Erster illegaler Abschuss junger Wölfin in Sachsen nachgewiesen

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

NABU verurteilt Abschuss junger Wölfin

Erster illegaler Abschuss in Sachsen nachgewiesen / Strafanzeige angekündigt

Berlin – Die Ende Januar südlich des Tagesbaus Reichwalde in Sachsen tot aufgefunden junge Wölfin wurde illegal geschossen. Die Obduktion durch das Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin ergab, dass die Wölfin durch einen Bauchschuss tödlich verletzt wurde. Damit wurde zum ersten Mal seit Unterschutzstellung dieser Tierart im Jahr 1990 in Sachsen der illegale Abschuss eines Wolfs nachgewiesen. Dabei starb das Tier offenbar nicht sofort, sondern lebte möglicherweise mit der schmerzhaften Wunde schwer verletzt noch einige Tage.
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Müllverbrennung wächst unkontrolliert

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

NABU-Studie: Deutschland droht zum Haupt-Müllimporteur Mitteleuropas zu werden

Berlin – Deutschland verbrennt schon heute mehr Müll als überhaupt im Inland anfällt. Weil zu viele Müllverbrennungsanlagen existieren, drohen jetzt massive Importe aus dem Ausland und weniger Recycling. Bis zum Jahr 2020 können diese Überkapazitäten auf bis zu 8,6 Millionen Tonnen im Jahr anwachsen. In den kommenden Jahren sind 28 Neuanlagen sowie der Ausbau sechs weiterer Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 5,5 Millionen Tonnen geplant. Zu diesen Ergebnissen kommt eine heute in Berlin vorgelegte Studie des NABU, die von der Prognos AG erstellt wurde. Unter Müllverbrennung versteht der NABU sowohl die thermische Abfallbeseitigung als auch die Verbrennung von sortiertem Abfall in den seit 2005 gebauten Ersatzbrennstoffkraftwerken.
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Argentinien: Pressezensur für Umweltschützer

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert. Deutsche Übersetzung des Protestschreibens.

Ende der 90er Jahre bescherte der damalige Staatspräsident Menem dem Land der Gauchos ein Wirtschaftswachstum von jährlich 8%. Mit üppigen internationalen Krediten und dem Verkauf des Staatsbesitzes finanzierte er eine Dolce Vita auf Pump. 2001 kam die Krise und der Staatsbankrott. Zu verkaufen gab es nichts mehr, die argentinische Industrie war zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft, die Bankkonten der Bürger wurden konfisziert.

Was Argentinien blieb waren seine natürlichen Ressourcen. Neben Bodenschätzen und Holz vor allem zig-Millionen Hektar fruchtbares Acker- und Weideland. Letzteres wurde massiv mit einem Devisenbringer für den Export bepflanzt: Soja. Die eiweißhaltige Hülsenfrucht dient als Mastfutter für Millionen hungriger Rinder, Schweine und Hühner und als Agrosprit für Autos in Europa.
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Tag des internationalen Artenschutzes: Klimawandel zerstört Lebensräume heimischer Tiere und Pflanzen

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.

Berlin: Anlässlich des heutigen internationalen Tags des Artenschutzes hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt gewarnt. Die Erderwärmung zerstöre das Gleichgewicht von Ökosystemen und die Lebensräume vieler Tieren und Pflanzen. Das Zu- und Abwandern einiger Arten in für sie angenehmere Regionen wirke sich negativ auf den Bestand anderer dort lebender Arten aus. Besonders gefährdet seien auch empfindliche Biotope wie Moore oder die Alpen. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Naturschutz seien durch den Klimawandel bis Ende dieses Jahrhunderts rund ein Drittel der in Deutschland vorkommenden Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Um Natur- und Klimaschutz stärker zu verknüpfen, forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger von der Bundesregierung ein Aktionsprogramm zum Erhalt der Artenvielfalt.
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Handbuch Silent City – Umgebungslärm, Aktionsplanung und Öffentlichkeitsbeteiligung

Literaturtipp

Silent City

Handbuch Silent City – Umgebungslärm, Aktionsplanung und Öffentlichkeitsbeteiligung

Autoren: Margit Bonacker; Eckhart Heinrichs; Hanns-Uve Schwedler
Hrsg.: UBA und Europäische Akademie für städtische Umwelt

Die Printfassung kann bei der Europäischen Akademie für städtische Umwelt bestellt werden.
Die Langfassung als pdf-Version findet sich im oben stehenden Fettschrift-Link.

Indonesien trickst EU aus: Rodungsstopp von Torfmoorgebieten für Ölpalmplantagen aufgehoben

Quelle: Rettet den Regenwald e.V., Watch Indonesia!

Klammheimlich hat das indonesische Landwirtschaftsministerium am 16. Februar 2009 das Moratorium aufgehoben, das seit Dezember 2007 die Rodung von Torfmoorgebieten zur Anlage von Ölpalmplantagen stoppte. 1.
Die von Regenwald bedeckten Torfmoore sind ein gigantischer Speicher von Kohlendioxid (CO2).

Indonesien ist gemessen an seinem Ausstoß an Treibhausgasemissionen der drittgrößte Klima-sünder weltweit. Hauptanteil daran haben die Regenwaldrodung sowie Wald- und Torfbrände, weniger dagegen die Verbrennung fossiler Energieträger. Auf der UN-Klimakonferenz 2007 in Bali und auf dem G7-Gipfel in Japan 2008 hat der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono versprochen, die CO2-Emissionen aus dem Waldbereich 2009 um die Hälfte zu senken.
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NABU-Studie: Müllverbrennung in Deutschland wächst unkontrolliert

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

Terminhinweis und Einladung zur Pressekonferenz

NABU-Studie: Müllverbrennung in Deutschland wächst unkontrolliert – Recycling ist gefährdet, Müllimport wird attraktiver

Abfall wird in Deutschland hauptsächlich verbrannt. Dies geschieht in klassischen Müllverbrennungsanlagen oder den seit dem Deponierungsverbot aus dem Jahr 2005 neu gebauten Ersatzbrennstoffkraftwerken. Während das Abfallaufkommen in Deutschland künftig weiter sinken wird, ist der Ausbau von Verbrennungskapazitäten von Kommunen und privaten Investoren fest eingeplant. Schon jetzt bestehen Überkapazitäten, die im Jahr 2015 auf 25 Prozent ansteigen könnten, die Gebühren hoch treiben, mit dem Recycling in Konkurrenz treten und schließlich auch Müllimporte aus dem Ausland attraktiver machen werden.
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