Ist die Frischmilch ein Auslaufmodell? – Mangelhafte Kennzeichnung von ESL-Milch

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein dokumentiert.

Immer häufiger finden die Verbraucher im Milchregal ein Mittelding zwischen Frisch- und H-Milch, in Fachkreisen ESL- Milch genannt. Die Abkürzung steht für Extended Shelf Life, und bedeutet „längeres Leben im (Kühl)Regal“. Dem Normalbürger ist diese Milch eher bekannt unter Bezeichnungen wie „länger frisch“, „maxifrisch“ oder „extra langer Frischegenuss“. In den letzten Jahren verzeichnete diese Milch enorme Zuwachsraten und seit auch die Discounter diese Milch im Angebot haben legt ihr Marktanteil nochmals deutlich zu.
Im Geschmack fast wie Frischmilch, ist sie im Gegensatz zu dieser etwa 3 Wochen haltbar und das macht sie interessant für alle Menschen, die wenig Milch verbrauchen, nicht so häufig einkaufen und sich bevorraten möchten. Nützlich ist sie aber vor allem für den Handel, der damit besser planen kann und deshalb auch die Molkereien dazu drängt, ihre ESL- Kapazitäten auszubauen. Die Frage ist, ob Verbraucher in Anbetracht dieser rasanten Entwicklung in absehbarer Zeit überhaupt noch eine Alternative beim Einkauf haben. Die Frischmilch scheint ein Auslaufmodell zu sein und das ist durchaus zu bedauern.
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Biosicherheitsforschung nur zur Einschätzung ökologischer Risiken durch transgene Pflanzen

Die Bundesregierung hat heute auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion vom 13.10.2008 geantwortet. Links zur Anfrage / Antwort finden sich unten.

Nach Ansicht der Bundesregierung wird die Biosicherheitsforschung zu den Risiken genetisch veränderter Pflanzen unabhängig begutachtet.

Antwort der Bundesregierung: 16/10751
auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/10563).

Pflanzengifte in „aller Munde“

Nachfolgend wird eine geringfügig modifizierte Pressemitteilung der IG Bau dokumentiert.

Kopfsalat, Äpfel, Grünkohl und Tomaten sind mit erhöhten Pflanzenschutzmittelrückständen auf unseren Ladentheken gelandet. Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in seinem Monitoring 2007 festgestellt hat, sind die Verbraucher erheblichen Gefahren bei der Nahrungsaufnahme ausgesetzt.
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Citrus – Kalk und richtiger Dünger

Schon lange herrscht der Mythos, daß Citrus keinen Kalk verträgt. Dies ist in vielen deutschen Büchern immer und immer wieder erklärt und berichtet worden.

Der langjährige, einsame Rufer der ich war, wurde lange Jahre nicht gehört. Keiner wollte glauben, daß Citrus keine Schäden davon trägt, gießt man diese mit Leitungswasser, was oft so verschrien Kalkreich ist. Dies verursache Eisenchlorose und andere Schäden, ja einige „Experten“ rieten sogar dazu, der Pflanze regelmäßig Eisendünger zu verabreichen. Das die Pflanzen auf besonderen Veredelungsunterlagen in den Böden von Florida/USA im sogenannten Indian Territory auf Böden mit einem pH-Wert von über 8,1 wachsen und Premium Grapefruit (Citrus paradisi) für den Frischverzehr erzeugen. Die Böden dort sind mit Korallenkalk gesättigt. In Sizilien, wo beste Blutorangen (Citrus sinensis) für den europäischen Markt herstammen, sind die Böden auch mit einem pH-Wert von über 8,2 gesegnet, weil Dolimitgesteine im Boden auch hier für eine Kalksättigung sorgen. Auch in den Bundesstaaten von Texas und Arizona in den USA sind viele Böden mit Kalk gesättigt und erreichen pH-Werte über 8. Wie könnte hier eine Kultur erfolgreich sein, wäre Citrus wirklich so kalkfliehend?
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EP: Equipping power plants to store CO2 underground

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte Pressemitteilung des Europäischen Parlaments dokumentiert.

The Environment Committee wants all larger power stations built from 2015 onwards to be equipped with the new carbon capture and storage technology (CCS), which stores CO2 emissions permanently underground instead of releasing it into the atmosphere, it said in a co-decision vote on Tuesday. MEPs had already proposed financing demonstration projects through the revised Emission Trading Scheme, in another vote on Tuesday morning.
To cut their CO2 emissions, industrial installations and power plants could in future use new technology to capture CO2 and store it „permanently and safely underground“ in geological formations, says the Environment Committee its a co-decision report, drafted by Chris Davies (ALDE, UK), on a draft directive providing the legal framework for this new carbon dioxide capture and storage technology (CCS).

„Schwarzenegger-clause“: future power plants with CCS technology

The Environment Committee adopted a new provision, which the rapporteur had termed the „Schwarzenegger clause“, introducing an „emission performance standard“ for new power plants with a capacity of more than 300 MegaWatts. From 2015 onwards those large power plants will be allowed to emit a maximum of 500 gram CO2 per kilowatt hour on an annual average basis, says the amended draft directive. Thus, future power stations might store carbon dioxide underground instead of emitting it to air.

Financing of 12 demonstration projects to be secured by ETS allowances

To support the financing of large scale commercial CCS demonstration projects, MEPs already adopted an amendment in another vote on Tuesday morning. During their vote on Avril Doyle’s (EPP-ED, IE) report on the revised EU Emission Trading System, MEPs introduced the possibility to award up to 500 million ETS allowances to such projects in the EU or in third countries. The value of this support mechanism will depend on the price of CO2 when the gas is eventually buried underground, but according to the rapporteur it could easily exceed €10 billion.

Furthermore, the Environment Committee wants the Commission to ensure that contracts for the construction of 12 large-scale demonstration facilities – as promised by the European Council in March 2007 – are let before the UN meeting in Copenhagen in November 2009.

Fund for monitoring and remediation of closed storage sides

During the period when the CO2 is injected in the underground side, operators will have to pay annual contributions to a fund set up by the Member State where the storage side is located, says another amendment inserted in the draft directive by the committee. MEPs want this fund to cover the costs for monitoring, oversight and remediation after responsibility for a closed storage side has been passed on to the national authority.

Operator remains responsible for a closed storage side for at least 50 years

The Commission proposed to pass responsibility and all legal obligations for the long-term storage of CO2 from the private operator to the Member State. MEPs, however, want to the operator to be liable for at least 50 years after the storage side had been closed.

More time needed for transposition into national law

Finally, MEPs want to give Member States not one but two years after the directive’s publication to transpose it into their national laws.

The report was adopted with 54 votes in favour, one against and six abstentions. — Procedure: co-decison, first reading — Plenary vote: December II (tbc)

Kiel: Ausstellungsführung Hopfen und Malz – Bierbrauen früher und heute

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und modifizierte Pressemitteilung der Landeshauptstadt Kiel dokumentiert.

Bierbrauen in Kiel – früher und heute

Früher gab es in Kiel viele Brauereien. Das zeigt die aktuelle Ausstellung „Hopfen und Malz“ bis zum 2. November im Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19. Heute sieht es mit dem professionellen Bierbrauen in Kiel ganz anders aus: Nur die Kieler Brauerei am Alten Markt schreibt die Brauereigeschichte fort. Wissenswertes zum Bierbrauen früher und heute gibt es am Sonnabend, 11. Oktober, von 15.30 Uhr an bei einer Museumssonderführung zu erfahren. Zunächst wird die Ausstellung im Warleberger Hof vorgestellt, dann kann ein Blick in die Kieler Brauerei geworfen werden. Dort führt der Braumeister in die Kunst des Bierbrauens ein.

Die Teilnahme an dieser Führung kostet vier Euro. Anmeldungen werden im Stadtmuseum telefonisch entgegengenommen. Eine weitere Sonderführung durch Ausstellung und Brauerei findet am 25. Oktober statt.

Verbraucherzentrale S-H: Klimaschutz schmeckt

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein dokumentiert.

Landwirtschaft und Ernährung sind in Deutschland zu etwa einem Fünftel am Ausstoß klimawirksamer Gase beteiligt. Wer selbst zum Klimaschutz beitragen möchte, der hat beim Essen und Einkaufen viele Möglichkeiten. Durch die bewusste Auswahl der Lebensmittel und durch den regionalen Einkauf kann die private Klimabilanz deutlich verbessert werden: So verbraucht z. B. ein Kilogramm Erdbeeren, das außerhalb der Saison aus Südafrika eingeflogen wird, rund 200mal mehr Erdöl gegenüber einem Kilo saisonal geernteter Erdbeeren aus der Region.
Zum Tag der Regionen am 5.10.2008 starten die Verbraucherzentralen ihre bundesweite Infokampagne „Klimaschutz schmeckt“, die Zusammenhänge zwischen Ernährungs- und Einkaufsverhalten verdeutlicht.
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