Kiel-Gaarden – Park zum Brook: Dient Gehölzrandzerstörung der Artenvielfalt?

Kiel-Gaarden Brook:Gehölzrandzerstörung gegen Bürgerwillen verschleudert Steuergeld
Kiel-Gaarden Brook:Gehölzrandzerstörung gegen Bürgerwillen verschleudert Steuergeld
Die Bürgerbeteiligung zum Park zum Brook hatte eindeutig ergeben, dass die große Mehrzahl der Menschen eine naturnahe Ausrichtung jeglicher Eingriffe im Park priorisiert. Das wurde durch eine Unterschriftensammlung und differenzierte Eingaben präzisiert. Auch ging es um die Teichrandvegetation. Hier wurde von den BürgerInnen gefordert lediglich einen Pflegehieb (Knicken, Auf-den-Stock-Setzen) durchzuführen. Ziel war es die vorhandene Krautvegetation zu belassen und lediglich temporär zu stärken durch den Rückschnitt der Sträucher.
Dies wäre relativ preisgünstig, recht umweltfreundlich und naturnah gewesen. Stattdessen hat sich völlig unbegründet das Architekturbüro durchgesetzt: Alles platt machen und danach eine Hecke pflanzen. Artenämer, starker Eingriff (umweltschädlich auch durch höheren Energieverbrauch…) und teurer.

Die Spitze des Eisberges ist allerdings der Teich, bei dem ein teurer Schlammfang (ständige Wartung und Abfuhr) entschieden wurde. Funktionieren wird es dennoch nicht: Die Mühlenau ist ein Bach und ein Bach ist ein Bach und möchte ein Bach bleiben und ist kein Teich. Das Akzeptieren dieses Zusammenhangs hätte jede Menge Geld gespart und wäre wesentlich umwelt- und naturfreundlicher gewesen.
Die Befürchtungen nach der Ausräumung des Ida-Hinz-Parkes, die viele Bürger zu der Beteiligungsveranstaltung zum Brook trieben, scheinen sich in der Mehrzahl zu bestätigen. Keine angepasste Entwicklung, sondern Klotzen.