Laboe: Förderverein ist gegen Kurabgabe in der Schwimmhalle

Kommentar A.Regner: Da haben sich die Gemeindevertreter in Laboe was ganz Schlaues ausgedacht. Immer noch können sie ihre Niederlage beim Bürgerentscheid 2014 nicht so richtig realisieren und respektieren. Mit diesem neuen Schachzug schwächen sie nicht nur die Rentabilität der Schwimmhalle, sondern sie sorgen auch für geringere Umsätze in der Parkplatzbewirtschaftung, der Gastronomie und zahlreichen anderen Geschäften. Wirklich schlau diese Laboer Gemeindevertreter. Das könnten fast Kieler sein ;-)

Schwimmhalle Laboe
Schwimmhalle Laboe
Presseinformation des Fördervereins Hallenbad Laboe

Laboe – Die Gemeindevertretung Laboe hat am vergangenen Donnerstag der Erhebung der Kurabgabe auf den Schwimmhallenbesuch zugestimmt. Der Förderverein Hallenbad Laboe und die Gemeinden der Probstei und des Amtes Schrevenborns hatten sich zuvor dagegen ausgesprochen. Nach Meinung des Fördervereins verteuere sich damit nur der Eintritt in das Meerwasserhallenbad, ohne dass die Schwimmhalle direkt davon profitiert.

„Die Kurabgabe wird direkt dem Tourismusbetrieb mit einem Defizit von knapp 125.000 € zugerechnet. ohne dass dieser Betriebsteil unmittelbare Aufgaben der Schwimmhalle übernimmt.“, erläutert Hartmut Mai, 1. Vorsitzender des Fördervereins, die Entscheidung. „Die Schwimmhalle wird durch die Preiserhöhung in eine nicht akzeptable Wettbewerbssituation gedrängt, die die Bemühungen zum Erhalt der Halle und den Bürgerentscheid untergraben.“

Erst kürzlich hat eine öffentliche Veranstaltung des Fördervereins gezeigt, wie sehr die Gemeinden aus der Region ein Fortbestehen der Halle unterstützen. Ebenso wie die eingeladenen Vertreter der Ortsfraktionen unterstrichen die Amtsvorsteher der Ämter Probstei und Schrevenborn, Eckhard Jensen und Wolf Mönkemeier, die Bedeutung der Halle für das Umland.
Nach Meinung des Fördervereins müssen die Laboer Parteien aufpassen, dass sie den guten Willen der Nachbargemeinden nicht überstrapazieren, bevor weitere Lösungen diskutiert werden. Letztlich blieb bisher neben einer Gesprächsrunde zum Thema Schwimmhalle nur der Versuch der Antragstellung zur Förderung eines Gutachtens durch die Aktivregion Ostseeküste.
Durch die Neuanwendung der Kurabgabe müssen die auswärtigen Besucher der Laboer Schwimmhalle gegenüber den Preisen der Bäder in Plön, Preetz und Kiel einen unverhältnismäßig hohen Eintrittspreis bezahlen.
Auf den bisherigen Eintrittspreis von 5,00 € für einen Erwachsenen wird zukünftig in der Saison die Kurabgabe in Höhe von 2,50 € aufgeschlagen.