Dioxin-Untersuchungsprogramm muß durch Ursachenanalyse und Reduzierungsstrategie ergänzt werden

Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte und gekürzte Pressemitteilung des BUND Schleswig-Holstein dokumentiert.

Der BUND Schleswig-Holstein begrüßt das nun auf das Bundesgebiet ausgeweitete Untersuchungsprogramm zu Dioxinen und dioxinähnlichen PCB. „Aus Vorsorgegründen sollte sich das Programm jedoch nicht allein auf Schaflebern begrenzen, sondern auf sämtliche gefährdete Lebensmittel ausgedehnt werden“, fordert Sybille Macht-Baumgarten, Landesvorsitzende des BUND Schleswig-Holstein. Hier handelt es sich vorwiegend um fetthaltige Produkte wie z. B. Eier und Milch.

Um zukünftige Belastungen mit diesen hochgiftigen Problemstoffen zu reduzieren, ist dazu eine gründliche Ursachenanalyse erforderlich. Sind die Gründe in der früheren Art und Weise der Müllverbrennung zu suchen, also zu Zeiten nicht optimierter Filtertechnik und ohne Mülltrennung? In welchem Ausmaß sind Kaminöfen oder Kohlekraftwerke mitverantwortlich? Spielen auch natürliche Ursachen, wie eine salzhaltige Luft eine Rolle? „Diese und andere Fragen bedürfen einer unverzüglichen Klärung“, so Macht-Baumgarten. Daneben muß es eine Reduzierungsstrategie und einen offenen Umgang in der Öffentlichkeit mit dem Thema Dioxin geben.