohrer Schulmuseums in Unterfranken/Bayern, dokumentiert.

Ein Beitrag zum „Jahr der Kartoffel 2008“

Mit der Sonderausstellung „Die Kartoffel — eine Knolle für alle Fälle“ im Gewölbekeller des Lohrer Schulmuseums vom 14. Nov. 2008 bis 7. Dez. 2008 zeigt das Museum die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Erdknolle auf, die nicht nur wie keine andere Frucht Europas Speisekarte verändert und bis heute weitgehend Hungersnöte in Europa gebannt hat, sondern auch gerade heute Bestandteil des täglichen Lebens ist, bis hin zum Kunstobjekt.

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Kiel: Umgestaltung des Parks Brook – Bürgerbeteiligung 25.11.2008

Umgestaltung des Parks Brook – Bürgerbeteiligung 25.11.2008, 19.00 Uhr

Am Dienstag, 25.11.2009 findet um 19.00 Uhr eine erste Bürgerbeteiligung im Großraum der
Gustav-Friedrich-Meyer-Schule, Iltisstr. 82, in Kiel-Gaarden statt.

Ausrichter der Veranstaltung ist das Büro soziale Stadt Gaarden.
Die Planung hat für das Zentrum Kiels eine enorme ökologische Bedeutung, weil der Park einer der wichtigsten Trittsteine im Biotopverbundsystem ist.
Neben dieser Themenstellung geht es auch darum, den Park nutzbarer für die Bevölkerung, v.a. auch Kinder, zu machen. In dem Park treten zahlreiche Probleme auf (Alkoholismus, Angsträume, Drogen, Hundekot, Lärm (Ostring)…) sodass eine Beobachtung und Begleitung der Planungsphase auch für diejenigen interessant sein kann, die sich in Parkgestaltungen in ihrer Umgebung einmischen wollen.

Der Abend bietet Gelegenheit Wünsche und Vorstellungen bei der Umgestaltung des Grünzuges zu äußern und einzubringen.

Bienen-Sterben beunruhigt Europa-Abgeordnete

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung des Europäischen Parlaments dokumentiert.

Bienen bestäuben Blüten

Europarlamentarier schlagen Alarm: Weltweit gehen die Bestände von Bienen drastisch zurück. Parasitenbefall und rückläufige Nahrungsquellen machen den nützlichen Insekten das Leben schwer. Mit der Imkerei und Bienenzucht sind Jahrtausende alte Berufszweige direkt betroffen. Doch das Wohlergehen der Bienen geht die gesamte Menschheit an: Würden die Bienen aussterben, bräche die menschliche Nahrungsmittelversorgung zusammen.
„Der einzige Grund dafür, eine Biene zu sein, den ich kenne, ist Honig zu machen. Der einzige Grund, Honig zu machen, ist, damit ich ihn essen kann“, so der Kinderbuchbär Pu. Diese Einschätzung ist allerdings Beleg für „Winnie-Pus“ sprichwörtliche Naivität, denn er missachtet die Bedeutung, die Bienen für die gesamte Nahrungskette jenseits des süßen Honigs haben.

Bienen halten Nahrungskette im Gleichgewicht

Bienen sind „Fremdbestäuber“: Auf ihrer Suche nach Nektar fliegen sie von Blüte zu Blüte und transportieren dabei Pollen. Durch diese Fremd- oder Kreuzbestäubung ermöglichen die Bienen, dass aus einer Blüte eine Frucht wird – die entweder geerntet werden kann oder zur Fortpflanzung dient.

Für große Teile der europäischen Kulturpflanzen ist sie überlebenswichtig – mit unmittelbaren Konsequenzen für die Menschheit: Mehr als drei Viertel unserer Nahrungsmittel werden durch die Arbeit der Bienen gesichert.

Nicht immer sind dies Pollen derselben Pflanzensorte. Befruchten Pollen einer fremden Pflanzensorte eine Blüte, findet eine „Fremdbefruchtung“ statt: Das Erbgut wird neu kombiniert und die biologische Vielfalt in der Pflanzenwelt wird erhalten.

Parish: Ignoranz des Problems hätte „dramatische Folgen“

Der britische Vorsitzende des Landwirtschaftsausschuss, Neil Parish (Europäische Volkspartei – Europäische Demokraten, EVP-ED), warnte davor, die Rückentwicklung der weltweiten Bienenbestände zu vernachlässigen: „Das hätte dramatische Folgen für unsere schon angespannte Welt-Lebensmittelversorgung“.

Parish forderte die Kommission auf, auch die Erforschung des Bienensterbens voranzutreiben, um schnell Maßnahmen einleiten zu können, die dem Aussterben der Bienenvölker entgegenwirken.

Wissenschaftler uneins über Gründe

Die Wissenschaft ist indes unentschieden über die Gründe des weltweiten Bienensterbens. Pestizide könnten ebenso verantwortlich sein wie die Auswirkungen von Klimawandel und Genmanipulation oder die magnetische Strahlung von Hochspannungs- oder Handymasten.

Auch wird diskutiert, dass der weltweite Transport ganzer Bienenvölker – als Bestäuber für die industrielle Landwirtschaft – negative Folgen für die Bestände haben könnte.

Ein Grund für das Ableben der Bienen ist unstrittig: Ein Mangel an Nektar. Die industrielle Landwirtschaft setzt auf großflächige Monokulturen, in denen es Bienen schwerfällt, ausreichende Mengen an Nektar zu sammeln. Aus diesem Grund fordern die Parlamentarier die Kommission auf, sogenannte „Ausgleichsflächen“ mit nektarreichen Pflanzen als Nahrungsquellen für Bienen zu schaffen.

Am späten Mittwochabend richtet Parish eine Anfrage an die Kommission, am Donnerstagmittag steht eine Entschließung zum Thema zur Abstimmung. Sie könne beides live per Webstream vervolgen.

Ist die Frischmilch ein Auslaufmodell? – Mangelhafte Kennzeichnung von ESL-Milch

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein dokumentiert.

Immer häufiger finden die Verbraucher im Milchregal ein Mittelding zwischen Frisch- und H-Milch, in Fachkreisen ESL- Milch genannt. Die Abkürzung steht für Extended Shelf Life, und bedeutet „längeres Leben im (Kühl)Regal“. Dem Normalbürger ist diese Milch eher bekannt unter Bezeichnungen wie „länger frisch“, „maxifrisch“ oder „extra langer Frischegenuss“. In den letzten Jahren verzeichnete diese Milch enorme Zuwachsraten und seit auch die Discounter diese Milch im Angebot haben legt ihr Marktanteil nochmals deutlich zu.
Im Geschmack fast wie Frischmilch, ist sie im Gegensatz zu dieser etwa 3 Wochen haltbar und das macht sie interessant für alle Menschen, die wenig Milch verbrauchen, nicht so häufig einkaufen und sich bevorraten möchten. Nützlich ist sie aber vor allem für den Handel, der damit besser planen kann und deshalb auch die Molkereien dazu drängt, ihre ESL- Kapazitäten auszubauen. Die Frage ist, ob Verbraucher in Anbetracht dieser rasanten Entwicklung in absehbarer Zeit überhaupt noch eine Alternative beim Einkauf haben. Die Frischmilch scheint ein Auslaufmodell zu sein und das ist durchaus zu bedauern.
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Anti-Atom-Protest in Gorleben – „Wir sind wieder da!“

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. dokumentiert.

Bundesweite Anti-Atom-Demonstration, 8. November 2008, Gorleben
Atomkraftwerke stilllegen, Castor stoppen, Gorleben vermASSEln – yes, we can!

Start- und Zielblock – diese Begriffe musste die Bürgerinitiative Umweltschutz (BI) Lüchow- Dannenberg kreieren. Der Ansturm auf die Anti- Atom-Demonstration in Gorleben nahm Ausmaße wie zuletzt im Jahr 2001 ein, als mehr als 10.000 Menschen gegen die Atomtransporte in das Elbdorf und für den Atomausstieg auf die Straße gingen. Über 15000 Menschen demonstrierten unterstützt von ca. 400 Traktoren in Gorleben. Anti-Atom-Protest in Gorleben – „Wir sind wieder da!“ weiterlesen

Frankfurt: Rodung von 250 Hektar Wald für Flughafenausbau?

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und modifizierte Pressemitteilung von Robin Wood dokumentiert.

Hessen: Gewissensfrage oder Kotau vor der Fraport AG?
ROBIN WOOD kritisiert hessischen SPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Walter scharf

Die gestrige Entscheidung des SPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Walter, einen Regierungswechsel in Hessen nicht zu unterstützen, wertet die Umweltorganisation ROBIN WOOD als Kotau vor der Fraport AG. Bereits am 4. Juni dieses Jahres hatte Walter kaum verhohlen für eine große Koalition mit der CDU geworben, als er sich gegen ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen aussprach. Er stellte sich damit gegen seine Fraktion und auf die Seite der Regierung von Roland Koch. Diese hatte im Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau Ende 2007 das Nachtflugverbot gekippt. Das so genannte Mediations-Ergebnis, Grundlage aller Ausbaupläne, schreibt jedoch zwingend die Kopplung von Flughafenausbau und Nachtflugverbot vor.
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Biosicherheitsforschung nur zur Einschätzung ökologischer Risiken durch transgene Pflanzen

Die Bundesregierung hat heute auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion vom 13.10.2008 geantwortet. Links zur Anfrage / Antwort finden sich unten.

Nach Ansicht der Bundesregierung wird die Biosicherheitsforschung zu den Risiken genetisch veränderter Pflanzen unabhängig begutachtet.

Antwort der Bundesregierung: 16/10751
auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/10563).